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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1925
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7498 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. .V 105. 6. Mai 1925. Hohe Auktionopreise für Bücher in England. — In den letzten Wochen sind bei Bücherauktionen in London große Summen geboten morden. Ter amerikanische Antiquar vr. Nosenbach hat bisher 60 000 Pfund Sterling bei öffentlichen Verkäufen und über 100 000 Pfund Sterling bet Privatver- käusen ausgegeben. Das Buch, für das er am meisten zahlte, war Venus und Paris, das in London im Jahre 1594 gedruckt wurde, als Shakespeare dreißig Jahre alt war. Es ist das erste Plagiat von Shakespeares erstem Gedicht Venus und Adonis, und der Autor ist unbekannt. Vor neunzig Jahren wurde dieses Buch für 16 Schilling ge kaust. Für ein anderes Buch, und zwar eine kleine Ausgabe von Burns' Gedichten, datiert 1786, unausgeschnitten und mit dem ur sprünglichen Umschlag, bezahlte er 1750 Pfund Sterling. Es ist dies die sogenannte »Kilmarnvck-Ausgabe« der Gedichte von Burns ge wesen, von der nur noch vier andere Exemplare bekannt sind. Wie die »Berliner Börsenzeitung« berichtet, hatte der schottische Dichter diese Ausgabe aus Subskription, das Stück zu 3 Schilling, veranstaltet nnd im ganzen damit 400 Schilling verdient. Noch um 1850 konnte inan Exemplare der Ausgabe für 1 Schilling erwerben. Dann kam 1898 die erste überraschende Wer-steig e run g, indem ein Exemplar 545 Guineen brachte. Das letzte Exemplar, das im Jahre 1926 aus der Sammlung des Lord Carysfort unter den Hammer kam, wurde von Nosenbach für 32 000 Mark erstanden. Auf derselben Ver steigerung erbrachte die Erstausgabe von Grays »Elegie auf eiuem Dorffriedhof«, ein sechs Seiten starkes Heftchen, 12 200 Mark. Wichtige französische Urheberrechts-Entscheidung. — Die Be- rusungskammer des Pariser Obergerichts hat kürzlich eine interessante Urheberrechtsfrage entschieden. Es handelte sich darum, ob ein Kunst werk, an dem mehrere zusammen gearbeitet haben, nur die Schutz frist genießt, dle nach dem Tode eines Autors zu laufen beginnt, oder ob die Schutzfrist solange dauert, bis der letzte der überlebende» Autoren gestorben ist. Ten Anlaß zur Erörterung dieses Falles bot ein Anspruch der Erben des Kornpouisten Tonizetti. Tonizetti ist bereits 1848 gestorben, sodaß seine Opern längst frei ivären; er hat aber mit zwei Librettisten zusammen gearbeitet, Boyer und Saint- Georges, die viel später gestorben sind, sodaß nach französischem Recht die Schutzfrist noch nicht abgelausen wäre. Der erste Pariser Gerichts hof, vor den die Sache kam, stellte sich aus den Standpunkt, daß das von mehreren zusammen geschaffene Kunstwerk ein teilbares Ganzes ist und daß daher die Schutzfrist für einen bestimmten Teil des Werkes aufhört, wenn die gesetzmäßig bestimmte Anzahl von Jahren nach dem Tode eines Mitarbeiters verflossen ist. Danach würde also nur noch der Librettist, nicht mehr der Komponist den Urheberschutz genießen. Die Berufungsinstanz aber erklärte das Kunstwerk für unteilbar und nahm an, daß diese Unteilbarkeit sich auch aus die Urheberrechte der zusammenarbeitcndcn Autoren erstreckt. Daher müßten die N e ch t e a l l e r M i t a rb e i te r ge f chü tz t sein, solang« die Schutz frist eines einzigen noch nicht abgelausen ist. Bazar-Acticn-Gcscllschast in Berlin. — Die Aktionäre der Bazar- Actien-Gesellschast werden zu der am Sonnabend, dem 23. Mai 1925, vormittags 9 Uhr, in den Geschäftsräumen der Gesellschaft zu Ber lin W 9, Potsdamer Straße 134 e. stattsindenden 5 4. ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für das 54. Geschäftsjahr (1. April 1924 bis 31. März 1925). — 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz und die Verwendung des Gewinns. — 3. Beschlußfassung über die Ent lastung des Vorstandes und Aufsichtsrats. — 4. Aufsichtsratswahl. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 101 vom 1. Mai 1925.) Germania Aktien-Gcsellschast für Verlag und Druckerei in Berlin. - Die ordentliche Generalversammlung findet Montag, den 18. Mai 1925, vormittags 10 Uhr, in den Räumen der Ge sellschaft, Berlin C 2, Stralauer Str. 25, statt. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts für das Jahr 1924, der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. — 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz und über die Gewinnverteilung. — 3. Beschlußfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands nnd des Aussichtsrats. — 4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. — 5. Übertragung von Aktien. Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung liegen zur Einsicht der Aktionäre im Gcschäftslokal der Gesellschaft, Stralauer Str. 25, aus. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 101 vom 1. Mai 1925.) Nothgießer L Dicsing Aktiengesellschaft, Buchdruckcrei nnd Vcr lagsanstalt in Berlin. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der o r d e n t bi ch e n G e n e r a l v e r s a m m lung für das Geschäfts jahr 1924 für Mittwoch, den 27. Mat 1025, nachmittags 4 Uhr, in die Geschäftsräume der Gesellschaft, Berlin N, Linienstraße 139—140, cingeladcn. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts, der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1924 nebst Bericht des Aussichtsrats iiber die Prüfung des Geschäftsberichts und der Jahresrechnung. — 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Vorlagen zu 1. — 3. Entlastung des Vorstandes und Aussichts rats. — 4. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. — 5. Ver schiedenes. lDeutscher Neichsanzeiger Nr. 101 vom 1. Mai 1925.) Schaar «K. Dathe, Aktiengesellschaft in Trier. — Die ordent liche Generalversammlung der Gesellschaft findet Diens tag, den 19. Mai 1925, nachmittags. 3 Uhr, im Gcschäftslokal der Ge sellschaft, Nordallce 36 zu Trier, statt. Tagesordnung: 1. Be richt des Vorstandes und des Aussichtsrats. — 2. Genehmigung der Bilanz, Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. — 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. — 4. Verschiedenes. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 100 vom 30. April 1925.) Vereinigte Verlagsanstaltcn A.-(H., Oberhauscn, Rhld. — Die Aktionär« der Gesellschaft werden zu der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung auf Dienstag, den 19. Mai, nach mittags 7 Uhr, in das Gesellschaftszimmer der Bürgergesellschaft in Oberhaus«» erg«benst eiugeladen. Tagesordnung: 1. Berichterstattung des Vorstands. — 2. Beschlußfassung über Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verluftrechnung und über Entlastungserteilung. — 3. Beschlußfassung liker Verteilung des Reingewinns. — 4. Wahl von Aussichtsratsmitgliedern. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 102 vom 2. Mai 1925.) Palolei (Paris — London — Leipzig). — Um unseren auswärtr gen Kollegen, die zu Kantate nach Leipzig kommen, Gelegenheit zu geben, an unserer Zusammenkunft teilzunehmen, findet unser dies- monatliches Treffen ausnahmsweise Mittwoch, den 13. Mai, abends 8 Uhr im Restaurant »T h o m a s b r ä u«, Klostergasse, statt. Frühere und derzeitige Auslandbuchhändler find als Gäste herzlich willkommen. Leipzig-Li., Lütznerstraße 6. I. A.: Carl Körner. »Hauff« Verein jüngerer Buchhändler in Stuttgart. — Donners tag, den 7. Mai. wird Herr Verlagsbuchhändler F r a n z Mittel bach im Vereinslokal Eberhardbau einen Vortrag über Friedrich Nietzsche halten. Beginn pünktlich )H9 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen. Mit diesem Vortrag beendet der Verein sein reiches Winter Programm. Es sei gestattet, nochmals kurz auf die Vereinstätigkeit im vergangenen Winter zurückzublicken. Vorträge wurden wie folgt im Rahmen des Vereins gehalten: Eduard Büsching: Wilhelm Hauff; Friedrich Hölderlin, Paul Gunkel: Der Stil im Buche, Nich. Härtel: Die Buchkunst Gutenbergs und Schössers; Literar historisches über Tausend und eine Nacht, Martin Lang: Uber moderne Lyrik, Theodor Mücke: Eine Reise nach der Wasserkante, Walter Plümecke: Erlebnisse beim Einbruch der Litauer in Memel, Alfons Schwaier: Ludwig Uhland als Mensch, Dichter und Politiker, vr. Eug. Stemmer: Die Tübinger Burschenschaft in der Zeit Wil helm Hauffs, Wolfg. Teetzmann: Friedrich Andreas Perthes, Erh. Wittek: Reklame im Buch. Außerdem fanden eine Wilhelm Hausf-G-edächtnis-Feier sowie der übliche Familienabend statt. Dem Verein wurde eine Buchhändler- Sterbekasse sowie eine »Hauff--Cedäch1nis-Stiftuug« angegliedert, die den Zweck hat, das Andenken des Stuttgarter Dichters zu pflegen. Fr. W. ' Frisches Leben im Jenaer Jungbuchhandel. — Zwischen den Ge- schäftsmannschasten (je 11 Mann) der Verlagsbuchhandlung G u st a o 'Fischer und des Eugen Diederichs Verlag in Jena fand am 28. April ein F r c u n d s ch a f t s - F u ß b a l l w e t t s p ! e l statt, das die Fischer-Mannschaft mit 3:2 (2:0) gewann. Von der Diede- richs-Mannschaft trug jeder weichin sichtbar einen Löwen als Ab zeichen. Wenn man solchen Spielen auch im allgemeinen keinen
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