264, 13. November 1928. Fertige und Künftig erscheinende Nücher. v»ll-nri°» l.b,Dtschl,.Bu«i-»d-l. 1V16S Hans Schlieper / Das Raumjahr z6c> Seiten, geh. i;.—, in Leinen i8.;o Dieses Werk, das wir der neuen Forschungsmelhode von Hans Schlieper verdanken, öffnet neue bis dahin unbekannte Wege für die Erblichkeits forschung und für die Einordnung der Lebensvorgänge in astronomische Gesetze. Wir wissen heute, daß die Hypothese von der Zelle als der ur sprünglichen Einheit alles Lebendigen nach der Erfindung des Ultrami- kroskopeS sich nicht mehr halten läßt. Denn die Zelle ist ein hochentwickelter Organismus und deshalb für die Forschung wenig geeignet. Im Anschluß an Fließ und seine Pcriodenlehre hat Schlieper eine neue Forschungsmethode gewonnen, durch die er die große Ordnung aufdeckt, die es notwendiger weise im Lebendigen geben muß. SchlieperS Buch ist die Zusammen fassung Mendel'scher und Fließ'scher Forschungsergebnisse und enthält den Nachweis, daß im lebendigen Stoff überhaupt, also auch in seiner räumlichen Gestaltung, Jahresordnungen stecken, die alles Lebendige in seinem Ablauf bestimmen. Morphologie und Vererbungslehre werden fo in astronomische Gesetzmäßigkeiten einge lagert, wie eS bereits Kepler und Goethe vorgeschwebt hat. /vMer e/Tc/ue/r.' Hans Schlieper, Der Rhythmus des Lebendigen Zur Entdeckung von Wilhelm Meß. Geh.4.—, geb. 5. Auf Grund sorgfältiger und exakter Untersuchungen behandelt Schlieper Jahr und Tag als LebenS- maffe, gibt Analysen von Lebensaltern und Geburtsabständen innerhalb der Familie, bespricht die Todeödaten im Zusammenhang mit den Geburtstagen, die für jeden Menschen unterschiedliche Perio dizität in der geistigen Produktivität und versucht durch die neue biologische Forschung weitere Erkennt nisse zur Erhellung des Geschlechtsmysteriums zu gewinnen. Zudem enthält das Werk einen Über blick über die bisherigen Forschungsresultate und gibt eine klare, allgemeinverständliche Darstellung der Technik, die zu solchen Arbeiten erforderlich ist. TAaWr'/o ro/r m ck/r Xeme/r . Hier handelt es sich wirklich um den Nachweis eines organischen Urge- setzeS, dessen endliches Erfassen wie eine blitzartige Erleuchtung wirkt. Fußend auf Forschungen von W. Fließ werden hier Formeln kund, mit deren Erkennt nis der Ablauf des Organischen das scheinbar Willkürliche verliert. Wo man auch den Hebel ansetzt, zeigt sich der einmal entdeckte Rhythmus verblüffend lebendig. Leise weisen die Fäden bis in das okkulte Gebiet einer bisher übersinnlich genannten Sphäre, die nun auf einmal greifbar zu werden scheint. <I hhrsllFsa/rFeSo/ km Eugen Diederichs Verlag in Jena 0 00 ^0 00 00 i