Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1932
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- 1932-02-20
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- 20.02.1932
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Xi 43, 30. Februar 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Brichhandel. mittelhaus vereinigt in 48 Sälen die Lehrmittel des modernen Un terrichts in großer Vollständigkeit; dazu gehört ein Kinosaal zur Prlifung von Vorfllhrungsapparaten, ein Archiv fiir Schulfilme und ein Schulmöbclhaus. In einem anderen Teil des Instituts, der Deutschen Pädagogischen Schau, wird die Schularbeit in allen Arten von Schulen veranschaulicht und die Grundlage flir zahlreiche Lehr gänge geschaffen. Die internationale Arbeit beginnt in der Kar woche mit einer Tagung der Schriftleiter der pädagogischen Zeit schriften; eine mehrwöchige österreichische Ausstellung schließt sich an, ständige Ausstellungen des ungarischen Schulwesens, desjenigen -er Tschechoslowakei und der Vereinigten Staaten sowie der Missions schulen sind vorgesehen. Ende April findet eine größere Fröbel- feier statt. In diesem Jahr wird mit dem Aufbau der Abteilung »Die Jugendliteratur der Kulturvölker« unter Leitung von Wilhelm Fronemann begonnen. Es sind folgende Sonbergruppen vorgesehen: Schiller- und Jugendbllcherei, das nnterwertige Schrifttum und seine Bekämpfung, die Jugendzeitschrift, die literarische Jugendpflege, die wissenschaftliche Literatur zur Ju- gendlektlire, literarische Hilfsmittel usw., die deutsche Jugendschristen- bcwegung, Bilder von Jugendschriftstellern, Bilderbuchzeichnern, Lite raturpädagogen und Führern der Jugendschriftenbewegung und des Jugendschriftenverlags, der deutsche Jugendschriften- und Bilder buchverlag, der Druck des Bilderbuchs und die Buchillustration. — Am 20. März werden die Ausstellungssäle der beiden Schulbuch verlage Emil Noth in Gießen und Winklers Verlag (Gebrüder Grimm) in Darmstadt eröffnet. Die Maßnahmen des Auslands gegen die deutsche Ausfuhr. In der Mitgliederversammlung Her Zentralstelle für Interessenten der Leipziger Messe e. V. am 0. März, 18 Uhr, im Saale der Alten Handelsbörse am Naschmarkt, wird vr. Herle, der Geschäftsführer des Neichsverbandes der Deutschen Industrie einen Vortrag über »Die Maßnahmen des Auslands gegen die deutsche Ausfuhr« halten. Da dieses Thema bei allen Besuchern der Leipziger Frühjahrsmesse großes Interesse finden dürfte, sei auf diese Veranstaltung besonders hingewiesen. Bei dem EinsturzunglUck in der Vatikanischen Bibliothek ist, wie die Vossische Zeitung jetzt berichtet, die Handbibliothek für die Benutzer der Handschriftensammlung, die der frühere Präfekt der Bibliothek, der jetzige Kardinal Franz Ehrle, in der 8sla ckella Eou- 8uItarion6 geschaffen hatte, anfs schwerste getroffen worden. In Schutt begraben wurden ihre Abteilungen für Inschriftenkunde, für Heiligengcschichte, Liturgie, Handschriftenforschung, die Sammlung der Bibliothekskataloge, die besonders vollständig war, die Ab handlungen der deutschen Akademien, die Sammlung von Zeit schriften aus der Geschichte, Philologie, Theologie, Orientalistik, Bibliographie, sodann ein großer Teil der Reproduktionswerke von Handschriften. Man hofft indessen, daß der Hauptteil der be schädigten Werke nach Reparatur wieder benutzbar gemacht werden kann. Preiöaufgabe. — Der Neichsverband höherer Privatschulen e. V. stellt folgende Preisaufgabe: »Goethes Jndividualpädago- gik im E rz i e h u n g s w e s e n unserer Zeit«. Für die beste Bearbeitung dieser Ausgabe stellt der Verband 300.— NM zur Verfügung. Die Arbeiten müssen bis zum 1. August 1682 bei dem Vorsitzenden des Neichsverbandes, Direktor Bride, Berlin W 50, Nankestraße 20, eingegangen sein. Das Ergebnis des Preisaus schreibens wird am 28. August 1982 veröffentlicht. Die Blätter fiir Buchgestaltung und Buchpflegc, die der »Bund Meister der Einbandkunst« (Leipzig W 81, Altestr. 5) herausgibt, setzen ihr Bemühen fort, weitere Kreise mit buchgewerblichen Fragen vertraut zu machen. Das letzte Heft ist der E n t st e h u n g einer B u ch d r u ck s ch r i f t gewidmet. Der Text stammt von dem be kannten Fachmann vr. Conrad F. Bauer in Frankfurt a. M. Zahl reiche wie immer in diesen Blättern sehr anschauliche Abbildungen begleiten ihn. Nicht das Buch, sondern den Aufbau der Bibliothek verkaufen. — Wir werden auf folgenden »Verkaufswink« im Februarheft der »Wirtschaftlichen Geschäftsführung im Einzelhandel« (Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Stuttgart) hingewiesen: Wenn ich Buch händler wäre, würde ich mich nicht nur damit begnügen, einzelne Bü cher zu verkaufen und etwas vom Wert des guten Buches als Lehrer und Gefährte zn erzählen, ich würde einmal ganz bewußt und syste matisch den Gedanken des Aufbaues einer Bibliothek beim Verkauf in den Vordergrund stellen. Das kann schon beim Schaufenster be ginnen. Es gibt heute bildhübsche kleine Bücherschränke, von denen man sich leicht einen aus einem Möbelgeschäft leihen kann, wenn man den üblichen Hinweis im Schaufenster anbrtngt. Solch einen Bücher schrank müßte man mit einer Durchschnittsbibliothek für den norma len, gebildeten Leser füllen und dann an Hand eines großen Text plakates ausführen, wie gering eigentlich die Aufwendungen sind, die gemacht werden müssen, um allmählich eine solche Bibliothek zu schaffen. — Der Buchhandel sollte dem Beispiel anderer Geschäfts zweige folgen, die ja auch nicht einfach den elektrischen Kochherd ver kaufen, sondern die »Bequemlichkeit bei der Hausarbeit«. Bei einem Schaufenstcreinbruch wurde u. a. gestohlen: Bergmann, Erkenntnisgeist und Muttergeist, geb. Ich dritte um Nachricht, falls das Buch angeboren wird. Berlin -Wilmersdorf. C e c i l i e n b u ch h a n d l u n g. In Preußen verboten. — Die Druckschriften »Ludcndorffs Volks warte«: — »Die Verschärfung der Gefahr des Interventionskrieges gegen die USSN von M. Cackin (Carl Hoym Nachf., Berlin); — »Geheimdruckereien — Aus der Werkstatt der Revolution« von M. Kedrow (Carl Hoym Nachf., Berlin); — »Genug der Ver elendung, genug der Schmach«, Herausgeber Erich Ludendorff (Lu dendorffs Volkswarte-Verlag, München); — »Judenfibel, das ABC der viertausendjährigen Judenfrage«, Herausgeber Paul Baumgartten (Heimatverlag Leopold Stöcker, Graz); — das Plakat, übcrschrieben: »Die neuesten Nachrichten des Verlages Stalling« mit der Schlag zeile »Polnische Truppen haben heute Nacht die ostpreußische Grenze überschritten« (Gerhard Stalling, Oldenburg): — »Der Flammen werfer«, 2. Jg., Nr. 2 (Franz Eher, München); — »P. Langer, Der Massenstreik im Kampfe des Proletariats« (Internat. Arbeiter- Verlag, Berlin); ^ »Deutsches Volk, kehre zur Einfachheit zurück«, Herausgeber A. Hütte (Nationale Buchh., Halle a. S.); — »M. Luden dorff, Was Nomherrschaft bedeutet« (Ludendorffs Volkswarte-Ver lag, München) sind für den Bereich des Freistaates Preußen beschlag nahmt und eingezogen worden. — (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1171, 1172, 1173 und 1174 vom 16., 10., 17. und 18. Februar 1932.) Verbotene Druckschrift. — Das AG Leipzig hat für Recht er kannt: Der vierseit. Prospekt zu vr. Paul Englisch, Geschichte der erotischen Literatur und Anrüchiges und Allzumenschliches, der die Überschrift: »Das Standard-Werk« trägt und sechs Bilder enthält, ist im Umsange von § 41 Abs. 2 StGB, unbrauchbar zu machen. Beschluß des StA Leipzig vom 3. Februar 1932. 9 8t ^ 1191/31. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1174 vom 18. Februar 1932.) VerkekrSuackrickten. Keine Zollabgabe bei der Einfuhr von Büchern nach England. — Nach dem in der Zeitung Industrie und Handel Nr. 38 vom 16. Fe bruar 1932 veröffentlichten Wortlaut der englischen Zollgesetzvorlage sind Zeitungen, Zeitschriften, gedruckte Bücher und gedruckte Musik noten von der Zollabgabe befreit. Postpakete nach den Vereinigten Staaten von Amerika. — Die Postverwaltung der Vereinigten Staaten von Amerika hat den fremden Postverwaltungen mitgeteilt, daß sie die Anteile an den Gebühren, die ihr für Postpakete nach den Vereinigten Staaten von Amerika und ihren Besitzungen zustehen, beträchtlich erhöhen wird. Die sich daraus ergebende Erhöhung der Gebühren für derartige Pakete wird bis 170 v. H. betragen und voraussichtlich am 1. April in Kraft treten. ?ersorralnaclrri<ärten. 75. Geburtstag. — Am 21. Februar kann der Verlagsbuch händler Herr Anton H ü f f e r, Seniorchef der Aschendorfsfchen Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei in Münster i. W. den 76. Geburtstag feiern. Am 21. Februar 1857 als Sohn des Ver lagsbuchhändlers Eduard Httffer geboren, trat er nach Beendigung seiner Studien in Straßburg und Leipzig in bas väterliche Geschäft ein, daö er nach dein Tode seines Vaters — 1899 — zusammen mit seinem Bruder, dem späteren Kommerzienrat Friedrich Hüffcr, weitcrftthrte. Die heute über 200 Jahre alte Firma, ständig im Besitz der Familie, nahm auch unter der Leitung der beiden Brüder eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung. Mit der sich mehrenden Ver lagstätigkeit, die sich vor allem auf den wissenschaftlichen und Schul bücherverlag sowie auf die Herausgabe von Zeitungen erstreckt, ist auch eine fortgesetzte Entwicklung des technischen Betriebes, dessen Ausbau und Organisation vor allem Herrn Anton Hllfser oblag, Hand in Hand gegangen. — Wir wünschen dem Jubilar, der auch im öffentlichen Leben seiner Vaterstadt und über deren Grenzen hinaus stets eine führende Stellung auf den verschiedensten Gebieten eingenommen hat, noch recht viele Jahre erfolgreichen Schaffens. 131
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