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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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X: 47, 25. Februar 1S32. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschu Buchhandel. Ich will in meiner stillen unangefochtenen Wohnung so viel diktieren und kopieren und drucken und liegen lassen, damit es hinausgehe oder hinnen bleibe, damit jeder verschweigen könne, woher cr's hat, und denn doch das ganze Menschenwesen ein wenig aufgestöbert werde. Die sämtlichen Narrheiten und Prä- und Postokkupationen, von Plagiaten und Halbentwcndungen sind mir so klar, und er scheinen mir läppisch. Denn was in der Luft ist, uud was die Zeit fordert, das kann in hundert Köpfen auf einmal entspringen, ohne daß einer dem anderen abborgt. Aber hier wollen wir Halt machen, denn es ist mit dem Streit über die Priorität wie über die Legitimität: es ist niemand früher und rechtmäßiger, als wer sich erhalten kann. Ina Seidel, eines der jüngsten Mitglieder der Dichterakademie, las in diesen Tagen auf Einladung des G r o ß - B e r l i n e r Vor trags-Bundes aus eigenen Äerken. Zu Eingang des Abends sprach sie Lyrik, um dann eine Zeihe von zusammenhängenden Ka piteln aus ihrem großen Werke >Das Wunschkind« vorzulesen. Ein fein abgestimmter, literarisch beh utsamer Abend, an dem man diese große Dichterin am Vortragstish kennenlernen konnte. Der Preis der Ralph Beavir Straßburgcr-Stiftung in Deutsch land für das Jahr 1932 ist soeben der Biographie »George Washington« von Walther Reinhardt (Societäts-Verlag, Frankfurt a. M.) zuerkannt wrden. Den vorjährigen Preis er hielt Manfred Hausmann für sin Buch »Kleine Liebe für Amerika«. 78. Liste der Schund- und Limntzschriften (77 s. 1932, Nr. 37). (Gesetz vom ^ Dezember 1926.) Lsde. Nr. Akten- Ent- Heichnung der Schrift Verleger 147 Psch.72 P.St. v. 23. 1. 1932 ?Die Hochzeitsnacht" von vr. E. Blum E. B. Seps- Verlag, Wien 148 Psch.74 P.St. v. 23. 1. 1932 »von vr. E. Blum E.. B. Seps- Verlag, Wien 149 Psch.VS P.St. v. 23.1. 1932 .Magdas Fehltritt" von vr. E. Blum E. B. Seps- Verlag, Wien 160 Psch.82 P.St. München v. 23.1.1932 Sein Venusdienst" Roman von vr. E. Blum E. B. Seps- Verlag, Wien Leipzig, den 20. Februar >32. Der Leiter der Oberprüfstelle V. vr. Fabian, Oberregierungsrat. Verkekrnackrickten. Paketverkchr nach der rkci. — Nach einer Mitteilung der türkischen Postverwaltung dfen Waren in Postpaketen nach der Türkei nicht mehr eingcsührverden. Aus diesem Grunde ist der Postpaketverkehr nach diesem mde eingestellt worden. ?erson nackricktea. Gestorben: am 18. Februar nach lärm Leiden im hohen Alter von 84 Jah ren der Verlagsbuchhdler Herr E r n st G r e i n e r, Senior des Hauses Greiner: Pfeiffer in Stuttgart. Der Verstorbene mar drehten 20 Jahre Kommanditist, vorher mehrere Jahrzehnte lang .'.Haber der Firma Greiner L Pfeiffer, in deren Verlag die Werlvou Friedrich Lieuhard, Paul Stein müller und Hans Heinrich kler erschienen sind. Ferner: am 13. Februar Herr 83. Lebensjahre. Herr Freise, Buchdru Zeitung, war bis ins h> seiner Zeitung tätig, die gebaut hat. Buchhändler ermann Freise in Parchim im eibefitzcr und Verleger der Parchimer Alter hinein unermüdlich im Betrieb zu einem angesehenen Heimatblatt aus betätigte er sich hauptsächlich als Ver Derantwortl. Schristlcit-l Druck: E. Hedrtch 148 Zranz Wagner. — Vertag: Der Börsen f. Sämtl. tn Leipzig. — Anschrift d, Schriftleitung leger der Gesamtausgabe von Nembrandts Handzeichnungcn, hcrauS- gegeben von Freise, Lilienseld und Wichmann, die der im Welt krieg gefallene Sohn, der Kunsthistoriker vr. Kurt Freise, ins Leben gerufen hatte. W. L. Schreiber f. — Am 12. Februar starb in Neubeckum r. W. ein Gelehrter, der auf dem Gebiete des Holzschnitts einen Weltruf besaß: Professor W. L. Schreiber aus Potsdam. Wer mit diesem Kenner der Holzschnitte von der Zeit ihrer Entstehung bis ins Ende des 16. Jahrhunderts in Verkehr stand, weiß, welche um fassenden Kenntnisse Schreiber besaß. Keine Muscums-verrvaltung, kein Kupserstichkabiuctt, kein Antiquar, kein Privatsammler pochte an seine Tür, ohne von einem gründlichen Wissen und einer außer gewöhnlichen Gefälligkeit Bescheid zu erhalten. Er selbst besaß bis 1909 eine in Privatbesitz einzig kostbare Sammlung, die er im gleichen Jahre in Wien versteigern ließ. — Die Lebensaufgabe Schreibers galt dem Studium und der Beschreibung sämtlicher Einzelholzschnitte des 15. Jahrhunderts. Eine frühere Ausgabe in acht Bünden (jetzt kurz »IVlanu«!« genannt) war bald vergriffen, und neues Material hatte sich im Lause von 15—20 Jahren so augesammelt, daß Schreiber den richtigen Moment erfaßte, eine neue Ausgabe vorzunehmen. Diese neue Ausgabe erschien auch in acht Bänden in den Jahren 1926—30 mit Angaben von neuen Funden und Fundorten. Wer dieses Werk benutzt, es trägt den Titel: Handbuch der Holz- und Metallschnitte des 15. Jahrhunderts (Karl W. Hicrsemann, Leipzig), wird empfinden, welche Niesenarbeit und welches Wissen darin ent halten ist. Noch zahlreiche Einzelschriften und Werke hat Schreiber verfaßt, die anderswo aufgezählt werden sollen. Die letzte, die ihn noch bis zur letzten Stunde beschäftigte, war ein Beitrag für das Lexikon des Buchwesens. Zahlreich find die Verehrer und Benutzer seiner Werke. Er hat sich durch diese Arbeiten selbst ein ewiges Denkmal gesetzt, ihm zur Ehre, andern zum Nutzen. Ein Priester setzte einst als Schlußwort zu seiner Beschreibung der Hl. Katharina: »Mit der hl. Katharina ist nur die hl. Katharina zu vergleichen«! Dasselbe gilt auch für W. L. Schreiber. Straßburg i. Elf. P. H. Sprecksaal (Ohne Ber«nti^rtung der Lchriftleitung: jedoch unterliegen alle Einsendungen Schnlausgaben-Vezug. Der Zwang zu direkten Bezügen wirkt sich besonders bei den Schulausgaben nachteilig aus. Geschlossene Bestellungen für ganze Klassen werden selten aufgegeben. Man muß zumeist einzelne Exem plare bestellen, und dann hebt das Porto der direkten Sendungen den ohnehin geringen Verdienst bei Schulausgaben völlig auf. Besonders die Firma Velhageu L Klasing, die ohnehin eine Zweigstelle in Leipzig hat, würde vielen Sortimentern einen großen Dienst erweisen, wenn sie auch ihre Schulausgaben in Leipzig am Lager hielte. Coburg. Hugo Bonsack Nachf. Peter Buchgraber. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Gesamtvorstand des B.-V. betr. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. S. 141: Geschäftsstelle des B.--V. betr. Exportvaluta-Erklärung. S. 141. Artikel: Die Veranlagung zur Einkommen-, Körperschaft- und Umsatz steuer für 1931. Von l)r. K. Runge. S. 142. Die Geschichte einer Buchhändlersamilie. Von A. Quiding. S. 144. Besprechungen: Bertkau, Der wirtschaftliche Aufbau des deut schen Zeitungsgemerbes. S. 145 / Das Schweizerische Buch. S. 145 / Wtiitaksr's Oumulalivo Hook lüst. S. 145. Terminkalender der wichtigsten Kongresse, Ausstellungen, Messen usw. S. 145. Kleine Mitteilungen S. 147—48: Freizeitpläne für 1932 / Nuf der Werbung / Vermittlung von buchhändlerischen Aus hilfskräften für die Frühjahrsmesse 1932 / Goethe und der Buchdruck / Goethe-Aussprüche über das Buch / Ina Seidel / Ralph Beaver Straßburger-Sttftung / 78. Liste der Schund- und Schmutzschristen. Verkehrsnachrichten S. 148: Paketverkehr nach der Türkei. P e r s o na l n a ch r i ch t e n S. 148: Gestorben: E. Greiner, Stutt gart: H- Freise, Parchim / W. L. Schreiber f. Sprechsaal S. 148: Schulausgaben-Bezug. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. u. Expedition: Leipzig. Gcrtchtöiveg2S (Buchhändlerhaus), Postschlicl>fach274/7V.
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