Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1837
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18370110
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183701103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18370110
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1837
- Monat1837-01
- Tag1837-01-10
- Monat1837-01
- Jahr1837
-
41
-
43
-
45
-
47
-
49
-
51
-
53
-
55
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
47 3 48 Handels er in diesem oder jenem Viertel der Stadt mit dem größten Vortheile treiben könne. Der Erfolg eines Werkes hangt also nicht nur davon ab, daß man sich an einen Buchhändler wendet, der in der Branche, zu welcher das Buch gehört, erfahren ist und deren Absatzwege kennt, son dern auch davon, daß er in einem Viertel gelegen ist, wo das Werk sich verkauft. So verkaufen sich politische Schriften und solche, welche historische Tagesinteresscn betreffen, nur in der Umgegend des Börsenplatzes und in der Nahe von Lortvni. Dort drängen sich die Neugierigen, die politi schen Börsenspekulanten zusammen, welche jene Interessen mit aufmerksamer Gier verfolgen. Sogenannte belletristi sche Schriften, Dramen und Romane haben ihren Ver kaufssitz im Palais-Royal und dessen Umgegend, der Nue Richelieu, in den Tuilericn, dem Platz Vendome, mit Ei nem Wort in dem Quartier der bourr inunUe und der reiche ren Fremden. Wissenschaftliche und gelehrte Schriften, mit Inbegriff der eigentlichen Geschichte, vertreiben sich nur jen- seit der Seine, im Quartier der Ecoles, der Collegien, der Sorbonne, und in der Faubourg St. Germain der Earli- sten, welche unstreitig sich von dem allgemeinen Publicum am meisten für Wissenschaft und Kunst interessiren. Dies ist so wahr, daß mit Vermischung der Localität sich auch der Verlagsgegensiand des Buchhändlers ändert. Man beginnt meist — so Paulin, Guillaumin und Andere in neuerer Zeit — mit politischen Schriften an der Börse, hat man einen Fonds gesammelt zieht man jenseits über die Ponts und druckt historische und wissenschaftliche Sachen. Lavocat, Levasseur, Eugene Renduel, Baudez, die Belletristen, dominiren um den Platz Vendome und die Rue de la paix. Didot, Treuttel und Würtz, Jules Ncnouard, Panckoucke, die gelehrten Handlungen würden sich nie aus der Faubourg St. Germain und den umliegenden Sradttheilen entfernen. Dasselbe gilt für die Verkaufshandlungen, von denen meh rere selbst sich nur mit Werken, die in Lieferungen erschei nen, befassen u. s. f. Manche, wie Mansut, verlegen nur Jacotot'sche Schriften u. s. w. Arthur Bertrand ist der ein zige Romanenverleger jenseit der Seine. Zum Theil ist dies auch in London der Fall, wo ähnliche Verhältnisse we gen der Größe der Stadt obwalten; doch wiegen die literari schen Thätigkeiten von Edinburgh, Glasgow, Oxford, Dub lin und andern Städten alle diese Nachtheile auf, da in England nur die Ausdehnung von London, nicht die Een- tcalisation diese Zerstückelung des Buchhandels hervorbringt, und es keine Pariser Handlung gibt, die so mannichfachen Verlag als Whitacker, Eolbourn, Ackermann, Black und Voung und Andere in London halten. (Fortsetzung folgt.) Berichtigung. Wir sehen uns veranlaßt, hier zu bemerken, daß die Schrift: 6lrarle8 cl'Llsk« stv. welche in Nr. 45 des Vorjahr. Jahrg. des B. Bl. als in Hannover verboten aufgeführt wurde, nicht, wie dort an gegeben, Verlag von Heideloff und Campein Paris, son dern vom Verfasser auf eigene Kosten heransgegeben ist. Die Redactian. Verantwortlicher Redacteur: C. F. DSrffling. S e k a n n t m Gerichttiche Bekanntmachung. (81.) Die zu dem Nachlasse des verstorbenen Herrn v. Jo hann Adam Bergt gehörige, unter dem Namen der Erpcdition des Europäischen Aufsehers allhicr bestehende Buchhandlung soll, wie sie steht und liegt, auf Antrag der Bergk'schen Gläubiger den Neunzehnten Januar 1837 an Universitäts - Gerichtsstellc gegen baarc Zahlung in Conven- tionsgeld öffentlich versteigert werden, welche» mit der Bemer kung , daß der Bestand sothaner Buchhandlung aus dem an Universitärsgerichtsstelle allhier aushängcndcn Verzeichnisse zu ersehen ist, andurch Lssentlich bekannt gemacht wird. Leipzig, den 19. November 1836. Das Universitäts-Gericht das. v. Rüling. Böttger, Act. pränumerations- und Subscriptions- Anzeigen. (92.) Bei Otto Wigand, Buchhändler In Leipzig, erscheint: Rechtslexikon für Juristen aller teutschen Staaten, enthaltend die gesummte Rechtswissenschaft. a ch u n g e n. Bearbeitet von den ersten und berühmtesten Rcchtsgclehrten Tcutschlands, redigirt von vr. Julius weiskc, Professor in Leipzig. Ausführliche Prospecte nebst Subskriptionslisten stehen je der Buchhandlung auf Verlangen zu Dienste. Hier be merke ich blos: daß schon seit längerer Zeit vorgcarbcitet wurde; daß jeder Mitarbeiter genannt wird und das, dieses Werk in 6 Länden zu 5 Lieferungen, die Lieferung 16 g/., ausgegeben wird. Leipzig, am 6. Januar 1837. Dtta Wigand. Bücher, Musikalien n. s. w. unter der Presse. (93.) Den häufigen Anfragen wegen des Erscheinens des „Hoffmann'schen Repertoriums über Pastorallehre und Ca- suistik" zu begegnen, wiederhole ich das i» der gedruckten An zeige erwähnte Versprechen, daß die erste Abtheilung bis Ostern 1837 erscheinen wird. Lröker'sche Buchhandlung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht