Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1837

119 7 120 Da ich nicht im Besitz der Continuationsliste bin, so werde ich von dieser Zeitschrift Nr. 1 bis 4 ä c. nach Gutdünken ver senden, und ersuche ich meine geehrten Herren College», die selbe ihren zeitherigen Abonnenten der juristischen Zeitung als Fortsetzung zuzuschicken und mir den Bedarf aufs schnellste «»zeigen zu wollen. Berlin, im December 1836. August ^irschrvald. Anzeigen neuer und älterer Bücher, Musikalien u. s. rv. l247.s Anzeige. Die laut der frühen: Anzeige von Unterzeichnetem aus der Masse des Herrn Anton Peeters allhier in gerichtlicher Versteigerung durch Meistgebot für 2025 WZ. angekauften beiden Zeitschriften: Schnellpost für Moden, Magazin für die elegante Welt und 7-6 Vvteur, Ourette des ^ouinuux sind im neuen Jahre wiederum in mehrern Nummern erschienen und beifällig ausgenommen worden. Eben so wie für meine altern bekannten Zeitschrif ten, werde ich auch für diese unermüdlich besorgt sein, um sie der Aufmerksamkeit und Achtung des Publikums ebenfalls würdig zu machen. Ohne mehr u versprechen, als ich später gewahren önnte, werde ich bei denselben mehr geben, als ich versprach. Die Schnellpost concurrirt in keiner Art mit der Allgemeinen Moden-Zeitung, sondern bringt von dieser ganz verschiedenen Text und Kupfer, beide Zeitschriften können daher von jedem Abnehmer, beson ders aber von Museen, Journalzirkeln, Lesecabinetten und Gesellschaften sehr wohl neben einander gehalten werden, ohne daß diese jemals dem unangenehmen Fall ausgesetzt sein werden, längere aus fremden Sprachen übertragene Texte, Aufsätze und besonders Modenbilder doppelt geliefert zu erhalten,welcher Fall bei jedem Moden journal eines andern Verlags, wegen der großen Reich haltigkeit meiner Allgemeinen Moden-Zeitung noth- wendiger Weise eintreten muß. Ich darf behaupten, daß die Allgemeine Mo- den-Zeitung und die Schnellpost zusammen die vollständigsten Nachrichten in Abbildungen und Be richten geben, welche in Deutschland zu erlangen sind. Sollte dies auch sofort im Publicum nicht erkannt werden, so wird die Zukunft dasselbe später jedenfalls darüber aufklären. Für beide neu zu meinem Verlag gekommene Zeit schriften habe ich Redactoren gewonnen, welche nicht allein den ihnen gewordenen Aufgaben ganz gewach sen sind, sondern auch sich dafür besonders eignen. Vor Allem wird in Beziehung auf die Ausstattung nichts vernachläßigt werden, was eine den Fortschritten der neuesten Zeit angemessene weitere Ausbildung und Verschönerung bezwecken kann, und dürfte mir hierin eine langjährige Erfahrung zu Statten kommen. Wie man es an meinen ältern Zeitschriften ge wohnt ist, werden auch diese mit größter Pünktlichkeit erscheinen, und ich hoffe auf die Billigkeit und das Vertrauen meiner Herren Collegen in so fern Anspruch machen zu dürfen, daß sie die früher bei Schnellpoft und Voleur gemachten schlechten Erfahrungen auf meine neuen Folgen keinen Einfluß ausübcn lassen, sondern sich jetzt, da jene nunmehr in meinem Verlage erscheinen, einer ununterbrochenen pünktlichen Fort setzung ohne Gefährdung versichert halten werden. Die Preise habe ich Ihnen bereits früher ange zeigt, nur bemerke ich noch, daß ich die Schnellpost bei Bedarf von 6 Exemplaren mit 33^ K Ra batt erlasse. Leipzig, im Januar 1837. Julius A. Baumgärtner (Firma: Industrie - Comptoir.) (248.) Anzeige. Wegen vieler an uns gelangender Anfragen in Bezug auf die verzögerte Zusendung des Schlusses der Schnellpost von 1836 machen wir wiederholt bekannt, daß derselbe von der An ton Peeters'schcn Creditmasse (deren Sequester Herr G. Wuttig allhier ist) zu verlangen ist, indem wir nur das Verlags recht obiger Zeitschrift von 1837 an angckauft haben, uns somit jene Lieferung nicht zustcht. Jedenfalls wird dieselbe bis Ende des laufenden Monats erfolgt sein. Leipzig, im Januar 1837. Industrie-Lomptoir (Baumgärtner.) (249.) Stuttgart. In unserm Verlage ist erschienen: R e m i li i s c e n z e n für Semilasso von Homogalakt o. 12. br. 21F. oder Ist. 30kr. „Dein „„vorletzter Weltgang,"" theurcr Semilaffo! hat mein gemüthliches Stillleben geweckt, Dir ein skizzirkcs Gemälde erlebter und beobachteter Momente aus meinem und anderer DascM mit treuem Pinsel zu entwerfen, welches Deine Erwartung, insofern mehrere erhabene Charaktere die Farben dazu liefern, in mancher heimathlichcn Erinnerung belohnen wird. Einige andere Entwürfe philosophischen und maureri schen Inhalts, gleichsam die Attribute der dargestellten Charak- tergcmalde bildend, werden Dir vielleicht ein willkommenes Ge schenk sein." (Homogalakto in der Vorrede ) Wir müssen bei dieser Gelegenheit dem durch mehrere öf fentliche Blätter verbreiteten Gerücht, als rührten die vorste hend angczeigtcn „Reminiscenzen" von Semilasso selbst her, hiermit auf das Feierlichste widersprechen und die Versicherung geben, daß sic aus der Feder eines Mannes kommen, bei wel chem, obgleich mit dem Genius des berühmten Verstorbenen sehr vertraut, durchaus keine persönliche Identität mit demsel ben Statt findet. Sallberger'sche Verlagshandlung.