Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1862

I. A. Wohlgemut!, IN Berlin. 8380. Schwarz, G. L., Christus u. seine Heiligen od. evangelische Kir chenlegende. Ein christl.Hausbuch zur tägl. Erbauung. 3. Hst. gr.8. 6 N-s Zerni« in Darmftab». 8381. * Vorlesungen üb. Kriegsgeschichte von I. v. H. Reue Ausg. 8.Lsg- gr. 8. Geh. * 1 ^ A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitglieder» de« Börsenverein« werden die dreigespaltene Petitzeile oder deren Raum mit sH Ngr., alle übrigen mit 1 Ngr. derc-hn-k.) Gerichtliche Bekanntmachungen. s18354.^> In der Concurssache des Carl Friedrich Schabinger, Buchhändlers hier, Inhaber der Firma Enßlin L Laib- blin's Sortiment, wird das vorhandeneBü- cherlager am Samstag, den 1. November d. I. Vormittags 8 Uhr auf der Kanzlei der Unterzeichneten Stelle zum öffentlichen Verkauf gebracht werden, wozu die Liebhaber mit dem Anfügen eingeladen werden, daß über die Genehmigung des Erlöses, wel cher baar zu bezahlen ist, am Tage der Liqui dation, Montag den 3. November d.J. weiter verhandelt werden wird- Reutlingen (Württemberg), den 10. October 1862. K. W. Gerichts-Notariat. Roos. Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen u. s. w. s18355.^ Lerlin, «len 1. October 1862. p. l>. Hiermit beekre icb mied, Ihnen <lie er gebene IVlittbeilung ru machen, «lass ick in k'olge kreunäsckaktlich«» Oebereinhommsns »ns 6er bnter Oer Purina kasliko «L prousker bestekensten Sortiments-Uuckh»n«IIung mit stem 1 October s. c. sckeiste unst Herr 8 Ureuskeb äieselb« kür alleinige Uecknung übernimmt. Instem ich kür «las Oer klli-ma geschenkte Vertrauen stänke, bitte ick, sol ches suk Herrn 8. kreusker übertragen ru vollen. lieber meine fernere Ikätigkeit verste ick mich beehren Ihnen rnr 2e!t ülitthei- lung ru macken. iVIit llockacktung Ileriuuau Ikutlilie velckvr »ufdört ru reicknen: Uathke L kreusker. Berlin, sten I. October 1862. k. ?. 8öüickst Lerug »ekmenst auk vorsteken- stes Oircular äes 8errn 8. Ustbke, ver- binste ick stamit stie ergebene Xnreige, stass ick stie unter ster pirma: Nutülre <L preusker bestehensteSortiments-Luckkanstlungseit stem k October mit sämmtlicken skctiva unst Pas siva übernommen habe unst stieselbe von zetLt »n unter ster Kirma üerwLiia?rev8ker kortkükren verste. Instem 8is von Vorstekenstem in Ihren Büchern gek. dlotir nehmen unst alles bis- jetet im Uauks stes Iskres in Uecknung 6e- liekerte auf meinen IVamen gefälligst über tragen vollen, bitte ich 8!s schliesslich, «las bissetrit ster krükeren lkirma geschenkte Ver trauen kür stie lb'olge auch mir gütigst ru bevakren,-vas ick gsviss sturck promptest« Erfüllung meiner Verpachtungen snrusr- kennen unst ru ekrea vissen vsrsts, unst reickne hochachtungsvoll unst ergebenst LIvrinuuii L'rsu^Iter. Statt Circular. s18356.f Bevcy, den 1ö. October 1862. k. ?. Hiermit erlaube i«k..mir, Ihnen die erge bene Mittheilung zu machen, daß ich im Be griff bin, eine Deutsche Such Handlung und Leih bibliothek in Lausanne als Filiale meines hiesigen Geschäftes zu gründen. Die Hoffnungen, welche ich an die Grün dung meines Hauses in Vevey knüpfte, haben sich, Gott sei Dank, verwirklicht; mitten in dem von Fremden besuchtesten Theil der Süd schweiz gelegen, hat sich mein Wirkungskreis bald aus das ganze Waadtland, Süd-Wallis und auf die Savoyischen Ufer erstreckt, wäh rend ich meine Aufmerksamkeit gleicher Zeit auf die Hauptstadt des Canton Vaud, auf Lau sanne richtete. Lausanne, nach Genf die bedeutendste Stadt der französischen Schweiz, zählt unter seinen 21,000 Einwohnern ca. 4000 Deutsche; dort sind außer der -kcasteinie und dem Oollög« viele Erziehungsinstitute, welchen großen Theils deutsche Lehrer vorstehen — und bei alledem eristirte, gegenüber den vielen französischen Handlungen, keine deutsche Buchhand lung. So habe ich mich denn, von vielen Seiten aufgemuntert, entschlossen, eine Filiale in Lausanne zu gründen, und richte ich hiermit an Sie, an den gesammten deutschen Buch handel die ergebene Bitte, mich auch bei diesem Unternehmen durch Ihre freundliche Unter stützung erfreuen zu wollen. Jur Gründung meiner Leihbibliothek in Lausanne sind mir Offerten unter Einsendung von Katalogen sehr erwünscht, und wollen Sie mir auch sonst gefälligst Prospekte und anti quarische Verzeichnisse in 6facher Anzahl, Pla kate in 3facher Anzahl unverlangt stets zu senden, hingegen bitte ich Sie dringend, mir keine Nova unverlangt zu senden. Mein Bedarf für Lausanne wird vom hie sigen Hause ausgewählt, weshalb Sie für Ve vey und Lausanne nur ein Conto zu führen ndthig haben. Indem ich schließlich der großen Mehrzahl der deutschen Verleger, welche mir gütigst Conto eröffnete, hiermit meinen herzlichen Dank ausspreche, hoffe ich den geehrten Hand lungen durch meine Thätigkeit und Iahlungs- pünktlichkeit zu beweisen, daß ihr Vertrauen in mich gerechtfertigt ist. Mit achtungsvollem Gruße Richard Lesscr. s18357.) Memel, den 1. October 1862. ?. ?. Nachdem ich im vorigen Jahre das preu ßische Buchhändlerexamen absolvirt, beehre ich mich. Ihnen hiermit zur Kenntniß zu bringen, daß ich neben meiner, seit 7 Jahren am hiesigen Orte bestehenden Schreibmaterialienhandlung eine Such- und Kunst-Handlung unter meinem Namen etablirt habe. Vor der Hand ist es meine Absicht, nur mit den Herren Verlegern in directe Verbin dung zu treten, deren Verlag für meinen ge genwärtigen Wirkungskreis ergiebige Resultate bietet; indeß ersuche ich Sie im Allgemeinen um Zusendung Ihrer Anzeigen, Prospecte u. Placate. um meinen Bedarf von den für mich passenden Werken, welchen ich meist baar zu beziehen gedenke, wählen zu können. HerrL. A. Kittler in Leipzig hat die Güte, meine Commissionen zu übernehmen. Mit Hochachtung und Ergebenheit Eduard Dchn-e. sI8358.s Hierdurch zeige ich ergebenst an, daß ich infolge Einführung des neuen Handelsge setzbuches meine bisherige Firma F. Delion in U>. Delion umgeändert. Ich bitte, in den Büchern davon gefälligst Notiz nehmen zu wollen. Heiligenstadt, den 7. October 1862. Wilhelm Delion. s18359.s Durch de» erfolgten Austritt des Herrn E. Schneider aus meinem Geschäfte erlischt die demselben unterm 1. November 1861 ertheilte Procura. Stuttgart, den 1. October 1862. Friedrich Bruckmann. Theilhabcrantrüge. s18360.s Ein verheiratheter Buchhandlungs gehilfe wünscht sich mit einer Einlage von 1000 Thlr. bei einem Sortimentsgefchäfte zu betheiligen. Offerten, mit 6. 8. bez., beför dert die Exped. d- Bl. Verkaussanträge. s18361.s Eine Leihbibliothek, deren Be stand von etwa 40,000 in- u. äußerlich gut er haltenen Bänden in 3 starken bis September 1862 fortgeführten Katalogen enthalten ist,