Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19320423
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193204239
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19320423
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-23
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 84, 23. April 1932. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt s. d.Dtschn Buchhandel. Münchener Litcralurpreis. — Die Stadt München hat den Lite raturpreis sür 1832 der in München lebende» Schriftstellerin und Bildhauerin Ruth Schau in a n n und den Musikpreis dem an der Akademie für Tonkunst als Lehrer wirkenden Karl Marx ver liehen. Finüiertc Bestellungen. Bei zahlreichen Berliner Sortlments- bnchhandlungen sind in diesen Lagen schriftliche Bestellungen aus die Bücher: »R. Kurzweg, Idylle- (Leipzig, Sächsische Verlags gesellschaft) und »Milion, Weg zum fielen Bolksstaat» (Berlin, Excelslor Buch und Ton Verlag) eingegangen. Der Besteller, der jedes mal mit einem anderen Namen (mcistcns unleserlich) zeichnet und eine andere Adresse angibt, schreibt, die Werke abholen zu wollen, was jedoch nicht geschehen ist. Dazu sind uns folgende Erklärungen zugegangen: Wir lieferten in de» letzten Lagen bas kürzlich erschienene »Kurz weg, Deutsche Idylle- an eine Reihe Berliner Buchhandlungen aus. Aus singierte Bestellungen aufmerksam gemacht, haben wir, um weitere Schädigungen zu vermeiden, Auslieferung aller noch ein gegangene» und eingehenden Bestellungen sofort eingestellt. Wir bitten zu beachten, das) weitere Auslieferungen erst nach Klärung der Sache erfolge», oder aber für sofort nur dann, wenn auf dem Verla,lgzcttel ausdrücklicher Vermerk, daß keine singierte Bestellung vvrliegt, enthalten ist. Wir empfehlen, Bestellungen nur nach sorg fältiger Prüfung der Unterlagen (evtl, gegen Barkasse) oder aber wenn der Besteller bekannt ist, bei uns auszngeben. Sächsische Verlagsges. in. b. H., Leipzig. Bei einer größeren Anzahl Berliner Sortlmentsbuchhandlnngen sind Bestellungen auf die Werke Mllton »Weg zum Bolksstaat« (Excelslor Buch und Ton, Berlin) und Kurzweg »Idylle« Säch sische Verlagsgesellschaft Leipzig) eingegangen. Wir bitten unsere Herren Kollegen vom Sortiment, die betreffenden Bestellkarten an die Unterzeichnete Berlagsflrma zu treuen Hände» elnzuscnden, um die nötigen Feststellungen mache» und die erforderlichen Schritte er greifen zu können. Berlin. Excelslor Buch tt. Ton G. m. b. H. Ein Herr Skoda suchte vor einiger Zeit eine größere Anzahl Blätter aus meinem Lager aus. Sie sollten per Nachnahme an seine Adresse „ach Heilsberg gesandt werden. Einschreibebriefe meinerseits wurden zwar angenommen, eine avisierte Nachnahme kam jedoch zurück. Auf eine Auslage erfuhr ich, daß Herr Skoda in Hamburg dasselbe gemacht hat, daß er nämlich eine größere Anzahl graphischer Blätter heraussuchte und sic später nicht abholte. Frankfurt a. M. H e i n r i ch T r l t t l e r. ?ersonalnackrickten. Der Fachausschuß für Papier, graphisches Gewerbe und Ver lagswesen der Industrie- und Handelskammer z» Berlin ss. Nr. litt, S. 327) wählte ln seiner konstituierenden Sitzung vom 14. April 1932 Herrn Dr. G e o r g E l s n e r durch Zuruf zun, stellvertretenden Vorsitzenden. 7lt. Geburtstag. — Der i» deutschen Muslkkreisen sehr bekannte, langjährige Geschästsleiter des Musikverlags Gebr. Hug L Co., Leipzig, Herr Alexander Bartusch, seierte ln Murnau, aus seinem Ruhesitz, am 20. April seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar war auch lange Jahre im Mnsikhaus Alfred Schund Nachs. in München tätig. 85. Geburtstag. — Herr Geh. Kommerzienrat Friedrich Pustet, Regensburg, feierte ain 21. April 18L2 seinen 65. Ge burtstag. Gehetmrat Friedrich Pustel ist der derzeitige alleinige Inhaber der Firma Friedrich Pustet, Regcnsburg, eines der be deutendsten Verlags- und Druckhäuser Sliddeutschlands, das sich ganz besonders mit der Herstellung von liturgischen Werke» und religiöser Literatur befaßt. Gestorben: am 20. April Herr Curt von Funcke, Seniorches der Buch handlung Heinrich Matthes in Leipzig im 80. Lebensjahre. Der Verstorbene übernahm 1884 die 1848 von Heinrich Matthes gegründete Firma. Das wohlgeleltete Sortiment, lm Mittelpunkt der Stadt gelegen, erfreut sich beste» Ansehens. 1823 nahm der Verstorbene seinen langjährigen Mitarbeiter und Prokuristen Herrn Adolf Heinze als Teilhaber aus. Sprecüsaal ^ Leu Bestiumrurrgeu^llber die Verwaltung des Börsenblatts.) Trübe Erscheinungen im Buchhandel. Der den Buchhändlern durch die Neneinsllhrung von Schul büchern zugesiigte Schaden ist unberechenbar. Durch Sammelbestel lungen von Lektüren in de» einzelnen Klassen hätte den Buchhändler» ein kleiner Ersatz für die Verluste geschossen werden könne». Leider sind aber viele Lehrer dazu iibergegangen, diese Sammelbestellungen anstatt beim Buchhändler direkt beim Verleger auszngeben. Könnten sich doch alle Verleger dazu verstehen, die direkten Bestellungen sei tens der Lehrer und Schüler zurUckzuwelsen und gleichzeitig daraus hlnzuweisen, daß solche Lieferungen durch den ortsansässigen Buch handel getätigt werden. Einige Verleger führen solche Bestellungen schon seit langem nicht direkt ans, vielmehr übertrage» sie die Aus lieferung abwechselnd irgendeinem orlsansässigc» Buchhändler. Gleichzeitig ergeht an den Besteller die Mitteilung, daß direkte Bestellungen nicht ansgesührt würden, da sich an dem Platze Buch Händler befände», die verzweifelt »IN ihre Existenz ringen müßten. ES gibt wohl keine Möbelsabrik, die einem Prlvatbesteller 1 Dutzend Stühle liefern würde »ach einem Orte, wo sich ein Möbelhändler als fleißiger Abnehmer befindet. Ui» das Übel der direkten Lieferungen seitens der Verleger an Prioatbcsteller zu beseitigen, sollten vom Börscnverei» aus erneut Verhandlungen mit den Schulbuchver- legcr» angebahnt werden. Ein trauriges Kapitel bilden auch die A u s w a h l s e n d n »- gen. Die Ansprüche der sogenannten bessere» Kreise in dieser Be ziehung sind maßlos. »Habe» Sie dieses und jenes, und das und das und das Buch vorrätig? Ja? Dan» senden Sie mir die mal alle zur Ansicht, ich werde daraus wählen, die Bücher wurden in diverse» Zeitschriften empfohlen!« Hochersreut sendet der Buchhändler den Stoß Bücher hin. Kommt »u» ein anderer Interessent, der dieselbe» Bücher zur Ansicht wünscht, so läßt der Buchhändler sür sei» gutes Geld die Serie noch einmal komme», um auch diesen Kunden be dienen zu können. Nach 3—4 Wochen erhält der Buchhändler beide Stöße zurück. Der eine sagt: »Ach nein, die Bücher sagen mir doch nicht zu, aber ich werde ein andermal eine Auswahl tressenl- Der andere sagt vielleicht: »Das eine (billigste) will ich von de» Büchern behalten, die übrigen 11 Stück bringe ich Ihnen zurück!« Es gibt so gar Herrschaften, die am Tage ihrer Abreise ins Bad eine Bücher auswahl fordern und diese unausgepackt in den Relsekosser legen, um sie nach 4—5 Wochen zurückzugebe». Gewöhnlich wird dann eins, und zwar das billigste Buch behalten. Manchmal sieht man den zurllckgebrachtcn Büchern an, daß sie durch mehrere Hände gegangen sind. Selbstverständlich gibt es unter den Ansichtspaketempfängern auch hin und wieder eine rühmliche Ausnahme. — Es wäre von großer Wichtigkeit, wenn die Kollegen in den einzelnen Städten in Punkto Ansichtssendung einig gingen und die Auswahlsendung je weilig nach 3—4 Tagen zurllckforderten. Aber gewöhnlich will der eine dem andern durch größere Kulanz den Rang ablausen. Diese und andere Erscheinungen führen aber zum Ruin des Buchhändlers. Daher die Vergleiche und Konkurse, das Verschwin den der ältesten Unternehmungen. Bochum. Carl Regelina» n. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mitglie deraufnahmen. S. 337 / Bereinigung der Berliner Mitglieder betr. Vorstandswahl. S. 337. Artikel: Eine buchhändlerische Gehilsenprüfnng? Bon H. Hosfmann. S. 337. Buchgewerbliche Rundschau. S. 339. Besprechung: Buchkunst. S. 341. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und ' Veränderungen. S. 342. Kleine Mitteilungen S. 343—44: Freizeit des Buchh. Verb. Hann.-Braunschweig / Sphynx, Hamburg / Schaufensterwettbe werb / Weltkongreß der Internationalen Liga für neue Erziehung / Int. Ausstellung »Das Kind« / Schulbüchermonopol in der Türkei / Neueintragungen ins Handelsregister / Deutscher Verein für Buchwesen und Schrifttum / Münchener Literaturpreis / Fin gierte Bestellungen / Ein Herr Skoda. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 344: Der Fachausschuß für Papier / 70. Geburtstag / 65. Geburtstag / C. v. Funcke, Leipzig 7. SprechsaalS. 344: Trübe Erfahrungen im Buchhandel. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: DerBdrseuveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänülerhauS Druck: E. Hedrtch Nachs. Sämil. in Leipzig. — Anschrtst d. Schristleitung u, Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauS), Postschttehsach374/7V. 344
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder