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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1932
- Strukturtyp
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- 1932-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1932
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- Deutsch
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A? 128, 2. Juni 1932. Redaktioneller Teil. Vörscnblatt s. d. Dtschn Buchhandel. daß wir ihr besonderes Verhältnis zun, Buchhandel, ihre Tätig keit in der buchhändlerischen Öffentlichkeit usw. Heraussteilen. Eine Reihe der Persönlichkeiten, die im letzten Jahre von uns geschieden sind, erscheinen uns aber so wertvoll für unsere Or ganisation, das; wir sie doch hier nochmals besonders erwähnen müssen. Ich erinnere hier an Herrn Hermann WarkenIicn von der Univcrsitätsbuchhandlung in Rostock, an Herrn Kom merzienrat Georg Call wey in München, an unseren — ich darf das wohl so sagen: lieben Otto B o i g t l k n d c r, au unseren Altvorstchcr vr. Ernst Bollert, an den Vorsitzenden des Ver eins Buchhändler-Erholungsheim Herrn Nr. Heinrich Heise, an Herrn Nr. Otto Ackva und schließlich an den jedem Deutschen bekannten Herrn Karl Robert Langewieschc. Aber auch diejenigen, die ich namentlich nicht ermähnt habe, haben dem deutschen Buche treu gedient, und ich bitte Sie, sich zur Ehrung unserer Toten von den Plätzen zu erheben. (Geschieht.) — Ich danke Ihnen. Meine Damen und Herren, diese meine Worte bezogen sich auf diejenigen Dahingcschicdeueu, die uns in dem Geschäftsjahr verlassen haben, das unser Geschäftsbericht behandelt. Nun ist es aber neuerdings säst zur Regel geworden, daß uns in dom Zeitabschnitt zwischen dem Ablauf unseres Geschäftsjahrs und unserer Tagung hier in Leipzig ganz besonders wertvolle Freunde und Berufsgenosssn entrissen werden, und so haben wir auch in diesem Jahre wieder einen Verlust zu beklagen, der uns ganz besonders schmerzlich berührt. Herr Hofrat L i n n e - mann hat uns vor wenigen Wochen auf immer verlassen, und zwar nach einer Zeit aufopferungsvollster Tätigkeit nicht nur in, Rahmen seines Geschäfts, sondern gerade auch für die buch- händlerische Öffentlichkeit. Dieser Todesfall berührt uns ganz, besonders tragisch. Hatten ivir doch die Absicht, de» Dahiuge- schiedcnen in dieser Hauptversammlung in ganz besonderer Weise durch die Verleihung der Goldenen Medaille zu ehren. Nun mehr können wir ihn, — nnd Sic werden es verstehen, daß ich ihn von der Reihe derer, die wir nun schmerzlich vermissen, besonders abgctrcnnt habe — die verdiente Ehrung nur in der Weise zuteil werden lassen, daß ich Sic nochmals bitte, sich zun, Gedächtnis dieses vornehmen und treuen Arbeiters an der buch- händlcrischcn Öffentlichkeit von den Plätzen zu erheben. (Ge schieht.) — Ich danke Ihnen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, satzungsgemäß ist in der Hauptversammlung über die Tätigkeit des Fachaus schusses und des Kreisausschusses Bericht zu erstatten. Ich kann mich in dieser Beziehung sehr kurz fassen. Wir haben aus Spar samkeitsgründen den Fachausschuß überhaupt nicht einberufen, sondern wir haben uns mit dem Ausweg beholfen, daß wir, wenn besonders wichtige Fragen wie etwa die Vierte Notver ordnung zu besprechen waren, die Vorstände der wesentlichen Fachverbände zusammenberusen haben.. Der Kreisausschuß hat gestern getagt, und er hat in dieser seiner Tagung neben einer Reihe von Anregungen, die zur Erörterung kamen, hauptsäch lich Punkte besprochen, die die heutige Tagung betresfen. Es ist selbstverständlich, daß wir uns befleißigen werden, auch weiter hin die Einberufung der Ausschüsse auf ein Mindestmaß zu be schränken, und zwar nicht nur mit Rücksicht aus unsere Kasse, um dieser nicht allzu große Ausgaben zu verursachen, die ver mieden werden können, sondern auch um es den Mitgliedern der Ausschüsse zu ersparen, in dieser wirtschaftlich schweren Zeit zuviel von ihrem Geschäft abwesend sein zu müssen. Ich hoffe, daß Sie mit diesen unseren Maßnahmen einverstanden sind. Nun kommen wir zu dem Punkt Neuwahlen. Wie ich schon eingangs erwähnte, stelle ich mir die Behand lung dieses Punktes so vor, daß, wenn Sie nichts dagegen haben, die Bestätigung der am letzten Sonntag getätigten Wah len durch Akklamation — wie man so schön sagt — erfolgt. Ich möchte zunächst fragen, ob Sic gegen dieses Verfahren etwas einzuwenden haben. (Wird verneint.) — Wenn das nicht der Fall ist, dann werde ich in dieser Weise verfahren und zunächst die Borstandswahl vornehmen oder bestätigen lassen. Sie wissen alle, daß an Stelle des Herrn vr. Kilpper Herr Herbert Hoff- mann, der sich ja im Bildungsausschuß schon ganz besonders 454 bewährt hat, in den Vorstand gewählt wurde, und ich darf nun den Gesamtvorstand, wie er sich mit der Zuwahl des Herrn Herbert Hofsmann zusgmmcnsetzen wird, Ihrer Bestätigung unterstellen. Ist jemand im Saale, der gegen die am letzten Sonntag erfolgte Vorstandswahl etwas einzuwendcn hat? — Ich stelle fest, daß das nicht der Fall ist. Die Wahl ist damit be stätigt. Bezüglich der A u s s ch ü s s e möchte ich folgendes betonen. Durch den Tod des Herrn Hofrats Liuncmann ist die Zuwahl einer Persönlichkeit in den Verwaltungsrat der Deutschen Bü cherei notwendig, und der Wahlausschuß hat hierfür Herrn vr. Paul S ch u IN a n n aus Stuttgart vorgeschlagen. Im übri gen sind die Wahlvorschläge Ihnen ja bekannt, und die Wahlen vom letzten Sonntag sind entsprechend diesen Vorschlägen erfolgt. Ich darf auch diese Wahlen zur Bestätigung vorlegen. Ist je mand hier, der etwas dagegen einzuwenden hat? — Das ist nicht der Fall. Ich stelle fest, daß die Wahlen einstimmig be stätigt worden sind. Nun möchte ich zunächst fragen, ob die Herren, die gewählt worden sind, die Wahl annchmen. Für Herrn Herbert Hoffman» kann ich hier die Erklärung abgebe», daß er sie auuimmt. Er mußte leider wegen Todesfalls in der Familie gestern abend von hier abreisen. Die Herren vr. Paul Schumann, vr. Hellmuth von Hase, vr Cram, HaniUsgerichtsrat Johannes Friedrich Dürr, Oscar Schmort, Geheimrat vr. Karl Siegismund, Hans Volckmar und Gehcimrat vr. Bolkmann erklären, daß sie die auf sie gesallene Wahl annehmen! die Herren von Berchem, vr. Reclam, vr. Gustav Fischer, Kommerzialrat Wilhelm Frick, vr. Arthur Georgi, vr. Alfred Kober, Robert Kröner und Kommerzienrat Schöpfung sind nicht anwesend. Wir werden selbstverständlich an die Herren, die nicht an wesend sind, schriftlich herantreten. Damit ist der Punkt »Neu wahlen- erledigt. (Schluß folgt.) Mitteilung der Geschäftsstelle betr. Ausglcichfteuer. Auf unsere verschiedenen Eingaben au das Reichsfinanz ministerium über die Ausgleichsteuer sind dem Buchhandel Er leichterungen zugestanden worden, auf die wir im Börsenblatt Nr. 118 vom 24. Mai 1932 hingewiesen haben. Soeben geht uns hierzu ein Bescheid des Reichsministcrs der Finanzen zu, dessen Wortlaut wir nachstehend zur Kenntnis bringen: »Die Zollämter sind angewiesen worden, Zeitungen nnd Zeitschriften, die wöchentlich mehr als einmal erscheinen, sowie Bücher und Zeitschriften, die für öffentliche Anstalten oder öffentliche Sammlungen eingehen, von der Umsatzsteuer frei zulassen. Eine weitergehende Befreiung der Bücher, Zeitun gen und Zeitschriften ist auch bei voller Würdigung der in den gefälligen Schreiben geltend gemachten Gründe zu meinem Be dauern nicht möglich.« Damit hat sich leider unsere Hoffnung, Bücher und Zeit schriften in die Freiliste I ausgenommen zu sehen, vorläufig nicht erfüllt. Wir werden jedoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit erneut auf völlige Befreiung von der Ausgleichsteucr hinwirken. Leipzig, den 1. Juni 1932. vr. Heß. Kleine Mitteilungen Studienaufenthalt der jungen sächsisch-thüringischen Buchhändler in Leipzig am 26., 27. und 28. Juni 16-12. -Sonntag, den 2 6. Juni: 11 Uhr vormittags: Versammlung im Zimmer 17 der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt sPlatostrahe 1a, 3. Stockt, Be grüßung und Vortrag mit zahlreichen Lichtbildern und Demo» strationen über das Thema »Vom Manuskript zum Buch : Oe. Rich ter: 13 Uhr: Gemeinsames Mittagessen: 11 Uhr: Jährling durch die Stadt Leipzig und Besichtigung ihrer Sehenswürdigkeiten: Ober stndiendirektor Prof. vr. Frenzel: 20 Uhr: Einpassieren in die I» gendherberge. Montag, den 27. Juni: 7 Uhr: Besichtigung der techni schen Betriebe der Firma Dscar Brandstetter: Studiendirektor Kor-
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