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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1932
- Strukturtyp
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- 1932-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1932
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- Deutsch
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Nr. 128 (N. 58). Leipzig, Donnerstag den 2. Juni 1932. 99. Jahrgang. Redaktioneller Teil, Gtenosraphifcher Vevicht über die außerordentliche Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am Sonntag Nogate, dem 1. Mai 1932, vormittags 9 Uhr im Deutschen Duchhändlerhaus zu Leipzig (Fortsetzung aus Nr, lil des Börsenblattes vom 14, Mai 1932,) (Die Tagesordnung ist in den Börsenblättern Nr, 74, 86 und 102 vom 31, März, 14, April und 3, Mai 1932 abgedruckt. Vorsitzender, Erster Vorsteher des BörscnvcrcinS vr, Fried rich Oldcnbourg (München): Ich möchte Herrn Oberbürger meister vr, Goerdeler ganz besonders danken, und zwar namentlich deshalb, weil aus seinen Ausführungen gerade das hervorging, was letzten Endes auch die Absicht meiner Ein leitungsworte war, nämlich der Wunsch, eine gewisse Überein stimmung dahin herbeizufllhren, daß man nicht etwa glaubt, selbst immer nur derjenige zu sein, mit dem sich das Schicksal beschäftigt. Andererseits muß ich ihm aber auch deswegen be sonders danken, weil er Verständnis dafür gezeigt hat, daß der Buchhandel eben doch sein ganz besonderes Gesicht hat und daß uns eben gerade deshalb manche Maßnahmen vielleicht nicht sosehr nach der wirtschaftlichen, sondern gerade auch nach der kulturellen Seite hin besonders schwerwiegend und bedenklich erscheinen. Wir dürfen nicht übersehen, daß sich eine etwaige Schädigung der Verbreitung des deutschen Buches noch gar nicht vollständig in unserer Generation auswirkt, sondern in zunehmendem Maße in den späteren Generationen, und dem gilt es vorzubeugen. Aber — und das möchte ich hier ausdrücklich unterstreichen — wenn eine Übereinstimmung zwischen Herrn Oberbürgermeister vr, Goerdeler und dem Vorstandstisch besteht, dann ist das gerade in dem einen Punkte der Fall, daß eben zunächst einmal jeder sich klarmachen muß, daß er sich selbst zu helfen hat, daß er sich, soweit noch Kräfte frei sind, zur Verfügung stellen muß, um seinein Nachbar zu helfen, und daß er sich auf alle Fälle nicht daraus beschränken darf, nur Kritik zu üben. Ich habe deshalb in meinen Einleitungsausführungen ganz besonders unter strichen, daß ich Kritik für absolut notwendig und richtig halte, aber eben nur dann, wenn sie sich so aus der eigenen Kritik, der Kritik an sich selbst, entwickelt, daß man mit absoluter Sicher heit damit rechnen kann, man wird einander verstehen. Ich möchte ausdrücklich betonen, daß dies in den letzten Monaten im Buchhandel nicht immer der Fall mar, — Also nochmals unseren herzlichsten Dank! Ich darf nun in die Tagesordnung unserer außerordent lichen Hauptversammlung selbst eintreten und möchte zunächst einmal ganz kurz die Tatsache streifen, daß wir ja eigentlich — wir wollen einmal sagen: — ini wesentlichen Bestätigungs arbeit zu leisten haben. Die eigentliche ordentliche Haupt versammlung hat ja bereits vor acht Tagen stattgefunden, und sie hat unter der freundlichen Leitung des Herrn vr, v o n H a s e tatsächlich die Formalien, die unbedingt erledigt werden mußten, in geradezu vorbildlicher Geschwindigkeit erledigt: ich glaube, es hat nur vierzehn Minuten in Anspruch genommen. Um in künftigen Jahren nicht wieder vor die Notwendigkeit gestellt zu sein, mit allen möglichen Mätzchen juristische Schwierigkeiten zu überwinden, finden Sie ja in einem besonderen Punkte der Tagesordnung gewisse Satzungsänderungen vorgeschlagen, über die wir dann zu beschließen haben werden, I, Besprechung und erforderlichenfalls Be schlußfassung über die auf der Tagesord nung der ordentlichen Hauptversammlung vom 24, April 1932 st ehe n den Punkte: 1, Geschäftsbericht, 2, Neuwahlen, 3, Rechnungslegung, 4, Genehmigung des Berwaltungsberichts, des Jahresab schlusses und des Haushaltplanes der Deutschen Bücherei, 5, Genehmigung des Haushaltplanes der Deutschen Buch händler-Lehranstalt in Leipzig, 6, Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an ein um den Bör senverein und den Buchhandel verdientes Mitglied, Der Punkt 1 der Tagesordnung enthält alle diejenigen Punkte, die eigentlich der ordentlichen Hauptversammlung Vor behalten sind und die wir lediglich haben vertagen lassen. Die Punkte 1 und 3 bis 6 der Tagesordnung der ordentlichen Haupt versammlung sind, wie ich schon sagte, im Punkt 1 unserer Tagesordnung zufammengefaßt, und wir behandeln diese Dinge genau so, wie wenn wir die ordentliche Hauptversammlung wären. Das Protokoll über die ordentliche Hauptversammlung lasse ich nicht verlesen; denn es ist ja am 26, April im Börsenblatt veröffentlicht worden. Ferner möchte ich darauf Hinweisen, daß wir die für die ordentliche Hauptversammlung vorgesehenen Neuwahle n, die ja an sich eigentlich formal schon erledigt sind und nur noch einer Bestätigung bedürfen, wenn möglich so erledigen wollen, daß wir diese Bestätigung durch Zuruf herbeisühren, und zwar getrennt nach Vorstand und Ausschüssen, Ich darf nun in die Tagesordnung selbst eintreten und zu nächst den Geschäftsbericht zur Diskussion stellen. Ich verfahre dabei so, wie es in früheren Jahren geschehen ist, daß ich einfach die Hauptstichworte ausrufe und dann um entsprechende Wortmeldungen bitte. 445
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