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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1932
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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wichtig, ob ich den Originaldruck eines Werkes zitiere oder einen Nachdruck desselben Jahres, der ja, zumal zur Zeit der Klassiker, keine Seltenheit war. Bei Drucken neueren Datums würde aller dings die Jahreszahl genügen, obwohl es bei englischen Arbeiten auch ins Gewicht sällt, ob sie in England oder Amerika gedruckt sind. 'kersonalnackrickten. Gestorben: am 13. Juni nach längerem Leiben Herr Otto Boltze in Saal selb im 64. Lebensjahre. Dem Verstorbenen war es vergönnt, das von ihm vor mehr als dreißig Jahren gegründete Unternehmen zu Ansehen zu brin gen und das Vertrauen seiner Mitbürger zu gewinnen. Ferner: am 16. Juni, einen Tag vor Vollendung seines 76. Lebens jahres Herr Kommissionsrat Emil Albrecht in Coburg. Der Verstorbene hat in fast fünfzigjähriger treuer Berufs arbeit die vom Vater übernommene altangeschene Buchhandlung mit «besten Erfolgen geführt und deren Ruf und Bedeutung am Platze und im Buchhandel gefördert. Ein erprobter Fachmann ist mit dem Verblichenen dahingegangen, dem seine zahlreichen Freunde im Buchhandel ein herzliches und ehrendes Gedenken bewahren werden. Ferner: am 16. Juni nach schwerem Leiden Herr Theodor Stern i. «Fa. H. Kräuter'sche Buchhandlung in Worms'. Aus den Händen seines Vaters hat der Verstorbene im Jahre 1901 die Leitung der Firma übernommen und zu ihrer Entwick lung und Bedeutung viel beigetragen. Seine zahlreichen Freunde überraschte er vor einiger Zeit durch die Herausgabe eines lustigen Versbuches mit eigenen Zeichnungen: »Julius und Willem«. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. — In Weiuheim starb im Alter von 76 Jahren der Germanist Prof. Or. Karl von Bah der; in Brünn im Alter von 84 Jahren Prof. vr. Eduard Donath, em. Ordinarius der chemischen Technologie: in Bussum im Alter von 72 Jahren der holländische Dichter Frederik van Eeden; in Graz im 82. Jahre Prof. vr. Albertvon Ettingshausen, emerit. Hochschullehrer der Physik; in Hamburg im 77. Jahre der frühere Leiter des Staats archivs vr. Anton Hagedorn; in Hiddesen im 83. Jahre der frühere Direktor der Kölner Stadtbi'bliothek Prof. vr. Adolf 5keysser ; in Karlsruhe im 80. Jahre der Kunsthistoriker Prof. vr. Karl Koelitz; am 12. Mai bei einem Schiffsungllick im Roten Meer der französische Schriftsteller Albert Londres; in Mannheim im Alter von 71 Jahren Prof. Max O e s e r, früherer Vorstand der Schloßbücherei; am 5. Juni in Düsseldorf im l»5. Jahre Geheimrat Prof. vr. Arthur Schloß mann, Vertreter der Kinderheil kunde; in Kopenhagen im Alter von 79 Jahren der Orientalist Prof. David I. S i m o n s c n. Sprecüfaal BAG. Ich habe im vorigen Jahre auf einen Ubelstand aufmerksam ge macht, der bis heute keine merkliche Wendung zum Besseren gefunden hat. Viele Verleger erheben Saldobeträge per BAG, ohne daß eine vorherige Benachrichtigung stattgefunden hat. Manche glauben, damit den Interessen der Sortimenter zu genügen, daß sie Postkarten hinausgeben, auf welchen steht: »wenn innerhalb'acht Tagen keine Zahlung erfolgt, er heben wir den Betrag per BAG!« Die Frist von acht Tagen ist natürlich zu kurz. — Man wird zumeist einmal in der Woche einen Postscheckbrief aufgeden und die angefammelten Zahlungen erledigen. Es ist mir nicht einrnal passiert, daß ich den verlangten Betrag oin- zahlte, eine Woche später kam die BAG-Einhebung. Es kommt auch vor, daß der Saldo nicht stimmt. Reklamiert man, dann erlebt man, daß der Verleger die BAG schon mit Einzug beauftragt hat! Kurzum es handelt sich um einen Mißstand, der je früher je besser behoben werden soll. Ein zweiter Ubelstand ist, daß Zeit- schriftenverleger den Jahresabonnementsbetrag mit Num mer 1 auf einmal einheben! Der Sortimenter ist leider nicht in der glücklichen Lage, bei seinen Beziehern ähnliches nach zumachen. Es wäre daher nicht mehr als billig, wenn der Verlag dazu überginge, Abonnements nur viertel-, höchstens halb jährig einzuheben. Werden diese zwei Ubclstände nicht behoben, so wird aus manchem Freund der »BAG« ein Gegner werden. Passau. - Kleiter. Um die gerügten Mängel abstellen zu können, baten wir Herrn Kleiter wiederholt um Angabe der Verleger. Leider hatte Herr Kleiter Bedenken, uns diese Bitte zu erfüllen. Wir unterstützen die Bitte des Herrn Kleiter, müssen aber unsere Sortimenter-Mitglieder bitten, uns bei derartigen Beschwerden in jedem Einzelfall mit genauen Unterlagen an Hand zu gehen, denn nur so ist es uns möglich, alle Mitglieder zur genauen Einhaltung der Satzung und Geschäftsordnung anzuhalten. Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler E. G. m. b. H. Stellenangebote. lS. Sprechsaal Nr. 134.) Von den doch fast ausnahmslos arbeitslosen Bewerbern das Rückporto zu verlangen, zeugt von sehr geringem sozialen Ver ständnis, und der Verfasser dieser Notiz kann sich offenbar auch nicht ein bißchen in die Lage eines solchen unglücklichen Menschen versetzen. Bei meinen letzten Gesuchen bekam ich nicht nur 35, sondern 100 und 120 Angebote. Ich halte es aber für meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, den Bewerbern die Zeugnisabschriften auch dann zurückzuschicken, wenn kein Rückporto beigefügt ist, und es ist mir noch niemals eingefallen, mich darüber zu ärgern. Hat ein Erwerbsloser die Mittel, so wird er im eigenen Interesse schon Rückporto beifügen. Darüber hinaus gebe ich aber auch allen anderen Bewerbern zum mindesten eine kurze Nachricht, was ich auch den anderen Kollegen empfehlen möchte. Mit einer verviel fältigten Drucksache läßt sich dies leicht und billig bewerkstelligen. Dem großen Unternehmen möchte ich aber raten, wenn man die paar Mark Porto nicht aufbringen will, doch in Zukunft sich einfach au die Arbeitsnachweise zu wenden. Die Vermittlung von Fach kräften erfolgt von dort völlig kostenlos und es kommt dann auch Rückporto so gut wie gar nicht in Frage. Leipzig. Rudolf Liebin g. * Was Stellenlosigkeit heute bedeutet, kann wohl nur derjenige ermessen, der sich in dieser unangenehmen Lage befindet. Es sollten daher von diesen Menschen nicht Ausgaben verlangt werden, die ihnen außerordentlich schwer fallen. Warum wallen denn die Herren Prinzipale bei Stellenangeboten die volle Firma nicht nennen, wo doch mit Chriffeangeboten so viel Unfug getrieben wird. Nennen Sie doch, bitte, bei Stellenangeboten Ihre volle Firma, und es wird kaum einen Bewerber geben, der nicht das gewünschte Rückporto und die erforderlichen Unterlagen beilegen würde. Ein anderer Ausweg: Wenden Sie sich an eine Verbandsstellenvermittlung, und Sie sind von der Namensnennung Ihrer Firma' den Bewerbern gegenüber entbunden und haben außerdem die Gewißheit, keinerlei Unkosten und Mehrarbeit zu haben. Leipzig C 1, Hvspitalstraste 25. Stellenvermittlung des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes. Wir müssen uns damit begnügen, diese zwei Zuschriften von den in außerordentlich großer Zahl eingegangenen Erwiderungen gleicher Art abzudrucken. Die Schrift!. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Goethe in der Buchkunst der Welt. S. 497. Lesen und Buchbesitz. Von R. Kadach. S. 498. Besprechung: Lexikon des Angestelltenrechts. S. 498. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. S. 498. Kleine Mitteilungen S. 4!N>—500: Einheitliche Kurzzitate und Titelangaben / Neue Verzögerung der Urheberrechtsreform in den Vereinigten Staaten / Verlag Joses Kösel L Friedrich Pustet, München / Kein Kündigungsrecht der Meßmietverträge / Die 11. Konferenz des Internationalen Instituts für Dokumen tation / Orts- und Verlagsangabe bei der Zitierung von Buch titeln. Personalnachrichten S. 500: Gestorben: O. Boltze, Saalfeld; E. Albrecht, Coburg; Th. Stern, Worms / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. Sprechsaal S. 500: BAG / Stellenangebote. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. H e d r t ch N a ch s. Sanrtl. tv Leipzig. — Anschrift d Schriftleitung u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 28 lBuchbändlerhauS». Poftschliehfach274/7d. 500
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