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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1944
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1944-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1944
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19441223
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-194412230
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1944
- Monat1944-12
- Tag1944-12-23
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Die nächste Nummer des Börsenblattes erscheint am 6. Januar 1945 Bekanntmachung und Mitteilungen Börsenverein - Geschäftsstelle: Betr.: Auflösung der zweckgebundenen Sonderkonten bei der Gewinnabführung Der Reichskommissar für die Preisbildung hat unterm 12. Dezember 1944 die nachstehende Anweisung erlassen. Verlagsunternehmen, die bei der Gewinnabführung in den Jahren 1940 und 1941 30 % des Gewinnahführungsbetrages auf ein zweck gebundenes Sonderkonto genommen haben und dieses nunmehr auf- lösen wollen, haben entsprechenden Antrag an ihr zuständiges Finanz amt zu richten. Außerdem haben sie gemäß der Anweisung das Finanz amt mit Steuernummer und den Betrag an den Börsenverein mitzuteilen, eventuell auch das Geldinstitut, soweit das Sonderkonto bei einem sol chen errichtet worden ist. Leipzig, den 16. Dezember 1944 Dr. Heß * Anweisung zur Durchführung der $$ 22 ff KWVü. im Bereich des deut schen Buchhandels; hier: Zweckgebundene Sonderkonten gemäß Zif fer 20c, Abs. 2 der Anweisung. Gemäß § 2 des Gesekes zur Durchführung des Vierjahresplancs Bestellung eines Reichskommissars für die Preisbildung — vom 29. Oktober 1936 (RGBl. I S. 927) bestimme ich unter gleichzeitiger Be zugnahme auf die durch meinen Runderlaß Nr. 40/44 vom 15. Septem ber 1944 IB — 878-1758/44 — (Mitt.Bl. T. I S. 417) gegebenen Richt linien folgendes: Alle Verlagsunternehmen, die bei der Durchführung der Anweisung über die Anwendung der §§ 22 ff. KWVO. im Bereich des deutschen Buchhandels ein zweckgebundenes Sonderkonto errichteten, können die Hälfte des auf Sonderkonto verbuchten Betrages an das für sie zustän dige Finanzamt abfübren. Nach der Zahlung können diese Unternehmen über die restliche Hälfte des Sonderkontenbetrages frei verfügen. Ich ersuche, Ihre Mitglieder entsprechend zu unterrichten und sie ferner anzuweisen, mir über Sie mitzuteilen, welche Beträge und zu ständigen Finanzämter (mit Steuernummer) in Betracht kommen, da mit ich die betreffenden Finanzämter mit entsprechender Weisung ver sehen kann. Soweit Sonderkonten bei Geldinstituten errichtet wurden, über die nur mit meiner Zustimmung verfügt werden darf, sind mir die betref fenden Institute ebenfalls mit genauer Bezeichnung der bestehenden Sonderkonten anzugeben. Ich werde alsdann auch in dieser Hinsicht das Weitere veranlassen. Im Auftrag: gez. Wohlhau/it Verlag des Börsenvereins: ^Betr.: Erscheinungstermine des Börsenblattes Am 30. Dezember 1944 erscheint das Börsenblatt nicht. Der Jahr gang 1944 schließt mit der Nr. 85 vom 23. Dezember. Nummer 1 des neuen Jahrganges erscheint am 6. Januar 1945. Wirlschaftsverband der Berliner Buchhändler Betr.: Tarifordnungen Mit Wirkung vom 21. Oktober 1944 ist eine neue Tarifordnung für die gewerblichen Gefolgschaftsmitglieder in Kraft getreten, durch die der alte Vlarklhelfer-Tarif endgültig überholt ist. Sonderdrucke dieser Tarifordnung und Anordnung über Mindest- und Höchstlöhne der ge werblichen Gefolgschaftsmitglieder im Handel und Handelshilfsge werbe einschließlich des Buchhandels und des Verlagsgewerbes in Ber- 98 Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 85, Sonnabend, den 23. Dezember 1944 lin sind beim Wirtschaftsverband (Berlin W 35, Winterfeldtstr. 36, Buchhändlerhaus) gegen bar erhältlich. Bei dieser Gelegenheit weisen wir auf die ebenfalls über die Be stellanstalt beziehbaren nachstehenden Tarifordnungen hin: Tarifordnung . . . für Angestellte ... im Buchhandel und Verlagsge-, werbe in Berlin Tarifordnung zur Regelung des Urlaubs für Angestellte Tarifordnung zur Regelung des Urlaubs für gewerbliche Gefolg- schaftsmitglieder. Wissenswertes Gedenktag Zum fünfundsiebzigsten Mal jährte sich am 21. Dezember der To destag des Germanisten und Dichters Wilhelm Wackernagel. Wilhelm Wackernagel hat ähnlich wie die Brüder Grimm die Allgermanistik für das Wesen und die Symbolkraft unserer deutschen Muttersprache inter essiert. Er ist einer der frühesten Germanisten überhaupt, einer derer, die die Germanistik erst zu einer gültigen Wissenschaft machten. 1827 erschien seine erste größere Arbeit „Das Wessobrunner Gebet und die Wessobrunner Glossen“. Aufschlußreich ist auch die Kenntnis der poeti schen Produktion Wackernagels, die er neben seiner wissenschaftlichen fortführte und aus der damals 1828 zunächst das Bändchen „Gedichte eines fahrenden Schülers“ erschien. Ebenso bestimmt, wie seine Haltung zu allem, was wahrhaft deutsch und echt, war Wackernagels Abwehr gegen das Art- und Wesensfremde. Bezeichnend dafür ist seine noch heute lebenswerte Studie gegen „Moritj Saphir und die intellectüelle Bildung“. -— Nach längerem vergeblichem Bemühen in Berlin und Bres lau um ein Lehr- oder wissenschaftliches Archivamt gelang es Wilhelm Wackernagel schließlich 1833 eine Wirksamkeit als ordentlicher Profes sor an der Universität Basel zu erhalten. Und diese Stellung, die er bis fast an sein Lebensende ausfüllte, bot ihm nun die große Gelegenheit in der Schweiz für deutsche Vorgeschichte, Philologie, Altertumskunde sich einzusetjen. Denn dies gesamte Gebiet umfaßten W'ackernagels Vor lesungen. Seine Hauptwerke sind seine deutsche Literaturgeschichte, sein „Althochdeutsches Lesebuch“ und sein „Althochdeutsches Wörterbuch“; daneben schrieb er zahlreiche kleinere Abhandlungen über die unter schiedlichsten Themen und gab in den Jahren 1842, 1843 und 1845 auch noch jeweils ein Bändchen Gedichte heraus. Geburtstage Eugen Kalkschmidt, der bekannte Münchener Journalist und Schrift steller, vollendete am 10. Dezember sein siebzigstes Lebensjahr. Mün chens Kulturleben stand ihm zeitlebens nahe; als Mitarbeiter führender Tageszeitungen hat er mit großer Liebe darüber berichtet. Augenblick lich arbeitet er an einem Buch über Spitjweg. Außer über Schwind und Richter hat er aber auch biographische Arbeiten über Bismarck und eine Reihe anderer Werke verschiedenster Art geschrieben. Am 15. Dezember vollendete der ordentliche Professor an der Tech nischen Hochschule in Stuttgart, Dr. Paul Schmitthenner, sein sechzig stes Lebensjahr. Er ist einer der leidenschaftlichsten Vorkämpfer für eine hodenständige Baukunst, die er an die deutsche Überlieferung an knüpft und die dadurch dem deutschen Wesen entspricht. Neben seiner ausübenden Tätigkeit als Architekt hat Schmitthenner sich auch theo retisch zur Baukunst geäußert. Er schrieb über „Das deutsche Wohn haus“ als ersten Band des geplanten Werkes „Baugestaltung“. 1934 gab er eine größere Arbeit über die Baukunst des neuen Reiches heraus. Die Dichterin Margarete Windthor st beging in diesen Tagen im Haus Hesseln zu Füßen des Teutoburger Waldes ihren sechzigsten Ge- Iturtslag. Sie hat Gedichte, Balladen, Märchen und Romane geschrieben und sich dabei als würdige Nachfahrin ihrer Landsmännin Annette von Droste-Hüfshoff erwiesen. 217
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