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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1930
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- Deutsch
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Gebauer-Schwetschke Druckerei u. Verlag A.-G. in Halle/S. — >, Miva. RM L, ! Grundstücke und Gebäude 187 120,— Abschreibung 4 020,— 182 500 — Maschinenanlagen, Schriften und Utensilien 277 810,— Zugang 59 098,7 l 336 908,71 Abgang 6 676,20 330 232,51 Abschreibung - . 47 972,51 282 260 Kasse, Postscheck 964 91 Wertpapiere 820 Hypothekentilgung 6 720 Debitoren 121 809 21 Vorräte 40 714 13 634 788 25 Passiva. Aktienkapital 360 000 Reservefonds 21 200 Delkredere 754 93 Hypotheken 94 500 Akzepte 37 538 24 Kreditoren 70 138 60 Gewinn (einschließlich Vortrag aus 1927/28 NM 6096,79) 60 666 48 634 788 26 Gewinn- und Verlustrechnung am 30. Juni 1929. Soll. RM Generalunkosten, Versicherungen, Zinsen, Steuern und Abgaben . 158 457 77 52 592 51 Gewinn 60 656 48 261 706 76 Haben. Vortrag aus 1927/28 6 096 79 Betriebsüberschuß . . 266 609 97 261 706 76 Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels e. V. — Am N. Januarfindet in Berlin eine or de n t l i ch e- M i tgl i e d« r - Versammlung der Haupt-gemeinschaft statt, der wich tige Vorstands- und Ausschußsitzuugen vorangehen. Der Hauptpunkt der Tagesordnung besaßt sich mit der beabsichtigten gesetzlichen und verbandlichcn Neuregelung des Wettbewerb mesens. Weiter soll neben einer Reihe von Verbandssragen das Steuer ung Finanzprogramm der Negierung eingehend erörtert werden. Der Mitgliederversammlung gehen am 29. und 39. Januar Sitzungen der S t e u e r a u s s ch U s s e sowie des Sozialpolitischen Ausschusses der Hauptgemeinschaft voran. "Das Jubiläum eines Buches. — Professor vr. Karl Esselborn veröffentlichte im Starkenburger Boten vom 26. November 1929 einen aufschlußreichen Artikel »Julius Langbehn, der Nembrandt- deutsche«, dem wir die folgende, den Buchhändler und Antiquar besonders interessierende Stelle entnehmen: »Im Januar I960 sind es vierzig Jahre her, daß bei der alten Leipziger Berlagsfirma C. L. Hirschfeld ein Buch erschien, betitelt: ,Rembrandt als Erzieher. Von einem Deutschen'. Das Titelblatt zeigte den jungen Nembrandt nach einer seiner ersten Radierungen. DaS Buch war 399 Seiten stark und kostete doch nur 3 Mark. Im ersten Jahre erschienen 26 Auf lagen, die von der dreizehnten an um 29 Seiten vermehrt waren. Im folgenden Jahre stieg die Auflagenzahl auf 43, von der sieben unddreißigsten an wies das auf 356 Seiten Erweiterte Werk bedeut same Umänderungen und zwei wesentliche Lusätze auf, einen Uber den Judenhaß und einen Uber den Katholizismus. In den Jahrei» 1896 bis 1999 kamen die 44. bis 49. Aufläge heraus. Dann er schienen erst wieder 192V neue Ausgaben. Zunächst eine illustrierte Volksausgabe mit einer Einleitung von vr. H. Kellermann (Weimar, A. Duncker), von der 19S7 das zwanzigste Tausend ausgegeben wurde, und eine autorisierte, nach des Verfassers Weisungen ge ordnete Neuausgabe bei Hirschfeld (389 S.). Der Herausgeber war des Verfassers Freund und Gehilfe Benedikt Momme Nissen. Von dieser Neuausgabe lag 1928 das 84. Tausend^->r. Der Name des Verfassers war erst seit den Ausgaben von jMÜ in dem Buche ge nannt, wo sich nun auch einige Mitteilungen llkkcr ihn befanden. Eine ausführliche Lebensbeschreibung von ihm aus d^er Feder Nisseus er schien erst 1926 bei Herder in Freiburg; bereits im folgenden Jahre konnte das 21.—27. Tausend ausgegeben rverdcst«. Inzwischen ist ja auch im Bbl. vom 8. Januar 1930 eine An zeige des Verlags C. L. Hirschfeld erschienen, in der der Text der ersten Anzeige Uber das Buch aus dem Börsenblatt vom 7. Januar 1899 wiedergegeben ist. Es ist vielleicht noch interessant, zu wissen, daß diese Anzeige auf dem Raum einer halben Seite erschien und die größte Anzeige für ein Einzelbuch in der betreffenden Bbl.- Nummer ist. Ehrung Wilhelm Ostwalds durch eine Zeitschrift. — Die bei Ge legenheit des 30jährigen Bestehens der »Umschau« vom Verlag dieser Zeitschrift gestiftete Janus-Plakette wurde an den berühmten Chemiker Geheimrat Prof. vr. Wilhelm O st w a l d in Großbothen bei Leipzig verliehen. Die Janus-Plakette soll alljährlich durch ein besonderes Preisgericht einem Mitarbeiter der Zeitschrift ver liehen werden, der es in besonders hohem Maße verstanden hat, die Fortschritte in Wissenschaft und Technik den Lesern zu vermitteln. st- Schicksale einer Weltliteratur-Bibliothek. — Die Bibliothek bes bekannten Dichicrs und Literarhistorikers Eduard Grisebach (1846—1906) soll im ersten Viertel des Jahres 1930 bei Martin Breslauer in Berlin versteigert werden. Grisebach erregte seinerzeit großes Aussehen durch seine Dichtungen »Der neue Tanuhäuser« und »Tannhäuser in Nom«. Als Literarhistoriker setzte er sich für Lichtenlierg, Waiblinger, Kleist, Bürger, E. T. A. Hossmann, Grabbe und Schopenhauer ein. Seine Bibliothek hat er in dem großen Werk »Weltliteratur-Katalog eines Bibliophilen« beschrieben, in dem es gelang, das Wesentliche der Weltliteratur'z-usammenzustellen. Die gelehrten Anmerkungen voll enzyklopädischen Wissens, die biblio graphischen Feststellungen, die dieses Verzeichnis von 2890 Werken zu einem Band von 609 Seiten haben anschwellen lassen, sind zum größten Teile nur an dieser Stelle zu finden. Schon einmal, vor 26 Jähren, ivar Martin Breslauer mit der Versteigerung dieser Weltliteratur-Bibliothek betraut worden. Aber die Versteigerung wurde widerrufen, weil es in der Zwischenzeit gelungen war, die ge^- samte Bibliothek an einen Sammler zu verkaufen. Seit jener Zeit bis zum heutigen Tage war sie ungeteilt und wohlgehütet in seinem Besitz. Nunmehr will sich auch dieser Sammler von ihr trennen. Es wäre zu wünschen, daß es auch heute wieder gelingen möge, dieses deutsche Kulturgut weiter ungeteilt zu erhalten. Wo aber findet sich der Mäzen ober Stifter, der solchem Kaufe geneigt ist? So wird Eduard Grisebachs Weltliteratur-Bibliothek das Schicksal ähnlich wertvoller Sammlungen teilen müssen, die aus dem ver armten Deutschland in alle Winde zerstreut wurden. st. Die größte deutsche Büchersammlung Asiens. — Auf dem Skopus- berg über Jerusalem, wo sich vor 2009 Jähren das Feldlager des Titus befand, als er die Stadt belagerte, ist jetzt die neue hebräische National- und Universitätsbibliothek, eine der modernsten Biblio theksanlagen der Welt, untergebracht in einem mächtigen Steinbau mit der Aussicht auf Jerusalem, auf die Wüste und das Tote Meer, der Öffentlichkeit übergeben worden. Wie die »Literarische Welt« hervorhebt, ist die Bibliothek insofern für Deutschland von besonderer Bedeutung, als sie die größte deutsche Biichersammlung in Afien enthält; infolge sehr reichlicher Ankäufe und großer Schenkungen, auch von seiten deutscher Verleger und der preußischen Regierung, steht hier unter allen fremdsprachigen das deutsche Buch voran, so- daß nach der hebräischen Literatur die deutsche die meistgelesene sein dürfte. Preis der Sektion für Dichtkunst. Eine Richtigstellung. — In der in Nr. 19 vom Amtlichen Preußischen Pressedienst mit geteilten Nachricht, daß die Preußische Akademie der Künste, Sektion für Dichtkunst, beschlossen habe, in diesem Jahre einen Preis von NM 5009.— einem Dichter für seine künstlerische Gesamtleistung zu verleihen, war irrtümlich gesagt worden, Bewerbungen und Ein sendungen von Büchern und Manuskripten seien zulässig. Es ist vielmehr sestzustellen, daß sie unzulässig sind. VerkelrrSuackrickten. Ansichtskarten. — Mit Rücksicht darauf, daß immer noch erheb liche Restbestände von Ansichtskarten vorhanden sind, die aus der rechten Hälfte der Auffchriftseite oder von der linken auf die rechte Hälfte hinübergreisend kleine Aufdrucke und kurze gedruckte Ver merke tragen (z. B. Firmenangaben in kleinem Ausdruck, Geschäfts- nummevn, Verlagszeichen, Verzierungen, Schutzmarken usw.), soll auf die Forderung, daß derartige Aufdrucke auf die linke Hälfte der Ausschriftseite der Ansichtskarten beschränkt bleiben müssen, noch einige Zeit verzichtet werden. 83
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