und Geistlichkeit Hand in Hand. Diese Gegensätze hat der Dichter in prachtvoll gerundeten Persönlichkeiten gemeißelt. So der gutmütig polternde, aber durch unterirdische Gewalten bedrohte Scholbe und sein vermeint licher Gegenspieler um die Geliebte, der liebenswürdig geglättete Pole Jablonski — die beiden Gastwirte am Ort, der Jude Veigel, bei dem der deutsche Verein tagt, und Krüger, der sich seiner polnischen Kundschaft zuliebe in einen Kryger umgetaufr hat — Hedwig, die selbstsicher und tapfer ihren Weg geht, und Marinna, ein gefallenes polnisches Mädchen, das in einem Gemisch frommer und sinnlicher Triebkraft pflanzenhaft unbekümmert blüht. Des Dichters künstlerische Einsicht sieht die Dinge und Personen stets mit unerbittlicher Schärfe. Welche Beherrschung des Sachlichen und Merklichen bis ins Letzte hinein!" . Westdeutscher Beobachter. Köln: „Krieger, dem wir auch das hintergründige Werk „Mann ohne Volk" verdanken, zwingt den Leser nicht nur durch die Kraft seiner dichterischen Sprache zum pausenlosen Verweilen, hier strömt auch die mächtige Handlung, hier wächst ein historisches Schicksal der Gegenwart ins Monumentale auf! Da ist jede Zeile gestaltet, jede Seite erlitten. Beglückend die Volksnähe, erhebend die Einfachheit." . Alp-niändische Monatshefte. Graz: „Warmherzig und reichglitdrig, wie das Leben selbst." . Nation und Schrifttum-Eisenach: „Dieser Arnold Krieger ist der auffallendste Mann des Schrifttums von heute. Es gibt Gesichte von un heimlicher Kraft in dem Buch. Vor einem Jahr: wer war Arnold Krieger! Heute: was werden wir von ihm zu erwarten haben!" NS. Volksblatt für Westfalen, Bielefeld: „§)cr htlße Atem der Gegenwart weht darin. Ein Volksbuch des Herzens." . Deutsche Zeitung > Berlin: „Ein kühner und überraschender Wurf. Krieger bewegt sich in Art und Stilgebung zwischen Fallada und Reger. Sein Roman dürfte alle Kreise angehen." . Tremonia . Dortmund: „Krieger hat den Leuten nicht nur aufs Maul, sondern auch ins Herz geguckt." . Der Mittag. Düsseldorf: ,,^)ie Arbeit und die Liebe haben einen kräftigen Anwalt in Arnold Krieger." » Bremer Zeitung: „Aie Atmosphäre des Buches ist zum Zerschneiden dick, wie ein Angsttraum steigen die letzten Jahre vor dem Ausbruch des Weltkrieges vor uns auf. Dieser Roman hat eine Sendung und soll dämm den besten seiner Art zur Seite gestellt sein." . Nordische Rundschau - Kiel: „Ein Buch, das mitten in das Leben hineingreift und dämm seinen Weg machen wird." . OftdeurscheM ° natshefte - Berlin: „Aer Verfasser sieht die Dinge mit unerbittlicher Schärfe. Die Beherrschung des Stofflichen und Merk lichen aufallen Gebieten ist erstaunlich. Arnold Krieger schafft eine neue Ausdmckskunst." . Hans Fallada: „Ein bunter Reigen von Gestalten aus diesem klemm poscnschcn Vorkriegsnest zieht vorüber: einzelne, viele Paare, die sich lieben, Haufen, die sich prügeln, eifernde Priester und sachte Pastoren, einfältige Polenmädchen, Großagrarier, Schmiede mit ihren Gesellen, Branntweinbrenner, Gastwirte, Ziegclstreicher: eine bunte Welt, ja eine ganze Welt. Mit sicherer Hand faßt Krieger den Leser vom ersten Anfang an, führt ihn durch Liebe und Haß, Eifersucht und Demut, Dunkel und Licht bis zu jenem guten Ende, da zwei Menschen, die sich fremd geworden schienen, erkennen: wir lieben uns wie eh und je. Dieses Ende, das kein Ende ist, sondern ein Wegweiser in Leben und Welt, ist Sinnbild nicht nur für die Probleme dieses Buches, sondern auch für das Schaffen dieses Dichters: nur, was durch das Herz gegangen ist, nur, um was gebangt, gekämpft, verzweifelt worden ist, kann an das Herz rühren. Dieses schöne weiträumige Buch tut es." i Z Einmaliges Vorzugs-Angebot auf dem Zettel! Ernst Rowohlt Verlag-BerlinBZ50