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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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M.°»/^ S.« E"st-N«°- ! ^lukrierten Teil: für D?itglieder des VSrfenverelns »/« S. ! 32 M.. ^/, S. 60 M.. r/, 6. US M.. für Nichtmltglleder IS M.» 135 230 M. Gelingen werden nicht ange nommen. — Geiderfeitiger Erfüllungsort ist Leipzig. Rr. 147 (N. 85). Leipzig, Dienstag den 15. Juli 1919. 86. Zahrgaue. Redaktioneller Teil. Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 153. Auszug aus dcr Registrande des Vorstandes des Börscn- vereins. Dcr Vorstand dcS Börsenvereins hat, dem Beschluß dcr letzten Hauptversammlung folgend, am 4. Juli 1919 über die Erhöhung des Tenerungsznsch läges gemeinsam mit den Vorständen des Deutschen Verlcgcrvereins, des Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine, dcr Deutschen Buchhändler gilde, des Vereins der Deutschen Musikalienhändler und des Vereins von Verlegern Deutscher Illustrierter Zeitschriften ein gehende Beratungen gepflogen. Es hat sich hierbei herausgestellt, dast ausreichende Unterlagen über die Hauptfrage, inwieweit im laufenden Geschäftsjahr der voraussichtliche Reingewinn durch die erhöhten Spesen, insonderheit Gchaltsspescn, aus ein uner trägliches Mas; herabgedrückt wird, noch nicht vorliegen. Es wurde daher beschlossen, die Entscheidung über die Erhöhung des Teuerungszuschlages zu vertagen uni, erneute Ermittelun gen nach der angegebenen Richtung hin anzustcllen. Bekanntmachung. Anläßlich des 25jährigen Bestehens seiner Firma ließ uns Herr Jacob Rath, Stuttgart «/k 300.— zur Erwerbung dcr Immerwährenden Mitgliedschaft, und unser Immerwährendes Mitglied Herr C. M. Ebell, Zürich, 1000.— anläßlich des 50jährigcn Gedenktages seiner Geschäftsgründung überweisen. Herr 1>r. Friedrich Brandstetter, Leipzig, über sandte uns .M 500.— 5"sige Kriegsanleihe im Gedenken a» die vielen im Kriege gefallenen Berufsgenosseu und an die Hinter bliebenen dcr Gefallenen und erwarb die Immerwährende Mit gliedschaft. Mit dem tiefgefühlten.Dank für die hochherzigen Spenden verbinden wir unsere aufrichtigen Wünsche für die beiden jubi lierenden Kollegen. Der Vorstand des Unterftützungsverciiis Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. G e o r g P a e t e l. MaxSchotte. Max Paschke. Rein hold Bor stell. Neue Zeiten - neue Formen. Ein Geleitwort zur »B u g r a - Me sse«*) . von vr. L. Volkman n. Deutschlands Feinde haben ihr Ziel erreicht, um deswillen sie den Weltkrieg seit laugen Jahren vorbereitet und nun mit dem teuflischen Mittel der Aushungerung zum ersehnten Ende geführt haben: der unbequem« Konkurrent liegt wehrlos am Boden und scheint für absehbare Zeit »ungefährliche zu sein — ungefährlich natürlich nicht sowohl in dem heuchlerisch vorge schobenen Sinne einer angeblichen militärisch-politischen Be- »H Dieser Aufsatz, der im nächsten Heft des Archivs für Buch- Gewerbe, dem Bugra-Mehheft, erscheint, wurde uns zum Vorabdruck zur Verfügung gestellt. drohung, sondern vor allem in wirtschaftlicher Beziehung, nicht anders als etwa in Amerika ein großer Konzern den andern kaltblütig und systematisch »lotmachte«, oder der Russe sich durch das einfache Mittel des Pogroms von Zeit zu Zeit das Besitz tum dcr Juden aneignetc. Das Wort eines englischen Staats mannes: daß nach Deutschlands Besiegung jeder Engländer um soviel reicher sein werde, soll in dieser Hinsicht ewig unver gessen bleiben. Die unerhörten Erschütterungen, denen unser ganzes wirt schaftliches und soziales Leben dadurch ansgesctzt war, haben auch ans Buchhandel und Buchgewerbe tiefgehenden Einfluß ge habt, um so mehr, als große Kriegsgewinne hier zu den ver schwindenden Ausnahmen gehörten und überall fast nur von einer schweren Schädigung und Lahmlegung gesprochen werden kann. Besonders war es der Mangel an Rohstoffen und an Ar beitskräften, der sich verhängnisvoll geltend machte und vielfach noch macht; denn die geistige Kost wurde Wohl nach wie vor ebenso stark verlangt wie die leibliche, aber es konnte auch darin dcr Nachfrage mir sehr unvollkommen genügt werden. So ist der Warenmangel das bedauerliche Kennzeichen unserer gesamten jetzigen Lage auch in den mannigfaltigen Zwei gen des Buchgewerbes, und wenn wir — was wohl jedem als selbstverständlich gilt — bestrebt sein wollen, uns trotz allem wieder zur früheren Höhe zu erheben, so wird es zunächst gelten, dessen Folgen noch Möglichkeit zu begegnen. Dazu wird in erster Linie gehören, daß wir Mittel und Wege finden, um jedenfalls ü a s V o r h a n d e n e voll ausznnntzen und durch ratio nellen Ausgleich von Nachfrage und Angebot dem in- und aus ländischen Markt restlos zuzuführcn, wobei sich freilich alsbald die neue Schwierigkeit zeigen wird, daß die Vcrtriebsmöglich- keiten besonders durch die Einschränkung und Verteuerung der Reisen außerordentlich vermindert sind. Da zeigt es sich denn recht deutlich, daß neue Zeiten in allen Dingen auch neue Formen schaffen, und es ist die Form der Messe, die damit einen ungeahnten Aufschwung genommen hat, und der auch das Buchgewerbe sich jetzt mehr und mehr zu- zuwenden beginnt, nachdem cs ihr bislang ziemlich fremd gegen übergestanden hatte. — Die Sache liegt doch, wie auf andern Ge bieten so auch im Buchgewerbe, heute so, daß meist nicht mehr der Erzeuger seine Waren nur auSznbieten bzw. der Verbraucher nur die Hand auszustrccken braucht, sondern daß jeder zunächst einmal sehen muß, w as überhaupt da ist, und so ist an Stelle des anbictenden Reisenden des Verkäufers der Ein- käufer, ja geradezu der Aufkäufe r getreten. Es soll nicht behauptet werden, daß dieser Zustand ein idealer ist; jeden falls besteht er aber, und wir müssen uns ihm anzupassen suchen. Klarsehendc Angehörige des Buchhandels und Buchgewerbes haben nun schon seit längerem die außerordentlichen Vorteile erkannt, die die Leipziger Messen, die im Kriege über haupt einen ungeheuren Zuspruch hatten, hierin zu bieten vermögen. Seit Jahren bereits gab es eine besondere »Pa picrmessc«, die freilich einen etwas buntscheckigen Anblick bot und neben Gutem manches Minderwertige und selbst ausge sprochenen »Kitsch« enthielt. Im Frühjahr 1919 trat dazu die »Reklamemcsse« des Vereins Leipziger Sleindruckereibcsitzer, die mit schönem Erfolge ein interessantes Spezialgebiet vertrat, 593
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