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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1932
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- Deutsch
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Der Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler schlägt als Ubergangsmaßnahme für die absatzlosen Monate bis einschließlich Oktober eine Drittelung aller in dieser Zeit fällig werdenden Salden vor, um dem Sortiment die notwendige Atempause zu schaffen. Es ist kein Geschenk, was mit dieser maßvollen Forderung gewährt wird, denn es soll und muß ja doch alles bezahlt werden, vom November ab sogar mit mehr als einem Monatssaldo. Aber erstens hoffen wir ja alle auf eine Geschäftsbelebung zum Winter, und selbst wenn diese aus- bleiben sollte, sind die Umsätze im November, Dezember und Januar saisonmäßig stets wesentlich größer als im Sommer, die Zahlungsmöglichkeiten also besser als zur Zeit. Tritt der Ver lag einmütig diesem Vorschläge bei und schasst er für den nicht am Rechnungsverkehr beteiligten Teil des Sortiments entspre chende Erleichterungen bei der BAG-Abrechnung, dann würde dieses geringfügige Entgegenkommen für das Sortiment schon bemerkbar sein, vor allem aber würde es seine Hoffnungslosig keit in etwas bannen und ihm die Möglichkeit geben, seine Schuld auf legale Weise in Teilen abzutragen, während es heute aus der krassesten Unmöglichkeit der Vollzahlung heraus vielfach alles schuldig bleibt und seine Moratorien in Form des Zahlungsstreiks sich selber schafft. Zum Umsatzrückgang, besonders beim wissenschaftlichen Sor timent, den Herr Jäh ebenfalls erwähnt, trägt erheblich bei der Mangel an Neuigkeiten, der auf der anderen Seite natürlich wieder für Verlag und Sortiment eine ersehnte Entlastung dar stellt. Solange aber unsere Bibliotheken, Behörden, Institute usw. fast ausschließlich Neuigkeiten kaufen wollen, kommt es häufig genug vor, daß mangels solcher Neuerscheinungen die rücksichtslos und schematisch zusammengestrichenen Etatmittel nicht einmal aufgebraucht werden können. Hier sollte der Verlag durch Bedingtlieferung in weitestem Ausmaße und durch Sonder rabatte aus ältere Erscheinungen dem Sortiment ermöglichen, den Bibliotheken die Ausfüllung der zahlreichen Lücken zu empfehlen, die in früheren Jahren aus Mangel an Geld ent standen sind. Herr Jäh meint, eine generelle Empfehlung an den Verlag, in seinem eigenen Interesse beim Zahlungsmodus dem Sorti ment enlgegenzukommen, fei nicht angängig, und empfiehlt Ver ständigung von Firma zu Firma unter -rückhaltloser, ziffern mäßig belegter Schilderung der Lage des Schuldners«. Diese letztere Zumutung muß das Sortiment, so wenig das sicher in der Absicht des Herrn Jäh gelegen hat, schwer verletzen, so lange es noch nicht dem Vergleich oder Konkurs zustrebt, sondern sich redlich bemüht, allem Ungetnach zum Trotz seinen Platz zu behaupten, nicht zuletzt im Interesse des Verlags und der ganzen Buchwirtschaft. Ebenso muß der Vorschlag des Herrn Jäh als wertlos bezeichnet werden, das Sortiment möge sich durch seine örtliche Bankverbindung einen bescheidenen Kredit beschaffen. Diese Möglichkeit ist, wie jeder weiß, leider nicht mehr vorhanden, soviel kluge Wirtschaftler in letzter Zeit auch über eine Menstbarmachung des Bankkapitals für den notleiden den Mittelstand gesprochen und geschrieben haben. Die von Herrn Jäh vorgeschlagene Verständigung von Firma zu Firma würde aber auch, da fast restlos jeder an ihr beteiligt fein müßte, einen Briefwechsel und einen Zeitaufwand bedingen, der neben der Peinlichkeit des Unternehmens sich wohl vermeiden lassen dürfte. Wenn heute die berufenen Vertretungen von Gesamtbuch- handel, Verlag, Sortiment und Kommissionsgeschäft sich über den Ernst der Lage und ihre eigene Verantwortung klar ge worden sind, dann müßte ihre laute Mahnung an alle ge nügen, um dem Buchhandel als Arbeits- und Schicksalsgemein- schast vor Augen zu führen, was er ohne Säumnis zu tun hat, damit wir einigermaßen heil aus dieser Krisis herauskommen. Können wir dann einmal wieder freier atmen, dann sollten sich die Verantwortlichen aus allen Lagern an den großen Tisch setzen und prüfen, was schlecht oder veraltet oder gar unsolide in unserer Milchwirtschaft ist, und sollten sich auf Maßnahmen einigen, die den deutschen Buchhandel wieder einwandfrei zu dem werden lassen, als was Friedrich der Große ihn betrachtet hat, nämlich zu einem »honetten Gewerbe«. Paul Nitschmann. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste s. 1932, Nr. 178. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Österreichische Autorenzeitung. 4. Jg., H. 2, Juli 1932. Wien: Ge sellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger. Aus dem Inhalt: VII. Internationaler Autorenkongreß zu Wien. — Bericht Uber die ordentliche Generalversammlung. Der Buch- und Zcitschristcnhandel. 53. Jg., Nr. 31. Berlin. Aus dem Inhalt: B. Kaufmann: Vor 20 Jahren. Ein Rückblick auf die Münchner Tagung von 1912. (Schluß.) — Or. Brönner: Steuerrundschau für August 1932. — A. Klein: Kleine Korrekturen zum Artikel »Vor zwanzig Jahren« in Nr. 29. Der Buchhandelsangcstellte. 11. Jg., Nr. 6. Leipzig. Aus dem In halt: Exlibris. — P. Preuß: Zur Geschichte des Briefes. Der deutsche Buchhandlungsgehilfe. Mitteilungen des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgchilfen-Verbandes, Leipzig. 31. Jg., Nr. 7. Aus dem Inhalt: K. Bruns: Presse, Buch und Zeitungs leser. — E. Werner: Sind Rußlandbllcher überflüssig- — M. Hübel: Von den orientalischen Bucheinbänden. — Sippe!: Was ist bei Sonderfenstern zu beachten? Oeograpkiseker Kartvnverlag Kern Kümmerix L Krex, Lern: ^ektrig 3akre Oiikograpkie — Kartograpkio 1852—1932. 8" 35 8. IUit ^bb. u. Kartenblättern. Jugcndschriftcn-Wartc. 37. Jg. Nr. 6. Hamburg 1, W. Senger. Aus dem Inhalt: H. Gieseler: Wort und Sprache im Kinderspiel. Die Literatur. 34. Jg., H. 10. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt. Aus dem Inhalt: O. Karpfen: Katholische und protestantische Dich tung. — B. Badt-Strauß: Das Werk der Virginia Woolf. — M. Brussot: Was ist Nltraismus? — E. Lissauer: Die Gedichte Heinrich Suso Waldecks. — A. Leitich: Erich August Mayer und sein Werk. — I. Ohquist: Ein finnischer Bauerudichter. (F. E. Sillanpää.) Oer kapier Fabrikant. 30. 3g., O. 30. Lerlin: Otto Klsner Ver- lagsgesellsekakt m. b. O. ^us dem Inkalt: 2nr Oage cker inter nationalen kapierindustrie. I'ke I'uklisker and Lookseller, 3ulv 29tk. 1932. 3. ^Vkitaker L 8ons, I'üe kubliskers' ^Veeklx. Vol. OXXII, Xr. 2. XevvVork. (0. Uedeler, Oeipräg, Xostitrstr. 59. kreis kör 1 3akr IM 25.50. >6 3akr IM 13.—.) dem Inkalt: 3. Ooe: 18 tke Kemaioder kroblem Leallx »8o!ved«? — K. Uard: Ide 3oknnx ^ppleseed Lookskop. — Xr. 3. ^N8 dem Inkalt: K. dleOormiek: VVKat Xboul Xigkt 8ales? Oie Oiterariseke Welt. 8. 3g., Xr. 32. Lerlin. ^us dem Inkalt: k. I'kiess: Hermann Lroek. — Oeorg kriedried 8ckmidt und Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe. 44- Jg., Nr. 56. Aus dem Inhalt: A. Schay: Nochmals: Zweifels fragen bei der Umsatzsteuer. Avitsekrikt kür llkusik. 99. 3g., O. 8. kegensburg: Oustav Losse Verlag. -^us dem Inkalt: 0. Oökler: Oie andere 8eite. Zeitungs-Verlag. 33. Jg., Nr. 31. Aus dem Inhalt: K. Miethe: Das Interview in der Tagespresse. — Wie Laien werben wollen. — O. Schulz: Das Verständnis für den Rotationsdruck. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Die Fahrbücherei. Von Kl. Löffler. In: Düsseldorfer Tageblatt vom 30. Juli 1932. Die moderne Leihbibliothek. Ursachen und Gefahren einer Massen erscheinung. Von Ed. Schröder. In: Der Deutsche Weg, Köln, Nr. 44 vom 29. Juli 1932. 8ekriktsteller in dieser 2eit. Von Hans 8oekae26^ver. In: Lerllner Tageblatt vom 29. 3uli 1932, Morgenausgabe. Zur Situation des Buches. Buch, Leihbibliothek und Leser. Von Nowakowsky. In: Königsberger Hartungsche Zeitung, .Königs berg i. Pr., vom 16. Juli 1932, Morgenausgabe. Antiquariatskataloge. Vuvk 8eemann, Lerlin X^ 6, Karlstr. 18: Katalog Xr. 26: Lüeker Vvtermann, vr. 3ulius, Ueilbroan, Keke Klara- u. Kilianstr.: ^ntiquar.-Katalog Xr. 44: Volkswirtsekakt, kolitik, Oesekiekte >u. Kulturgesekiekte. 850 Xrn. 19 8. Oamkvr, 3., karis VIe, 7 Lue Oanton: Oatalogue 162: kkilosopkie ^neienne. 1556 Xrn. 47 8.
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