Ruhelos wanderteMussolini durch den großen Saal, der über 20 m im Durch» Messer zählte. Er mußte an die schlichten Zeichnungen denken, die ihm zwei deutsche Schüler erst gestern mit der Post geschickt hatten. Sie zeigten in zwei Serien die Köpfe des nationalen Deutschlands, in der einen Hitler, Hugenberg, v. Papen, die genialste Kraft, wenn sie nicht in den Dienst dessen gestellt werden, was der Römer „pLtria" und der Deutsche „Heimat" nennt, wenn sie nicht selbst „Unrecht" zu „Recht" stempeln, sofern es nur zum Wohle eben dieses patria gereicht? clii spetta la ßloria e la poten^a.? katria! „Sie haben ganz recht, mein lieber Botschafter, wenn Sie meinen, bei mir vollstes Verständnis für die Lage der deutschen Regierung zu dieser neuesten SchicksalsfrageJhresVolkes zu finden. Italien und dieRegierung SeinerMajestät werden in vollster Ruhe der zukünftigen Entwicklung in Deutschland entgegen sehen, und ich kann Ihnen schon jetzt versichern, daß in unserem Volke die Rück kehr Wilhelm II. in seine Heimat als ein Akt der Dankbarkeit der deutschen Reichsregierung voll gewürdigt werden wird, selbst wenn ihre Regierung voll kommen überrascht worden ist. Meine Befürchtungen Polen gegenüber habe ich Ihnen schon zum Ausdruck gebracht, aber ich glaube, daß ein gelinder politischer und wirtschaftlicher Druck von unserer und englischer Seite her genügen wird, um plötzliche heiße Gelüste, mögen sie nun in Warschau, Prag oder Belgrad entflammen, abzukühlen. Der Kaiser ist für uns nicht der Mann allein, der den Krieg entfesselte, selbst wenn es noch so gewandte und spekulative Sprecher Ihrer Zunge bei uns in literarischer Weise zum Ausdruck bringen zu müssen glauben. In diesem Sinne wollen Sie bitte nicht verfehlen, meine Empfehlungen Ihrem Regierungschef und insbesondere auch Ihrem Kommissar für Luftfahrt sowie dem Herrn Minister des Äußeren, Ihren von mir hochverehrten Herrn Vor gänger zu übermitteln." RM 1.5V Valerlänüischer Verlag L. A. Meller . Berlin ÄM öS/ LinÜenstrohe 7»-7L