2054 >6 83, 22. April 1933. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. ködert ttoklbsum vkk LU5 (««05 DL« ck lLrasZus« >Tono/sAe/ik«7 Vor diesem Buch ist eS evlaubt, de« Dichte« Sohlbaum »U huldigen. Denn er beherrscht hier eine Sicherheit des Ansdrucks, deren Steigerung kaum noch erwartet werden kann. Sein Napoleon ist nicht jene goktähnliche Gestalt, welche die eifrigen Paneuropäer zurechtkneteten, ebensowenig ein vollendeter sranzöstscher Held. Kaum ein Korse. Ans dem Ehaos steigend und selber ein Teil davon, fährt er - Vernichtung bewirkend - über die Völker; der gewaltigste Lebende zwar, doch ohne Begrenzung." Eine Gipfelleistung deutsthev Gv- »ählunaskunst) obgleich stch Hohlbaum streng an die Historie hält, schasst er Napoleons Schicksalsdrama als Dichter frei und packend aus der damaligen Zeit heraus für unsere Tage. Er rollt eine hochinteressante Frage auf: woran scheiterte des großen Korsen Welterobernngs- plan? - Er stürzte am Prinzip des Nationalen; als Napoleon aus einzelnen Nationen die Internationale der Völker unter seinem Zepter schmieden wollte, traf ihn der Bannstrahl der vergewaltigten nationalen Idee." >F<»U'y««seÄ/l»,g'r - „Keine Napoleon-Biographie nach dem üblichen Klischee; hier wird das evsrhüttevnde Leben eines gvoken ZNannes gestaltet, das bis in die letzten seelischen Gründe ersaßt ist. Wir erleben das Schicksal Napo leons von dem Moment an, da er als der abgedankte bedeutungslose Dfstzier in Erscheinung tritt, bis zu seiner tragischen Entscheidungsstunde, da der Kaiser das zertrümmerte Heer auf seiner Flucht vor dem russischen Wintertod verläßt." »er Tos, „Gin Nuth dev Sdee und ein Such dev Ta« Dev Dithlev und dev Histovikev sind vereint am Weck, das Bild des Großen in leuchtenden Farben wiederzugeben; ein Versuch, der restlos geglückt ist." TlSÄ/llHy: - „Nöit bewunderungswürdiger Feinstnnigkeit hat der Dichter den Ablauf der Geschehnisse, wie sie sein Werk zu hinreißendem Erleben bringt, in die Todesstunde seines Helden verlegt. In Visionen zieht in dem verlöschendem Gehirn vorüber, was der Leser in glutvoller Darstellung als elNZisavtigeS hist»vis<hes Ge mälde erlebt und erleidet. Alles in allem, ein Vt»«h »UV vkthteN Seit, NNseveM deutstbeu Volk zum Lernen und Erkennen davgebvatbt." Gin leidenschastdnvchalühtev und ans- mühleudev Iismau» Es zeigt, daß stch die ewigen Rechte und Gesetze der Nation nicht überspringen lassen. Shv alle, die Lhv das VUlh lest - und es sollten Tausende sein, - nehmt es als das, was es ist: ein Gvds, »Us de« «MN fÜV die Gesthithte seines Volkes levnen soll!* VbkI.K6-l.blp2I6