Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. 2062 ?s° SS, 22. April 1933. Oio narionale?i-6886 Kar 6a8 Mort! Hans Fallada Kleiner Mann-was nun? Mir ner/en rion 58.1^U86N(j * Oeuttc/re (?Velle Ao/Z-e stckünc^e/r „Hier sehen wir einen ganz außergewöhnlichen Erzähler am Werk, einen Erzähler, dem an Fülle und Wahrheit seiner Gestalten und Begebenheiten kaum ein anderer unter den Zeitgenossen gleich kommt." Die 6a/-ten/allöe, Le^/trr „Fallada ist der große Wurf gelungen. Fallada schreckt nicht zurück, wo es gilt, das Leben in seiner Härte, seinem Wert aufzuzeichnen. Dieser kleine Angestellte, der mit seiner Frau, dem Lämmchen und ihrem Murkel, arbeitS-' los geworden, sich behaupten muß, ist in seiner ganzen Einfachheit ergreifend. Es ist gut, daß wir von diesem und damit anderen Geschicken erfahren, daß wir Einsicht finden in all die Menschenkinder, die um uns herum ein ähnliches Los tragen müssen. So führt das Buch zum Verständnis zu dem aus der Liebe geborenen Handeln des Helsens, an dem unsere Zeit so arm geworden ist." „Ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben — und doch ist die ganze lebensbejahende Kraft dieser Erde in ibm ent halten^ Mit großer Liebe und mit großem Gelingen sind die Nebendinge und Alltäglichkeiten gestaltet, und so scharf auch das besondere soziale Milieu gezeichnet ist, das Op timistische siegt, das Leben triumphiert! Im Stilistischen ein sehr klares, plastisches Werk." Will Vesper in Ore sVeus ^.rter'atue', /.er/anF „. . . eine ehrliche Dichtung. Fallada hat nicht nur mit großer Liebe eine Sitten- und Lebensdarstellung ersten Ranges geschrieben, sondern über allem Wollen ein echtes dichterisches Werk, in dem eine glühende und reine Liebe brennt zu dem kleinen Bruder, den diese Zeit zu zer malmen droht und der dennoch gerade in der tiefsten Ver zweiflung zeigt, was er wert ist, den Weg zum Leben findet und die Heimkehr zu den alten ewigen Dingen, die das Leben überall allein lebenswert machen. Es ist ein HoheSlied der Liebe und Treue. Das Buch sollen alle mit wachem Gewissen lesen, denen es mit ihrem so- zialen Willen ernst ist." „Ein Griff in die Gegenwart, ein Einzelschicksal, nicht weniger echt, scharf gesehen und lebendig gestaltet wie in Falladas früherem Roman,Bauern, Bonzen und Bomben'. Ein echtes, fast persönliches Mitgefühl hat man zum Schluß mit diesem kreuzbraven, fleißigen, durch die Wirt schaftskrise unerbittlich entwurzelten Menschen." Ackouatr?!«/!'«, „Ein sachliches, streng realistisches Gemälde aus dem klein bürgerlichen Leben der gegenwärtigen Not- und Jrrzeit, doch aufgehellt durch einen herzhaften Humor, der der Verzweiflung immer wieder ein Schnippchen schlägt. Die Blume des Glücks im Topfscherben." Ernst Rowohlt Verlag - Berlin W 50