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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- >36, IS, Juni 1933, Redaktioneller Teil, Börsenblatt s. d. DtschnBuchhandel. Wenn ich auch glaube, daß die wichtigsten Punkte unserer heutigen Tagesordnung dazu führen werden, -daß die Anwesen heit weiter so gut sein wird wie jetzt in diesem Augenblick, so halte ich es doch sür richtig, eine kurze geschäftliche Mitteilung einzu schieben, um denjenigen — wie wir das ja immer erleben —, die die letzten Punkte der Tagesordnung überschlagen möchten, nicht allzu rauh in den Arm fallen zu müssen, (Heiterkeit,) Ich möchte daher bekanntgeben, daß Herr Reichsminister vr, Goebbels heute -abend um 7 Uhr hier erscheinen wird. Da gestern die Nach richt ausgegcbcn worden ist, daß er erst um 8 Uhr erscheinen würde, so halte ich mich für verpflichtet, dies hier bekanntzugebcn; denn es ist notwendig, daß wir uns entsprechend cinrich- ten. Wir werden das Essen um 6 Uhr sehr pünktlich beginnen, und ich bitte nochmals dringend darum, wie es gestern am Be- grüßungsabeud schon geschehen ist, daß sämtliche Teilnehmer sich so zeitig wie möglich einfinden, Weise Vorsorge ist getroffen in der Form, daß schon von 5 Uhr ab die Plätze eingenommen -wer den können. Ich glaube ja nicht, daß das notwendig ist; ich spreche es nur aus, um zu erreichen, daß vielleicht um X6 Uhr alles hier im Saale ist. Wir fahren in der Tagesordnung -fort. Ich darf zunächst ganz kurz, um den Satzungen zu genügen, die Feststellung troffen, daß wir im -Anschluß an den Geschäftsbe richt an sich Bericht zu erstatten haben über die Tätigkeit des Fach- und des Krcisausschnsses. Da diese Tätigkeit im Geschäftsbericht mit erwähnt ist, nehme ich Ihr Einverständnis damit an, daß mit diesem Geschäftsbericht auch diese Berichterstattung tatsächlich in der satzungsmäßigen Form erfolgt ist, (Zustimmung,) — Es erhebt sich kein Wider spruch; ich -stelle das fest. Wir kommen zum Punkt 2 der Tagesordnung: Rechnungs legung: Bericht des R e ch n u n g s a u ssch us s e s und Genehmigung des Rechnungsabschlusses 1 832, Hierzu darf ich Herrn Frcihen -das Wort erteilen, Vorsitzender des Rechnungsausschusses M, Freiheit (Hei delberg): Meine Damen und Herren! Wie Sie alle im Börsen blatt gelesen haben werden, hat der Rechnungsausschuß am 27, April seinen Bericht über die Rechnungslegung über das Jahr 1932 und den Voranschlag für das Jahr 1933 vorgelcgt. Wenn jemand von Ihnen, meine Damen und Herren, hierzu irgend -etwas zu sagen oder Beanstandungen vorzubringen hat, so bitte ich, sich jetzt -zum Worte zu melden. Erster Vorsteher vr, Friedrich Oldenbourg: Das Wort wird nicht gewünscht. Dann darf ich annehmen, -daß der Rechnungsbericht in der vorliegenden Form gutgeheißcn wird, und daß Sie mit der Annahme dieses Berichts auch dem -Vorstand und dem Schatzmeister -Entlastung erteilen, — -Es erhebt sich kein Widerspruch, — Damit ist Punkt 2 der Tagesordnung erledigt. Ich halte es sür richtig, daß wir nun gleich hier den Punkt 7 der Tagesordnung ansügen: Antrag des Vorstandes und des Rechnungsausschnsscs, Ich bitte Herrn Freiheit, auch hierzu das Wort zu nehmen, Vorsitzender des Rechnungsausschusses M, Freihen (Hei delberg): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Seitens -des Vorstandes liegt -der Antrag vor: s) Die Hauptversammlung wolle beschließen: 1, Das Eintrittsgeld zum Börsenverein beträgt wie bisher 30 RM, Der Mitgliedsbeitrag wird aus 45 RM im Jahre festgesetzt. Von diesem Betrag werden 10 RM dem zuständigen Kreis- oder Anslandverein überwiesen, 2, Das -Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel wird -den Mitgliedern in einem Stück unberechnet geliefert. Da gegen haben zu zahlen: Mitglieder des Börsenvereins -für weitere Stücke 2,50 RM zuzüglich Postzustellungsgebüh ren monatlich; Nichtmitglieder für das Stück 10,— RM monatlich. Erster Vorsteher vr. Friedrich Oldenbourg: Wird hierzu das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall, Dann darf ich -den Antrag zur Abstimmung stellen und, -sofern sich kein Widerspruch erhebt, ihn sür angenommen erklären, —Es erhebt sich kein Widerspruch; damit -ist dieser Antrag angenommen, 438 Vorsitzender des Rechnungsausschusses M, F r c i h -c n (Hei delberg): Ich darf vielleicht noch erwähnen, daß die Kasse durch Herrn Kan f mann aus Dresden am 27, März und am 12, April geprüft worden ist, und daß alles in schönster und voll ster Ordnung befunden wurde. Am 12, April haben sich 7 Psg, Plus ergeben, über diesen Betrag können wir ja wohl stillschwei gend hinweggehen, (Heitere Zustimmung,) Es bleibt mir nur noch übrig, den Herren, die die Finanz- Verwaltung des Börscnvereius in so hervorragender Weise ge führt haben, an ihrer Spitze Herr» vr, von Hase und allen Mitarbeitern von der Geschäftsstelle, die in wirklich vorbildlicher und sorgfältiger Weise gearbeitet hat, den herzlichsten Dank des Rechnungsausschusses und — ich darf wohl in Ihrer aller Namen sprechen — der Mitglieder des Börsenvereins auSzusPrcchen, (Lebhafte Zustimmung,) Erster Vorsteher vr, Friedrich Oldenbourg: Ich gehe über zu Punkt 3 der Tagesordnung: Gcnchmignng des Verwaltungsberichts, des Jahresabschlusses und des Haushalt- planes der Deutschen Bücherei, Der Tätigkeitsbericht -der Deutschen Bücherei ist als kurzer Bericht in den Geschäftsbericht eingeschaltet, und ich nehme an, daß Sie diesen kurzen Bericht als vollgültig -anerkennen, kündige aber gleichzeitig an, daß der eigentliche ausführliche Jahresbe richt wie immer noch in späterer Zeit, sobald er fertiggestcllt ist, im -Börsenblatt erscheinen wird. Der Genehmigung des Verwal- tungs-berichts ist hinzuzu-fügen der Jahresabschluß, -der gedruckt hier vorliegt, und ebenso ist vervielfältigt in Ihren Händen auch der Haushaltplan -der Deutschen Bücherei, Ich bitte Sie, das Wort zu nehmen, wofern Sic zu diesen Unterlagen etwas zu bemerken haben, — Das ist nicht der Fall Dann stelle ich diesen Teil zur Abstimmung, Erhebt sich Widerspruch gegen -den Haushaltplan und den Jahresabschluß -der Deutschen Bücherei? — Das ist nicht -der Fall, Dann ist dieser Punkt -damit erledigt. Wir kommen nun zu Punkt 4 der Tagesordnung: Genehmi gung des Haushaltplanes der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig, Auch hier -sind die Unterlagen in Ihren Händen, und ich bitte um Wortmeldungen, wofern das Wort gewünscht werden sollte. — Das ist nicht der Fall, Ich nehme damit an, daß der Haushaltplan in der vorliegenden Form Ihre Zustimmung fin det und stelle dies fest. Ich muß noch -zu Punkt 7 der Tagesordnung: Antrag des Vorstandes und des Rechnungsausschusses, um den Formalien zu genügen, nachholcn, daß auch der Voranschlag des Börsenvereins sür das Jahr 1933 in entsprechender Weise gedruckt Ihnen vor- liegt und bitte Sie, zu diesem Teil des Punktes 7 noch Stellung zu nehmen, Vorstand und Rechnungsausschuß beantragen unter l>) die Genehmigung des Voranschlages für 1933, Wird das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall, Dann stelle ich den Punkt zur Abstimmung, Sofern jemand gegen den Voranschlag des Jahres 1933 ist, bitte ich ihn, sich vom Platze zu erheben, — Es erhebt -sich niemand; infolgedessen ist dieser Voranschlag an genommen, Liebe Kollegen, wir kommen nun zum wichtigsten Teil unsc rer Tagesordnung, In der Veröffentlichung im -Börsenblatt ist als Punkt 6 angesetzt: Neuwahlen, — Jedem von Ihnen wird cs klar sein, daß, als man fristgemäß die Tagesordnung veröffent lichen mußte, unter keinen Umständen schon irgend -etwas darüber gesagt werden konnte, welche Folgerungen der deutsche Buch handel für sich und seine Organisation aus den Ausgaben der neuen Zeit ziehen würde. Sie werden mir deshalb wohl erlauben, daß ich Ihnen gegenüber die Punkte 5:Berichtüber-dieEin- g l i e d e r u n g d e s B u ch h a n d e l s i n d ! e M -a ß n a h m e n der Reichsregierung und 6 zu einem Punkt zusammen ziehe und beide gleichzeitig zur Erledigung bringe, und zwar möchte ich folgendes hier einleitend ausführen. Wir waren uns, als wir unsere letzte Vovstan-dssitzung vor Kantate hatten — sie findet, damit die Fristen eingehalten wer den können, immer in der Karwoche statt —, vollkommen darüber klar, daß auch wir -für uns Folgerungen ziehen müssen, die Sicherheit dafür bieten, daß der deutsche Buchhandel in dem Ge-
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