Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1935
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- 1935-12-12
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- 12.12.1935
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 288, 12. Dezember 1935. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. sinn und damit auch die Heimatliebe wieder aufleben ließen. Auf unserem Gebiete fand diese Vorliebe für das vergangene bunte Mittelalter zunächst seinen Niederschlag darin, daß man wieder Bü cher über Burgen schrieb, nicht aber wie Gregorii aus Freude an seltsamen Themen, sondern um sich die einstige Größe und Macht des deutschen Rittertums vor Augen zu führen. So erschien als be kanntestes seit 1815 von Friedrich Gottschalck »Die Ritterburgen und Bergschlösser Deutschlands« in 9 Bänden. Bald folgten auch andere, ähnliche Werke, so von Gerle »Bilder aus Böhmens Vorzeit. Burg schlösser und Bergvesten . « .« 1842 oder von A. Koch »Die Ritter burgen und Bergschlösser in Württemberg« 1828. Den eigentlichen Abschluß des romantischen Deutschlandbuches aber bildet wieder ein Bildermerk: Das zuerst seit 1836 bei G. Wigand in Leipzig erschie nene und von Eduard Duller hcrausgegebene »Malerische und roman tische Deutschland« (in 12 Bänden). Jeder Band hat 30 oder 60 Stahlstiche, an diesem Unternehmen arbeitete u. a. auch Ludwig Rich ter mit. Die Stiche zeigen z. B. Felsen mit Burgen, wilde Schluchten, Änderung des Förderungsvermerkes Die Abteilung. Schrifttumspslege des Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Schulung und Erziehung der NSDAP teilt unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Beauftragten des Führers vom 8. April 1985 betr. Bewertung und Förderung des Deutschen Schrifttums mit, daß der Förderungs- Vermerk folgendermaßen geändert wird: »Diese Schrift wird der NSDAP, ihren Gliederungen und angeschlofsenen Verbänden sowie den außerparteilichen Organi sationen und Körperschaften zur Anschaffung und Förderung empfohlen« Staatsminister Weichtier Nachfolger Schemms Der Führer hat den bisherigen stellvertretenden Gauleiter und Staatsminister Fritz Wächtler, Weimar, zum Gauleiter des Gaues Bayerische Ostmark der NSDAP und gleichzeitig zum kom- mifsarischen Vetter des N S - L e h r e r b u n d e s und Haupt- amtsleiter bei der Neichsleitung der NSDAP ernannt. — Dem Nationalsozialistischen Lchrerbund, zu dessen Leiter der Führer Gau leiter Wächtler jetzt bcrusen hat, gehört er seit seiner Gründung an. Er nahm an der Griindungsoersammlung im Jahre 1927 in Hof teil und hatte damals maßgeblichen Anteil am Ausbau des NS-Lehrcrbundcs. Bis zu der im August 1932 erfolgten Berufung zum Thüringischen Bolksbildungsminister war er Gauamtsleitcr des NSLB im Gau Thüringen. Als Volksbildungsminister war er nach wie vor ein eifriger Förderer des NLSB, der nicht nur dem Gauamtsleiter in Thüringen, sondern auch dem leider allzu früh dahingcgangenen Führer des NLSB, Gauleiter Hans Schemm, zu dessen Nachfolger er jetzt berufen wurde, stets mit Rat und Tat ein treuer Kampfgenosse war. Jubiläen Am 18 Dezember bestehen die Firmen Edwin Braun Sortiments- und Johannes Braun, Verlagsbuchhandlung in Eschwege 75 Jahre. Sie sind aus der Roßbachfchen Buchhand lung hervorgegangen, die 1897 in den Besitz von Johannes Braun überging. Der neue Inhaber gliederte dem Sortiment verschiedene Nebenzweige an und errichtete 1903 einen Verlag zur Herausgabe von kartographischen Werken für den heimatkundlichen Unterricht. 1924 übergab er das Sortiment seinem Sohn Edwin Braun, der seit 1933 unter seinem Namen firmiert. Johannes Braun baute seinen Verlag durch Herausgabe von Heimatkartcn, -Atlanten und -Zeitschriften weiter aus. Anna Croiffant-Rust zum 75. Geburtstage Anna Croissant-Rust erhielt anläßlich ihres 76. Geburts tages von der Landesleitung Pfalz-Saar der Neichsschrifttums- kammer folgendes Telegramm: »Ter 75jährigen deutschen Dichterin aus Pfälzer Stamm und Blut, der größten Erzählerin und Ge stalterin deutschen Lebens und insbesondere der Verfasserin der pfälzischen Bücher ,Der Felsenbrunner Hof' und ,Pimpernellche' Dank und Glückwunsch!« Musenkindcr der Zunft Die Reihe der von dem Verleger Ernst Helmeran in München selbst verfaßten oder herausgegebenen Bücher hat sich um zwei neue vermehrt: ein »Spielbuch für Erwachsene« und ein »Glückwunschbuch für alle Gelegenheiten«. Das Spielbuch will bas häusliche Gesellschaftsspiel wieder zu Ehren bringen und gibt in Form einer humorvollen Plauderei allerlei Anleitungen zur Be lebung unserer Geselligkeit. In dem Glückwunschbuch ist eine große kleine verträumte Städtchen, alles im romantischen Geiste aufgesaßt, der Text bringt Geschichte und Sage. Ein ähnliches Unternehmen waren die von Lange und Poppel in Darmstadt herausgegebenen »Ori- ginalansichten der historisch merkwürdigsten Städte Deutschlands», die in Lieferungen in den vierziger bis sechziger Jahren er schienen. Schließlich sei noch der Spamerschen Sammlung »Unser deutsches Land und Volk. Vaterländische Bilder aus Natur, Ge schichte, Industrie und Volksleben« gedacht, die mit vielen Textholz- schnitten versehen ln der typischen Spamerschen Ausstattung um 1880 in 12 Bänden erschien. In die nun folgende Zelt fällt di- Erfindung der Autotypie, und damit ist wieder ein wesentlicher Schritt in der Geschichte unseres Deutschlandbuches getan. So erscheint kurz vor dem Kriege ein großes Mappenwerk »Deutschland in Karbenphotographien«. Aber erst nach dem Kriege — vor allem mit der Verbreitung des Kupfertiefdruckes — entsteht das Deutschlandbuch, das wir heute haben und das uns mit Hilst, unsere deutsche Heimat lieben und verstehen zu lernen. Arne Hengsbach. Anzahl Gedichte und Briefstellen aus alter und neuer Zeit ver einigt, die Glückwünsche zu allen nur denkbaren Gelegenheiten aus- sprcchen. »Goethe, Schiller, Mörlke, Jean Paul und andere blinkten sich nicht zu beschäftigt, ihre Feder einem freundlichen Anlaß zu leihen. Mit ihren Worten das unsere zu sagen: dazu soll dieses kleine Buch verhelfen«; so schließt der Herausgeber und Verleger die Einleitung seines Büchleins, und er hat sich, nach den bereits erschienenen Auslagen zu schließen, nicht geirrt in der Annahme, daß eine solche Blumenlese manchem willkommen sein mag. Inhalt und Ausstattung beider Bändchen lassen sie als kleine Angebinde so recht geeignet erscheinen. Personalnachrichten Am 11. Dezember konnte Herr Mar Hausmann, der In haber der Buchhandlung W. Haynel in Emden, seinen 70. Ge burtstag feiern. Über seine ungewöhnlich abwechslungsreiche Lauf bahn, die ihn zu zahlreichen Firmen des In- und Auslandes führte, bis er 1917 die Geschästsleitung der Buchhandlung W. Haynel in Emden übernahm, hatten wir bereits 1939 anläßlich des 75jährigen Bestehens der Firma, die 1927 in seinen alleinigen Besitz überging, ausführlich berichtet. Dem Wunsch seines Landsmannes Pros. Jo hannes Werner, der ihm geschrieben hatte: »Ihnen bleibt der Ruhm und das beglückende Bewußtsein, daß Sie ein echter Buchhändler von der idealen Art sind. Möge Ihnen noch lange die Frisch« er halten bleiben zu Ihrem segensreichen Birken« schließen wir uns an. Am 8. Dezember ist Herr vr. Friedrich Trefz, Geschäfts führer der Knorr L Hirth G. m. l>. H. in M ü n ch e n, im 70. Lebens jahr verstorben, vr. Tresz hätte im kommenden Frühjahr seinen 70. Geburtstag und zugleich sein SOjähriges Berufsjubiläum als Journalist feiern können. Mit Ausnahme einer etwa zweieinhalb- jährlgen Tätigkeit beim »Hamburger Frembenblatt« hat vr. Tresz seine ganze Lebensarbeit den »Münchner Neuesten Nachrichten« ge widmet, deren Hauptschriftleiter er viele Jahre lang war. vr. Trefz gehörte zu den wenigen Journalisten, die mit Bismarck in persön lichen Verkehr treten konnten. Sprechsaal Wer weiß Rat? Ein Provinzsortlmenter möchte eine Aussprache über Erfahrungen bei Veranstaltung einer Blicherschau außerhalb des Ladens — seien es Jugendschriften, nationalsozialistische oder wissenschaftliche Bücher — anregen. Die Erfahrungen, die Einsender gemacht hat, sind nicht durchaus erfreulicher Art. Ein größerer Teil der ausgestellten Bücher zeigte nur zu deutliche Spuren der verschiedenen »Hände und Finger«. Eine Blicherschau muß den Besuchern erlauben, die Bücher näher an zusehen. Kinder und zum Teil auch Erwachsen« lassen nur zu häufig die Sorgfalt vermissen, die angezeigt ist beim Herausnehmen und Besehen von Büchern. Umfangreichere Werke werden unvorsichtig geöffnet, und schon ist das betreffende Werk »nicht mehr neu«. Das Verbot »Ausgestellte Gegenstände dürfen nicht berührt werden» ist bei Bnchausstellungen fehl am Platz! Die bloße Titelausstellung hat gar keinen Zweck. Es wäre interessant zu erfahren, welche Erfah rungen anderwärts gemacht werden. Auch über den Erfolg gehen die Meinungen sehr auseinander, wie Einsender in Gesprächen mit Kollegen gehört hat. Es wäre also sehr wichtig, eine Aussprache über bas Thema auszulösen. Dabei sollten besonders Kollegen an kleineren Plätzen zu Worte kommen. Ausstellungen in großen Städten erlauben einen ganz anderen Maßstab als solche in kleinen Städten. E. B. Hanptschristleiter: vr. Hellmuth La n g c n b u che r. — Stellvertreter des Hauptschristleiters: Franz Wagner. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. Verlag: Der Börseuvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftlcituiig u. Expedition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26, Postschluß- fach 274/75. — Druck: Ernst Hedrich Nachs., Leipzig 6 1i, Hvspitalstraßc 11a—t3. — DA. 8450/XI. Davon 6985 d. mit Angebotene und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig! 1068
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