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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1928
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- Deutsch
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Ausgleichs tagSsatzuug am 27. Inari NM X11 Uhr. AMven 259 412 8., Passiven 492 988 8. Angebot 59 Prozent in 2V Monatsraten. Hierzu wird folgende Erläuterung gegeben: Die Gesellschaft, gegründet im Jahre 1W9, betrieb einen Mustkalien-verlag und -Handel und hatte neben der Zentrale eine Filiale in der Kärntnerstraße 29. Anläßlich eines Konfliktes, den sie mit der Autoreng-eseilschast im Herbst vorigen Jahres hatte, wurde über sie ein Lie'fernngs- und Bezugsboykott bet alten österreichischen Verlegern und Musikalien händlern verhängt und dieser soll ihren Ruin herbeigefllihrt haben. Im März dieses Jahres haben sowohl das Handelsgericht als auch das Oberlandesgericht die einstweilig« Verfügung aus Unterlassung des Boykotts bewilligt und daraus leiteten die Gesellschaster Ver handlungen wegen eines Moratoriums ein, die aber bet einzelnen Gläubigern keinen Erfolg hatten. Biichcrbctiel. — Eine Abgäbe von Rezensionsexemplaren an die Redaktion der Zeilschrist »Chemische Rundschau für Mitteleuropa und Balkan«, Budapest IV, Eskli tör 5, empfiehlt sich nicht, da, wie dem Börsenverein mttgeteilt wird, die Besprechungsstücke mit 895? Nach laß an das Publikum -abgegeben werden. In der Kolonial-Ausstcllung Stuttgart wurde die literarische Abteilung H. Lin de man ns Bnchh. Kurtz L Cogui über tragen, die eine Buch-Vcrkaufs-Ausstellung einrichtet. Interessierte Verleger seien auch -auf die Anzeige -in der Nr. 119, S. 4399 hi-ng-e- wdesen. Ausstellungen. — über die Mai-Ausstellung der Firma Max Ziegert in Kr a n -k s u r t a. M. schreiben die Frankfurter Nach richten u. a.: Dte Diai-Ausstellung ist nach kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten- -ausgewählt. Den Kern der kleinen, -aber sehr quali tätvollen -Ausstellung von Stichen -des 17. Jahrhunderts bilden -drei vollständig« Folgen der sttteng-eschichtlich so ungemein ergiebigen und interessanten Blätter des französischen Zeichners und Kupferstechers Abraham Bosse. In ausgezeichnet erhaltenen, breitrandigen Ab drucken sieht man die -bekannten vier Künstlerateliers Waler, Bild hauer, Stecher und Kupscrdrucker), ferner die Folge -der Fünf Sinne, geistvolle Variationen des ost -behandelten Themas, beide Serien aus der Sammlung Sir Alfred Morrison, London, was den vorzüglichen Zustand der Blätter erklärt. Ein- Kuriosum ist die Sammlung »kurtzweiliger Stücklein« aus dem Stu-dentenlebeu, 87 Kupferstiche von Jacob von der Heyden, die 1998 In Straßburg erschienen und mit ihrer witzigen, von originellen Versen beglei teten Darstellung -einen derbkom-ischeu Sittenspiegel des damaligen akademischen Treibens bilden. Nicht vergessen sei schließlich die zeitgeschichtlich ungemein interessante Reih« von satirischen Flug blättern, -in denen der berüchtigte Mtenschwinde-l des Unanzm-misters John Law und fein« katastrophalen Folgen mit einem großen Auf wand von Witz nnd gallischer Laune dem össentlichen Gelächter aus- gelies-ert wird. Es mag nicht überflüssig -sein, zu bemerken, daß dem starken -gegenständlichen Interesse bei sämtlichen Blättern -dieser Ausstellung ein ebenso hohes -künstlerisches «ntspricht. * Nus Anlaß -der Sächsischen Kllnstlerhisfswoche veran staltete Rosts Buchhandlung in Waldh-e-Im neben einer reichhaltigen Dürer-Ausstellung ein« umfassende Kurt Rllbner- Ausstellung sowohl in ihren beiden großen Schaufenstern -als auch im Innern des Geschästs. Wie in den Ortsz-eitungen wieder holt heroor-geho-ben wurde, erfreute sich die Ausstellung des be kannten Dresdner Zeichners, eines geborenen Waldheimcrs, der mit weit mehr als 299 Originalen und 28 von ihm illustrierten Büchern vertreten war, -eines überaus regen Besuchs. Rübuer ist bekanntlich -auch ständiger Mitarbeiter der Fliegenden Blätter, der Grünen Post, der Sächs. Heimat und verschiedener größerer Tages zeitungen, -u. a. des Dresdner Anzeigers. Ein neues Werbemittel hat sich die Buchhandlung Boysen L Mansch in Hamburg geschaffen, das sie aber auch jedem Sorti ment zu einem sehr niedrigen Preise zur Verfügung stellt. Es han delt sich um «inen Plakadaushang, der die List« der Neuerscheinungen aus ihrem Monatsbericht »Neu« Techmsch« Bücher- wiedergibt. Das Plakat auf starkem grünen Papier ist säst 1 Meter hoch und ist zum Aushang in Technischen Schulen, Bibliotheken oder großen Industrie betrieben bestimmt. Ebensogut kann es aber auch im Laben oder Schaukasten an geeigneter Stelle aufgehängt werden. Größe und Karbe sichern ihm Beachtung und es ist anzunehmen, daß der Vor übergehende hier eher auf die ihn interessierende Literatur stößt als beim Durchblättern eines Katalogs. Der einzige ltbelstaud scheint uns die kleine Schrift zu sei», die nur aus nächster Nähe lesbar ist. Für di« Anbringung der Firmenbezeichnung ist genügend Platz vorhanden. Von Plakaten für andere Literaturgebiete ist uns nichts bekanntg-eworden, vielleicht übernehmen andere Spezia-lbuchhand- l-ungen ähnliche Zu-sa-mmeustellungeu. Die 4. Buchhändlerwoche rückt immer näher und der Veranstal ter, der Allgemeine Deutsche Buch handln »gs-Gehtl- fen-Verband sKachgruppe Buchhandel im D. H. V.> ladet hier durch zur Teilnahme ein. Wer Angenehmes mit Praktischem verbin den will, der werte seine Ferienzeit aus und melde sich noch um gehend zur Teilnahme. Die Tagung findet vom 17. bis 28. Juni 1928 statt. Körper und Geist zu stählen und das Alltägliche auf kurz« Zeit zu vergessen, soll die Devise der 4. -Buchhändlerwoche sein. Der Tagungsort, das idyllisch gelegene Erholungsheim »Wald- fr i e d e n» bei Bad Lausick, ist ganz besonders dazu geeignet. Auch der Teilnchmerpreis von Mk. 49— einschließlich Verpflegung und Wohnung ist äußerst niedrig bemessen und dürfte für jeden zu er schwingen sein. An Vorträgen werden geboten: »A-u s deutschem Sp rachgut -und Schrifttum-, »Literarische Strö mung cn de r Nachkriegszeit-, »Bäh n h os sb uch-hande l und Z eitsch r i sten w e s«n-, »Die Politisierung der Literatur-, »Mess«, Export und Buchhandel-, »Ar beitsrecht und Angestellte-. Daneben sollen Wanderungen und Spiele stattfindcn, damit auch der Körper zu seinem Rechte kommt. Rings von Wald umgeben, bietet sich zu stundenlangen Spaziergängen überaus reiche Gelegen heit. Für besonders geistig Regsame sind Bücherprämicn ausgcsetzt, so u. a. Rothschilds Taschenbuch für Kaufleute 2 Bdc., Herders Lexi kon, Paschte und Rath, Lehrbuch des Buchhandels usw. Wer sich also noch die Teilnahme an der 4. Buchhändlerwoche sichern will, sende seine Anmeldung schnellstens an die Geschäfts stelle des Allgemeinen Deutschen Buchhanbiungs-Gehilfen-Verbandes sKachgruppe Buchhandel im D. H. B.j, Leipzig C 1, Hospitalstr. 25, oder Berlin ML 11, Königgrätzer Skr. 8L, ein. Die 2. Nationale Buchwoche in Italien. — Kür Li« Zeit vom 12.—29. Mal hat die »All-eanza Nazi ovale Lei Libro-, deren Vor sitzender der Minister Kedele ist, das im vorigen Jahre erstmals begangen« »Fest« Naztonale Lei Libro-, worüber auch tm Börsen blatt ausführlich berichtet wurde, festgesetzt. Die Propaganda für das Buch, dem diese Veranstaltungen ausschließlich gellen, sieht in erster Linie malerisch«, aber besonders marktschreierische Ausstellun gen im Freien vor, die sich, je nach Stabt oder Land, entsprechend anzupassen haben Diese Jahrmärkte werden durch Reden bekannter Schriftsteller, Politiker, Lehrer usw. erössnet. Geplant sind wiederum Versammlungen und Konferenzen in Schulen, Vereinen, Theatern, gemeinsam« Besuch« von Schülern und Bereinigungen in größeren Bibliotheken, Staatsarchiven, -mit kurzen Einführungen- in die dort ang-efamm-elten Schätze, Buchmärkte im Freien und Verteilung von Prämien -an gute Schüler. In den Landgemeinden-: Ausstellung und Verlaus landwirtschaftlicher Werke, Sammlung von Geldern zu gunsten von Schul- und Voiksbkb-liotheken. Um am Haupttage «in« besondere Verbreitung des Buches zu erzielen, wird die genannte Vereinigung aus Grund der -im vorigen Jahre gemachten Erfahrung Kataloge verteilen, die di« wichtigsten Neuigkeiten des italienischen Verlags enthalten, ferner Mancran- schläge und Plakate erstellen, die dem geplanten Zwecke dienen sollen. R. K. Aus den Vereinigten Staaten. — Der hier schon erwähnte Aufsatz von Bromfield über »Kritik der Kritik- is. Nr. 97) -aus dem Mirrer o-f the Vear wird in Publishers' We-ekly in einer Fortsetzung w-eitcrgefnhrt. Uber das Buchpveiswescn schreibt Bro-m- steld noch: -Geld des Verlegers in Buchpreisen angelegt, ist besser verwendet als für Buchanzeigen. Er erwähnt weiter die Tätigkeit der jungen Männer und Frauen, -die Buchbesprechungen schreiben. Es -gibt für -diese Leute kein Wort mehr im englischen- Wörterbuch, das sie noch nicht benutzt hätten, sie müssen sich daher in den einmal eingesch-lagencn gleichen hohen Tönen weiter bewegen. »The Best- ist lange abgenutzt, und sic -dürfen es nicht -immer wieder bringen, daher wird nach Höherem gesucht; -es gibt nur noch: the Most brillant, the mast amu-sing, the mast fascinating book usw. Es ist das gleiche Ding wie überall, schon Bismarck warnte vor der Verschwendung der Superlative. Ter Aussatzschrctbcr sagt dann, so ginge es nicht mehr, man müßte Schluß -machen mit -den Über schwenglichkeiten, und- in seinen Besprechungen einmal wieder ganz von vorn anfangen. — Aus -die »-Buchpreise« kommt er immer wieder zurück und sagt, wenn das so weiter ginge, -kämen sie aus den Zustand in Frankreich, wo jeder glaubt, daß jedes Buch ein Preis buch sei, und wo man nach einer neuen Entdeckung für die Buch- iverbu-ng -ausschaue.
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