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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350228
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193502284
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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x° 50, 28. Februar 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. würben die entsprechenden Vereinbarungen geschlossen. Alle Ansragen über NS-Sch-rifttum, soweit sie lediglich bibliographischer Art sind, sind in Zukunft an diese Auskunftsstelle der Parteiamtlichen Prüfungskommission zu richten. Die Anschrift dieser Stelle lautet: Parteiamtliche Prüfungskommission zum Schutze des NS-Schrift- tums, Abteilung Leipzig, Haus der Deutschen Bücherei, Leipzig C 1, Deutscher Platz. „Das Recht der Reichskulturkammer" Mitte März erscheint im Junker L Dünnhaupt-Verlag, Berlin, »Das Recht der Neichskulturkammer«, Sammlung der für den Kulturstand geltenden Gesetze und Verordnungen, der amtlichen Anordnungen und Bekanntmachungen der Neichskulturkammer und ihrer Einzelkammern, herausgegeben von dem Referenten in der Neichskulturkammer, Rechtsanwalt Dr.KarlFrieörichSchrieber. Diese Sammlung enthält erstmalig eine authentische Zusammenstellung der zur Zeit geltenden Gesetze, Verordnungen, amtlichen Anordnungen und Bekanntmachungen. Sie gibt ein getreues Spiegelbild der stän dischen Ordnung im Bereiche des Kulturstandes, sie ist sein »Gesetz buch«. Als solches gehört es nicht nur in die Hand jedes Kultur schaffenden, für den die Bestimmungen unmittelbar von Bedeutung sind, weil sie Richtschnur und Grenzen seines Handelns bestimmen, sondern vor allem auch auf den Schreibtisch jeder behördlichen und parteiamtlichen Stelle, die für die Durchführung der Bestimmungen in Betracht kommt. Jede Stelle in Partei und Staat, die mit den in der Neichskulturkammer vereinigten Berufsgruppen oder den Kam mern selbst in Berührung kommt, muß über das in ihrem Gebiet geltende allgemeine und besondere — ständische — Recht unterrichtet sein. Die Möglichkeit hierzu gibt die demnächst erscheinende Samm lung, da die geltenden Bestimmungen lediglich in der Tages- und Fachpresse verkündet werden und daher für Behörden nur schwer auffindbar sind. Das Buch darf daher als unentbehrlich bezeichnet werden. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis und ein sorgfältig be arbeitetes Sachwortverzeichnis machen es zu einem nie versagenden Nachschlagewerk. — Der erste Band der Sammlung ist am 31. De zember 1934 abgeschlossen worden. Es sollen halbjährlich Ergän zungsbände erscheinen. Der Preis beträgt bis zum Erscheinen des Werkes NM 6.50, nach Erscheinen NM 7.50. Abwehr der Gesuche um Freistücke Infolge großer Nachfrage wird von der im Börsenblatt Nr. 26 vom 31. Januar 1935 abgedruckten Bekanntmachung betr. Abwehr der Gesuche um Freistücke nochmals ein Sonderdruck hergestellt. Der Preis beträgt für 50 Stück NM —.50, 100 Stück NM —.85, 1000 Stück NM 6.—. Um die Neuauflage ausreichend bemessen zu können, bitten wir die Firmen, die den Sonderdruck noch zu beziehen wünschen, jetzt zu bestellen. Die Bestellungen sind an die Expedition des Börsen blattes zu richten. 100 Jahre Albert Müller, früher Belser, in Stuttgart Am 1. März kann die Buchhandlung Albert Müller (früher Belser), Stuttgart, auf ein lOOjähriges Bestehen zurückblicken. Sie wurde von Christian Belser gegründet, der neben Büchern und Zeit schriften auch Lehrmittel führte. 1865 verkaufte er seine Buchhandlung an Albert Müller aus Nottweil. Von da an lautet die Firma: Albert Müller, fr. Belser, und hat diesen Namen bis zum heutigen Tag bei behalten. Albert Müller, der ein fleißiger und bescheidener Buch händler war, hat sich besonders des Vertriebes von Schulbüchern an genommen. Außerdem verlegte er das viele Jahre in ganz Württem berg gebrauchte Musteralphabet und andere kalligraphische Vorlagen, ebenso eine Karte von Württemberg und Hohenzollern. Da Müller mehr Freude am Verlag hatte, ging am 11. Februar 1876 die Firma käuflich an Oskar Breyding über. Das Geschäftslokal befand sich damals gegenüber der Stiftskirche. Um 18Ä) wurde es nach der Kronprinzstraße 3 verlegt. Infolge vorgeschrittenen Alters und Krank heit hat Breyding das Geschäft am 1. April 1920 an den jetzigen Inhaber Herrn Otto Schräpler verkauft. Schon bald nach der Übernahme merkte man, daß eine junge vorwärtsstrebende Kraft sich der Buchhandlung angenommen hatte. Herr Schräpler, der durch lange Tätigkeit im Verlag, Sortiment und Großbuchhandel, insbesondere aber in den Barsortimenten Leipzig, Berlin und Stuttgart, Erfahrungen und ein umfangreiches Wissen erworben hatte, widmete sich mit großem Fleiß dem Ausbau des Sortiments. Nach drei Jahren erwies sich der Laden als zu klein, so daß ein Umbau vorgenommen werden mußte. Es kamen damals eine Jugendschriftenabteilung und eine Leihbücherei hinzu. Am 1. Novem ber 1933 wurde das Geschäft nach der Kronprinzstraße 1a in über sichtliche und modern eingerichtete Räume verlegt. Jubiläen Am 1. März besteht die im ungarischen Buchhandel sehr ange sehene Firma Singer L Wolfner, Literarische An st alt, Aktiengesellschaft in Budapest 50 Jahre. In ihren ver schiedenen Abteilungen Sortiment, Buchverlag, Zeitschristenverlag, Antiquariat und Kunsthandlung wird auch deutsches Schrifttum ge pflegt. Sie wurde von Alexander Singer und Josef Wolfner ge gründet und 1924 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, deren Vor standspräsident und Generaldirektor seit 1932 Herr Stefan Wolfner- Farkas ist. Geschäftsfü-Hrender Direktor ist Herr Otto Pichler. Am 1. März 1885 wurde die vom Vater des heutigen Inhabers bereits 1883 gegründete Firma Neinhold Fiedler in Neu- gersdorf i. Sa. dem Buchhandel angefchlossen. 1920 übernahm der Sohn des Gründers, Herr Alfred Fiedler, das Geschäft und konnte ihm nach der Inflation einen neuen Aufschwung geben. 1933 erwarb er das Geschäftsgrundstück und erweiterte gleichzeitig durch Umbau die Verkaufsräume. Am 1. März 1910 gründete Herr Hermann Nathmacher in Lüneburg, gestützt auf seine in langjähriger buchhändlerischer Tätigkeit erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, eine Reise- und Verfandbuchhandlung, der er eine Konzertdirektion angliederte. Der Tatkraft des Inhabers ist es gelungen, die durch den Krieg unter brochene Aufwärtsentwicklung des Geschäftes, zu dem noch ein Reise büro hinzukam, fortzusetzen. Wochenendtreffen d. westdeutschen Buchhändl. 9.-10. m. Für die auswärtigen Teilnehmer werden Freiquartiere zur Ver fügung stehen. Die angemeldeten auswärtigen Buchhändler und Jung- buchhändler erhalten darüber rechtzeitig Nachricht. Sofern die An meldung noch nicht erfolgte, möge sie sofort nachgeholt werden (an Adolf Gondrom, Köln-Klettenberg, Siebcngebirgsallee 70 III). Ein Tagungsprogramm kann dort angefordert werden. Der Buchhandel auf der Leipziger Frühjahrsmesse In der gestrigen Nummer des Börsenblattes befindet sich «in Verzeichnis buchhändlerischer Firmen, die auf der Leipziger Früh jahrsmesse (3.-9. März) bzw. in den Dauerausstellungen von Koeh- ler-Volckmar, Kittler und Wallmann ausstellen. Allen Besuchern der Messe empfehlen wir dessen genaue Durchsicht. Bugra-Maschinenmesse Frühjahr 1935 Der Bugra-Gedanke lebt! Die zur Leipziger Frühjahrsmesse (3. bis 9. März) im Deutschen Buchgewerbehause stattfindende Aus stellung von graphischen Maschinen, Werkzeugen und Materialien legt davon beredtes Zeugnis ab. Im neuen Deutschland ist die Fraktur wieder zur Geltung ge kommen. Die Neuheiten unserer Schriftgießereien beziehen sich haupt sächlich auf deutsche — Fraktur und Gotisch — Schriften. Eine Sonder schau im Deutschen Buchgewerbehaus zeigt den Umgestaltungs- und Erneuerungsprozcß der Fraktur. Hier ist in einzigartiger Weise Ge legenheit geboten, alle neuen Schriftschöpfungen der letzten beiden Jahre kennenzulernen. Die Ausstellung der Setzmaschincnfabriken gibt Aufschluß über die Frage, ob und inwieweit Maschinensatz auch für Katalog- und Akzidcnzarbeiten verwendet werden kann. Die Far benfabriken, die ebenfalls vollzählig im Buchgewerbehaus ausstellen, stellen interessante farbtechnische Probleme zur Diskussion: Hoch glanzfarben, Doppeltonfarben, Ohne-Durchschuß-Farben usw. Damit sind wir mitten drin im Druckprozeß. Tiegeldruckautomatcn und Schnelläufer für kleinere Formale werden vorzugsweise ausgestellt. Frontbogenmaschinen mit schmierenfreier Anslage sind das beach tenswerteste Konstruktionsmerkmal im Schnellpressenbau. Auch auf dem Gebiete des Offsetdrucks macht die Bugra-Maschinenmesse mit den neuesten Errungenschaften vertraut. Sehr beachtenswert ist die Ent wicklung im Tiefdruck. Der Plattentiefdruck bietet auch kleineren Be trieben die Anwendungsmöglichkeit des Tiesdruckverfahrens. Damit in Zusammenhang steht die Sondcrgruppe Reproduktionstechnik, die die ganze Materie erschöpfend behandelt. Erwähnt sei hier besonders die Positivkopie für den Offsetdruck. Dem Anilindruck bringt man jetzt besondere Beachtung entgegen, auch über dies neue Verfahren kann sich der Fachmann im Deutschen Buchgewerbehaus informieren. Die Frühjahrs-Bugra-Maschinenmesse hat sich, um dem Aus stellerandrang zu genügen, abermals vergrößert. Zu den eben er wähnten Ausstellungen, die direktes Interesse für den Buchdruckfach mann haben, treten noch die Sonderausstellungen der Buchbinderei-, 159
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