Ein Buch, nicht geschrieben wie andere Bücher Das Buch, mit dem Lettland in die Weltliteratur eintritt Am 18. März erscheint: Die Himmelsleiter Deutsch von Frö^/e»' A/it einem l/msck/aK von ^ro/. ^estorins . 5^0 Feiten . 6e/re/tet —, deinen 5.60 G „DieLrinuerunZ ist nichts anderes a/s cker ILiüerschein verKanKsnen Gebens in unseren Linnen. DinZsum ckehnt sic/t «iie /Vatur in ihrer Kennen Dracht ocker icei/ten Ltarrheit aus, wirkt «/er Mensch, weint ocker /acht, «/och 6ott bat a// «/em, «/as sich hier beweZt, «iie Ltimme Zenommen. iVur «/er Dichter, «/er bestän«/iK mir Ihm Xwies/irache hä/t, kann ciis einZesch/ummerte L/>rache wecken. Le /ä/it eine Leitee vom Dimme/Zera«/e in cien Do/raum eines 6eho/tes herunter, un«/ an/ «/er Leiter steiKen dessen /rühere Dewohner hernie«/er." So hebt das große Epos des lettischen Dichters Eduard Virza an, und eine seltsame heidnisch fromme Welt wird lebendig, die doch alles Gute und Göttliche in sich tragt. Wir sehen die leuchtenden Farben, hören die dumpfen und Hellen Laute, spüren den Duft der Jahreszeiten und stehen selbst inmitten des Webens der Natur. Der süße Zauber der JohanniSnacht wechselt mit den Schrecknissen einesSchneesturmes.DieWärmedesgroßenaltenKachelofenswirdebensozumSinn- bild und Gleichnis wie der alte Landstreicher, der beinahe schon als Sage umherzieht. Gewitter von ungekannter entfesselter Stärke beklemmen uns. DerAtem stockt,wenn dieMagd in der Osterschaukel sich gen Himmel schwingt. Und der Friede der Nacht senkt sich unfaßbar über die schlafende Kreatur. Die Vollkommenheit alles Geschehens und gleichzeitig die Machtlosigkeit gegenüber dem göttlichen Walten wird durch jede Einzelheit herrlich sichtbar. Alles fügt sich ineinander mit der seit Urzeit er lernten Gebärde. Geister und Götter wohnen in Haus und Hof und schreiten segnend über das Land. „LwiZ sin«/ nicht nur «iie Dichtkunst UN«/ «/er hoch in «/en Dimme/ raKenr/e Durm, sonäern ewiZ sin«/ auch äas Daus un«/ «/er Ltaat, über </ie «/as sorZen«/e ^uZe «/es Wirtes wacht." ) xl/ I.I81