Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1935
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- 1935-03-14
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- 14.03.1935
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X- 62, 14. März I93S. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s d.Dtschn. Buchhandel. Bach-, Händel-, Schütz-Kundgebung der Rcichsmusikkammer Anläßlich des 250. Geburtstages von Johann Sebastian Bach veranstaltet die Neichsmusikkammer am Donnerstag, dem 21. März, 20 Uhr in der Berliner Philharmonie eine feierliche Kund gebung. Nach den Händel-Gedenktagen der Stadt Halle, die den Auftakt der von der Neichsmusikkammer durchgefiihrten »Deutschen Bach-Händel-Schütz-Feier 1035« bildeten, wird diese große Kund gebung einen besonderen Höhepunkt im »Bach-Händel-Schütz-Jahr 1935« öarstellen, insbesondere da der Präsident der Reichskultur- kammer, Reichsminister vr. Goebbels, persönlich die Fest ansprache übernommen hat. Im Nahmen der Kundgebung werden Werke von Schütz, Händel und Bach zu Gehör gebracht. Die musi kalische Leitung liegt in den Händen von Bruno Kittel und General musikdirektor Hermann Stange. Sieben Dichter sprechen zur Berliner Jugend Aus Anlaß des Reichsberussweitkampfes veranstaltet öle NS- Kuliiirgemeinde zusammen mit dem Gebiet Berlin der Hitler-Jugend eine Woche »Junge Generation und Dichtung«. Junge Dichter werden vom 25. bis 31. März in den verschiedensten Stadtteilen aus ihren Werken lesen: Am 25. März Josef Ponten in der Zinno-Wald- schule, Zehlendorf, Wilskisstraße 78—8V; am 25. März Werner Bergengruen in der Sophie-Charlotle-Schule, Charlotten- burg, Scharrenstraße 23; am 27. März Heinrich Lersch in der Be rufsschule slir Metallarbeiter, Wedding, Grlinthaler Straße 5; am 28. März Eberhard Wolfgang Möller im Realgymnasium Tempclhos, Kaiserin-Angusta-Straße 28; am 29. März Kuni T r e m e l - E g ge r t im Oberlyzeum Pankow, Görschstraße 42; am 3V. März Bruno N e l i s s e n - H a k e n in den Städtischen Licht spielen Neukölln, Bergstraße 48; am 31. März Erwin H. Nain- a l t e r im Lehrervereinshaus, Alexandcrplatz. Sämtliche Ver anstaltungen beginnen um 29 Uhr. Nähere Einzelheiten sind durch die GebietSsiihrung Berlin, die Kugcndgruppen der NS-Kultur- gemeindc, Ortsverband Groß-Berlin, Rene Wilhelmstraße 2a, und die Reichsjugendbücherei, Kronprinzenufer 19, zu erfahren. Stiftung des Deutschen Buchdrucker-Vereins Der Deutsche Buchdrucker-Verein hat fltr die Sieger im Reichs- bciusswettkampf, Gruppe graphisches Gewerbe, eine wertvolle Stif tung gemacht. Danach erhalten die ans dem Reichsberufswettkampf als Beste hervorgehenden beiden Buchdruckerlehrlinge des letzten Lehrjahres nach Vollendung ihrer Lehrzeit und Ableistung ihrer Arbeitsdienstpflicht für die Tauer eines Jahre je eine Freistelle in den Meisterschulen des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Leipzig und München. Beseitigung der Gerichtsfcrien Die Reichsregierung hat am 7. März 1935 ein Gesetz erlassen, in dem bestimmt wird, daß Gerichtsferien nicht stattsinden. Die KK 199 bis 292 des Gerichtsvcrfassungsgesetzes werden ausgehoben. sNGBl. I Nr. 26.) Neues Bibliotheksgebände für Frankfurt a. M. Die seit langem empfundene Notwendigkeit, die für die Zwecke der Universität wichtigsten Bibliotheken Frankfurts zusammenzu fassen, wird nun durch den Bau einer H a u p t b ib l i o t h e k er füllt werden. Die Stadt hat soeben einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen ausgeschrieben. Die Bibliothek soll sich gegenüber der Universität auf dem von der Mertonstraße, Jilgelstraße und Viktoria- Allee begrenzten Raum erheben. Sie wird die Stabtbibliothck, die Bibliothek für neuere Sprachen und Musik (Carl v. Nothschildsche Bibliothek) und die Bibliothek für »Kunst und Technik« ausnehmen; ferner die Abteilung« Frankfurt des Reichs-Archivs. Borgeschrieben ist eine Verbindung mit der Senckenberg-Bibliothek der Universität, und zwar in Form einer Brücke oder eines Straßenllberbaues. An Preise» für die am Wettbewerb teilnehmenden Architekten sind 15 999 Mark ausgesetzt, die Kosten für den Bau sind aus 1 KM 999 Mark angenommen. Der Verlag mit 9,87 NM Einlagekapital Vor der 11. Großen Strafkammer des Landgerichts Berlin hatte sich der »Verlagsdirektor« Rudolf H e l in r i ch wegen fortgesetz ten Betruges zu verantworten. Helmrich hatte im November 1033 seine achte Gefängnisstrafe verbüßt und befand sich im Besitz von 0.87 NM. Im Dezember 1933 gründete er einen Verlag, dem er den stolzen Namen »Verlag für nationalsozialistische Volksliteratur« gab. Durch betrügerische Vorspiegelungen schädigte Helmrich im Laufe zweier Jahre zahlreiche Druckereien, Papierhandlungen nsw. Er wurde zu 2)-4 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrenverlust und 500 NM Geldstrafe verurteilt. Verbotene Druckschriften Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 ist die Ver breitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland verboten: bis ans weiteres: »Hindenburg«, Die Sage von der deutschen Republik (Amsterdam); bis Ende Juni 1935: »Luxem burger Volksblatt« (Luxemburg). Gemäß § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wurden für Preußen beschlagnahmt und eingezogen: Herbert Frank: »Freiheit« (Ludendorff-Verlag, München); A. N. C. Jaschke: »Oesterreichs deutsches Erbe« (Ulrich Moser's Verlag, Graz). (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2101 und 2102 vom 11. und 12. März 1935.) Nachträglich wird uns die Beschlagnahme und Einziehung des Buches »Komödiantin - Dirne?« von vr. Bernhard A. Bauer (Fiba- Verlag, Wien) in Preußen und Bayern bekannt. Die Beschlagnahme und Einziehung nachfolgender Druckschriften wird durch die Bayerische Politische Polizei für das Gebiet des Landes Bayern angeordnet: Friedrich Seibert: »Ein einfacher Pionier (Schlieffen-Verlag, Berlin); vr. Georg Traue: »Arische Gottzertrümmerung« und »Millionen arischer Menschen im Glaubens kampf« (beide Hellmuth Wollermann in Braunschweig): B. Traven: »Der Marsch ins Reich der Caoba« (Verlag der Büchergilde Guten berg, Zürich); B. Traven: »Der Wvbbly« (Buchmeister-Verlag, Berlin). (Bayerisches Polizeiblatt Nr. 26 und 27 vom 27. Februar und 2. März 1935.) Verkehrsnachrichten Neue Postwertzeichen Zum 17. März, dem Gedenktag für die gefallenen Helden des Weltkriegs, werden Gedenkmarken zu K und 12 Rpf. in beschränkter Auflage herausgegeben. Der Entwurf stammt von dem Künstler Mjölnir (Schweitzer). Das Markenbild zeigt den Kopf eines Soldaten mit Stahlhelm. Der Verkauf der Marken durch die Postanstalten beginnt am 15. März. Die Freimarken können auch im Verkehr mit dem Ausland benutzt werden. Italien Wir werden gebeten, die deutschen Verleger daran zu erinnern, den Sendungen nach Italien die Fakturen in doppelter Ausführung beizufügen. Postwurfsendungen Die Mitteilung in Nr. 54 ist dahin zu berichtigen, daß für ein fache Postwurfsendungen das Porto nach wie vor unter 29 Gramm 1 Rpf., von 29 bis 59 Gramm 2 Rpf. beträgt. Kür Postwursmisch- sendungen von 29 bis 190 Gramm ist dagegen ein Porto von 8 Rps. festgesetzt. Personalnachrichten Am 8. März starb im 71. Lebensjahr der Buchhändler Paul Hartung in Gotha. Stach beendeter Lehrzeit in Gotha sammelte er auf seinen Wanderjahren in verschiedenen deutschen Großstädten seine buchhändlerischen Erfahrungen und wurde 1893 Teilhaber der Buchhandlung Schmitz K Olbertz in Düsseldorf. Nach elfjährigem Besitz wurde diese Buchhandlung von ihren Inhabern wieder ver kauft, und Herr Hartung kam 1904 nach Gotha. Er gründete hier einen Verlag für Hauswirtschaft und Kochkunst, dem später eine Sortimentsbuchhandlung ungegliedert wurde. Mit unermüdlichem Fleiß baute er das Geschäft aus und erwarb sich die Wertschätzung seines ausgedehnten Kundenkreises. In den letzten Jahren stand ihm sein Sohn Hans Hartung in der Leitung des Geschäfts zur Seite. Es wird von der Familie weitergeführt. verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbuche r. — Verantw. Snzetgenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Der Bürsenveretu der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Echristleitung und Erpedition: Leipzig S l, Gerichtsweg 2 K, Postschliehsach 27-1/76. — Druck: Ern st Hedrtch Nachs., Leipzig L 1, Hospttalstraße 11»—13. — DA. 3200/Il. Davon 07^g d. mit Angeboten« und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig! 216
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