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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1935
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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78, 2. April 1935. Redaktioneller Teil. mehr als einer Woche gezahlt wird, bzw. von einem Vierund- zwanzigstel des Jahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für einen Zeitraum von nicht mehr als einer Woche gezahlt wird. 10. Voranmeldung und Vorauszahlung der Umsatzsteuer für Monats zahler auf Grund der Umsätze des Monats März und der Viertel jahreszahler auf Grund der Umsätze im ersten Kalenderviertel jahr 1935. 15. Entrichtung der Werbeabgabe für Werbeeinnahmen im März. 20. Abführung der Lohnsteuer für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. April, wenn sie mehr als 200 RM beträgt. 20. Abführung der Bürgcrsteuer für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. April, wenn die für diese Zeit abzuführende Bürger steuer mehr als 200 RM beträgt. 24. Fälligkeit der von den Lohnsteuerpflichtigen durch Einbehalten eines Lohnteils zu erhebenden Bürgcrsteuer in Höhe von einem Vierundzwanzigstel des auf der Steuerkarte angeforderten Bür gersteuerjahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für nicht mehr als eine Woche gezahlt wird. Internationaler Kongreß für Bibliothekswesen und Bibliographie in Madrid Der Präsident des Internationalen Verbandes der Bibliothekar- Vereine und der Präsident des Spanischen Komitees des Zweiten Internationalen Kongresses für Bibliothekswesen und Bibliographie haben zur Teilnahme au den Arbeiten des Kongresses, der für den 20. Mai 1935 nach Madrid einbcrufcn ist, eingeladen. Bei seiner letzten Tagung in Madrid (Mai 1934) hat der Inter nationale Ausschuß das Programm dieses Kongresses entworfen auf der Grundlage der vom Ausschuß in Nom am 31. März 1928 ange nommenen Entschließung: »Das Programm der Kongresse soll sich grundsätzlich beschränken auf Fragen internationaler Art, das heißt auf Fragen, die sich auf die internationalen Beziehungen zwischen den Bibliotheken und auf die internationale Bibliographie beziehen, oder aber auf Fragen allgemeinen Charakters, welche die Bibliothekare aller Länder interessieren«. Das Programm soll darüber hinaus nur solche Gegenstände enthalten, die einer Einführung in die Samm lungen der Stadt oder der allgemeinen Unterrich.ung über die Bi bliotheken des Landes dienen, wo der Kongreß statlfiudet. Auch Buchhändler und Verleger sind zur Teilnahme an diesem Kongreß eingeladcn. Erster Deutscher Betriebswirtschafter-Tag Vom 11. bis 13. April findet inBcrlinder Erste Deutsche Bc- triebswirtschaftertag statt. In einem Aufruf an die Wirtschaftspraxis hat der Führer des Verbandes Deutscher Diplomkaufleute, Diplom- kausmann Lorenz, Syndikus der Industrie- und Handelskammer zu Berlin, den Sinn dieser Veranstaltung erläutert. Vor rund 35 Jah ren, so heißt es, beendeten die ersten Handelshochschulstudiercnden Deutschlands ihr Studium an der Handelshochschule Leipzig, die der Weitblick genialer Kausleute geschaffen hatte. Die Idee der Handels hochschule und des selbständigen kaufmännischen Studiums hat sich durchgefctzt. Sinn des Ersten Deutschen Betriebswirtschastertages ist es, einer breiten Lfsentlichkcit zu zeigen, daß die Betriebswirte und ihre Wissenschaft, die Betriebswirtschaftslehre, wichtige Bausteine zu dem jetzt ln vollem Gange befindlichen Um- und Ausbau der natio nalen Wirtschaft bcizutragen haben. Das ausführliche Programm liegt nunmehr vor. Eingcleitet wird die Tagung durch eine öffentliche Kundgebung, auf der u. a. Pros. vr. Eckhardt vom Reichs- und Preußischen Ministerium slir Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung Aussiihrungen über »Die Neugestaltung des kauf männischen Studiums« machen wirb. Veranstalter ist der Verband Deutscher Diplomkaufleute !. V., Berlin W 35, Potsdamer Straße 188. Reform des Wirtschastsstudiums Im Hause der Deutschen Nechtsfront in Berlin fand eine Tagung der Neichsfachgruppe Hochschullehrer des NS-Juristenbundes statt, die sich mit einem Entwurf zur Reform des Studiums der Volks wirtschaft beschäftigte, den die Untergruppe »Wirtschafts-wissenschaft- liche Hochschullehrer« ausgearbeitet hat. In seiner Eröffnungsansprache wies der Neichsfachgrnppenleiter Staatsrat Prof. vr. Carl Schmitt darauf hin, daß die juristische Stubienordnung, die mit dem Sommer semester in Kraft tritt, eine Wende in der Geschichte des Rechts und seiner Wissenschaft bedeutet und auf Grund der tiefen Verbunden heit von Recht und Wissenschaft jetzt auch eine Reform des wirtschafts wissenschaftlichen Studiums nach sich ziehen muß. Der Unterfach gruppenleiter der wirtschaftswissenschaftlichen Hochschullehrer, Prof, vr. von Gottl-Ottlilienfeld, der die Tagung leitete, ging in seinem Referat davon aus, baß der Wirtschaftsrechtler die Wirtschaft als lebendige Ordnung von der Volksgemeinschaft und zugleich von deren Recht her verstehen müsse. Daher werde die neue wirlschafis-wissen- schaftliche Stubienordnung, die für Volkswirte, Diplomkaufleute und Diplomhandelslchrer weitgehend einheitlich sein werde, mehr rechts wissenschaftliche Vorlesungen auswciscn als bisher. Der neue Studien plan werde die Anforderungen an die Persönlichkeit des Studenten steigern und ihm gleichzeitig ermöglichen, sich ein tiefer begründetes Fachwissen als bisher anzucignen. Wie sieht das Fernsehbild aus? In den Tagen, als der deutsche Rundfunk im Jahre 1923 seine Sendungen begann, waren die Zeitungen voll von Meldungen, die uns heute wie ein Zerrspiegel einer unwirklichen Zeit anmuten: höchste Inflation, innerdeutsche Zerrissenheit, Putsch im Rheinland, Kabinctt- stllrze — nur mit Mühe findet man die Berichte über die ersten Sen dungen. Und man stellt dabei fest, daß man heute schon nicht mehr ein wandfrei erforschen kann, wie denn eigentlich Wort und Ton geklungen haben. Man besprach das technische Wunder und vergaß beinahe, die Wirkung und Qualität des Programms aufzuzcichnen. Auch bei der Eröffnung des deutschen Fernsehens scheint sich ein ähnlicher Vorgang zu vollziehen. Wir finden in der Presse nur wenige Würdigungen der Bildqualilät. Was ist über die Fernsehsendungen zu sagen, die am 22. März vorgeführt wurden? Man stellt zuerst ein mal fest, daß nach den Vorführungen auf den Funkausstellungen der letzten Jahre die Erwartungen weit überiroffen worden sind. Die Bilder sind von einer überraschenden Klarheit, die Bewegungen aus gezeichnet wiedergegcben, sodaß man den Eindruck hat, als liefen Filme im Kleinformat ab, die in den Farbtönen etwas anders sind als sonst aus den Lichtspieltheatern gewohnt. Gewisse Mängel werden noch zu beheben sein. Die Bilder flackern etwas, ein Umstand der bei längerer Vorführdauer auf die Augen ermüdend wirk. Es sind bisweilen hori zontale streifige Wellen zu bemerken, verschiedentlich ist das Bild am Rand ein wenig eingedunkelt. Infolge des gewölbten Spiegels der Braunschen Röhre ist die Gerade, zumal wenn sie lang durch das ganze Bild läuft, nicht ganz gestreckt. Die Tonübergabe — die allerdings von einem besonderen Lautsprecher übertragen wurde — war ausgezeichnet. Ter Gcsamteindruck der Fernsehbilder war, vornehmlich bei den größe ren Fernsehapparaten, sehr gilt. Die Ansage erfolgte, im Profilbild, auf ein Kondensatormikrophon, fast genau so wie im Sprecherraum des Rundfunksenders. —r. Auszeichnung Prof. vr. A. Seitz, Darmstadt, dem Herausgeber des in drei Sprachen erscheinenden Werkes: »Die Groß-Tchmetterlinge der Erde« wurde zu seinem 75. Geburtstag am 24. Februar von der Sencken- bergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt a. M. die höchste Auszeichnung dieser Gesellschaft, die große silberne Medaille ver liehen, die seit einhundertzwanzig Jahren nur zweimal vergeben wurde. Vom Neichsstatthalter von Hessen u. a. wurden ihm Glück wünsche übermittelt. Schulferien im Saarland Die diesjährigen Osterferien beginnen am 5. April (letzter Schultag) und endigen mit dem 23. April (letzter Ferientag). Die P f i n g st f e r i e n beginnen am Freitag vor Pfingsten (1. Ferientag) und endigen am Mittwoch nach Pfingsten (letzter Ferientag). Die Sommerferien beginnen am 18. Juli (1. -Ferientag) und endigen am 31. August (letzter Ferientag). Die W e i h n a ch t s f e r i e n beginnen am 23. Dezember (1. Fe rientag) und endigen am 7. Januar (letzter Ferientag). Wir bitten die im Börsenblatt Nr. 70 veröffentlichte Liste der Schulferien handschriftlich zu ergänzen. Verbotene Druckschriften Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland verboten: bis einschließlich 30. April 1935: »Der Land- botc« (Winterthur); bis auf weiteres: Bertold Brecht und Hanns Eisler: »Lieder—Gedichte — Chöre« (Editions du Carrefour, Paris); Philip Gibbs: »European Iourncy« (William .Heinemann Ltd., Lon don); »Giftgaskrieg, die große Gefahr« (Zürich); »Griechische Post« (Athen); Pür Lagerkvist: »Bödeln« (Albert Bonnier, Stockholm): »Lebens-Lexikon«, Ein Helfer und Berater in allen Lebens lagen. 5 Bände, (vr. K. Meyer, Leipzig, Wien und Zürich); »Die Schlacht Gottes« (Bern). Auf Grund des § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wur den für Preußen beschlagnahmt und eingczogcn: »Ausweg, Ter«, französische Bezeichnung: »L'Issue«, Monats schrift, Nr. 1—3 (Selbstverlag Max Bisnovaty, Paris). Bergengruen, Siegfried: »Männer machen Geschichte« (TeVo-Ver- lag Volksbuch G. m. b. H., Berlin). 271
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