Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1935
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- 1935-04-25
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- 25.04.1935
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zweitens Überall die Vielformen für die Mehrzahl der ver- zeichneten Gegenstände setzten. Auch dann bekämen wir die neuen Wortgruppen mit der Zwischensilbe (Hauptstlickeverzrichnis). Dann aber bleibt nur noch ein l e tz t e r W e g. nämlich überall den bloßen Wortstamm vorzusetzen, und dieser Weg scheint mir der gangbarste zu sein. Wir würden nicht nur lautlich einartige und außerdem wünschenswert kurze Worte erhalten, sondern auch Worte, die einer auch sonst besolgten Regel entsprechen, einer Regel, die verlangt, in allen Zusammensetzungen, in denen das erste Wort das Wenziel sAkknsativobjekt> des zweiten Wortes ist, auf ein Zwischenstück zu verzichten, also einfach Geschichtschreiber und Glück wunsch, Tonvorstellnng und Vogelscheuche zu sagen*!. Der Einwand, daß dann die Mehrzahl der Gegenstände nicht ge nügend zum Ausdruck kommt, trifft ja schon einen großen Teil des bisherigen Wortschatzes und ist im übrigen insofern grundlos, als ja die Mehrzahl der Gegenstände In diesen »Verzeichnissen- so selbst verständlich ist, baß sie gar nicht besonders hcrvorgehoben zu werden braucht. So hätten wir dann die kurzen und lautlich cinartIgen Worte: Ortverzeichnis wie Wortverzeichnis, Nam- verzeichnis, Personverzelchnis und Schristver- zeichnis wie Sachverzeichnis und weiter Jnhaltver- zeichnis, Haupt st llckverzeichnis und Abschnittver zeichnis. Dasllr zu sorgen, daß m ö g l i ch st n u r d i c s e Wortformen in allen »Verzeichnissen» der Bücher gebraucht werden, ist natürlich zu nächst eine Aufgabe der Schriftsteller selber, aber dann doch auch der sie in so manchen äußeren Angelegenheiten beratenden Verleger, denen ich sie hiermit besonders anvertrauen möchte. Hans L. Stoltenberg, Gießen. Gliederung der Fachschaft Verlag Außer der im Börsenblatt vom 14. März 1885 auf Seite 267/8 bekanntgegebenen Gliederung der Fachschaft Verlag wurden noch fol gende Arbeitsgemeinschaften zur Erfüllung besonderer Aufgaben ge bildet: ArbeitsgemetnschaftderKalenderverleger. Leiter: Wilhelm Limpert, Berlin SW 88, Ritterstraße 75. Arbeitsgemeinschaft der Verleger von Reise führern und Landkarten. Leiter: Paul Steinmetz i. Fa. Reise- u. Verkehrsverlag, Stuttgart, Gartenstraße 46. Verleger, die sich diesen Arbeitsgemeinschaften anschließen wol len, werden gebeten, dies der Geschäftsstelle der Kachschaft Verlag, Leipzig C 1, Platostraße 3, mitzuteilcn. Fachschaft der Angestellten, Ortsgruppe Leipzig — Arbeitsgemeinschaft Sortiment Am 28. April, 26.16 Uhr findet der nächste Abend im alten THV.- Heim, Dittrichring 17 statt. Nach einem Referat über die »Werbung des Sortimenters« folgen »Buchbesprechungen«. Ortsgruppe Leipzig — Arbeitsgemeinschaft Antiquariat Am Montag, dem 29. April, 26 Uhr spllnktlichl) treffen wir uns zu einer Führung durch die Ausstellung »Druck und Schrift- im Museum für Buch und Schrift. Sammelort: Deutsche Bücherei (Trep penhaus). Der ursprünglich angesetzte Vortrag muß verschoben werden. National-Feiertag des Deutschen Volkes Uber die Ausgestaltung der Schaufenster am 1. Mai finden unsere Leser Angaben unter den Mitteilungen der Werbestelle im morgigen Börsenblatt auf der 2. Umschlagleite. Gründung einer Buchhändlerschule in München Wie die Münchener Zeitungen bereits meldeten, wird der Stadt rat München noch in diesem Jahre eine eigene Berufsschule für Buch- handelslehrltnge ins Loben rufen. Die Anregung geht von dem Leiter des Prüfungsausschusses für das Gebiet Bayern, Herrn Joseph Schweyer aus, der, überzeugt von der Notwendigkeit einer eigenen Buchhändlerschule, Verhandlungen mit dem Stadtrat München aus nahm und dort einen Lehrplan vorlegte. Die Ortsgruppe des Bundes *> Vgl. meine Bücher: »Neue Sprachgestaltung- sLahr 1986), S. 84, und »Der cigendeutsche Wortschatz der Weisheitlehre» (Frank furt 1984), S. 188 sf. Reichsdeutscher Buchhändler hat einstimmig beschlossen, den Besuch dieser Schule den Buchhandelslehrlingen zur Pflicht zu machen. Vor erst ist ein eintägiger Pslichtbefuch in der Woche vorgesehen. Nebenbei gibt es dann noch Wahlfächer, die in den Abendstunden stattsinden. Der Besuch einer Kaufmanns- oder Fortbildungsschule entfällt da durch, denn die Buchhändlerschule wirb ein Bestandteil der Münchner Berufsschulen. Gesellige Vereinigung Leipziger Buchhändler Die Gesellige Vereinigung Leipziger Buchhändler hatte am MItt- woch, dem 1V. April zu einem bcdcu.samen Vortrag des Arbeits- filhrers Paul Beintker von der Führerschule in Gildenhall bei Neuruppin geladen: »Deutscher A r b e i t s d i e n st«. Herr Beint- ker gab eine mit außerordentlicher Sachkenntnis und Leidenschaft vorgetragene Schilderung der Entwicklung, Bedeutung und Leistung dieser Einrichtung, die längst als eine der sozial wie kulturell wich tigsten Errungenschaften des neuen Deutschlands zu gelten hat. Tie Hörer nahmen die Ausführungen des Vortragenden mit größter Spannung zur Kenntnis und dankten mit lang anhaltendem Beifall. 220 000 junge Männer werden heute vom Deutschen Arbeitsdienst er faßt. Es ist eine Schule der Zucht, der Treue, des Leistungseinsatzes und der Gesundheit an Geist und Körper, die zur Lebenstüchtigkeit erzieht und damit die Grundfesten eines brauchbaren Charakters in die sich endgültig ausschließende junge deutsche Mannesseele legt. Es ist ferner ein Erlebnis, das dem künftigen Arbei er der Stirn zeigt, wie wenig er Anlaß hat, etwa auf den Arbeiter der Faust herabzusehen, dessen dauernde Leistung gleichermaßen ihr Teil Le bensenergie vom Einzelmenschen fordert. Leider ließ die Beteiligung an diesem wertvollen Abend zu wün schen übrig. Wir hoffen, daß dies nur ein beklagenswerter Zufall war, denn sonst bliebe dem Vorstand der Geselligen Vereinigung Leipziger Buchhändler nichts übrig, als einen in Aussicht genomme nen Vortrag des Herrn Major Foertsch vom Reichswehrministerium über die deutsche Wehrpflicht wieder abzusagen. S. Aufhebung des Schund- und Schrnuhgesehes Der nationalsozialistische Staat besitzt im Kampf gegen schäd liche Schriften jeder Art, nicht allein, um die Fugend, sondern um das gesamte Volk vor diesen zu schützen, im Neichskulturkammer- gesetz und in den aus ihm beruhenden Einrichtungen der Reichsschrift tumskammer ein weit wirksameres Mittel, als es der liberale Staat in seinen Prüfstellen hatte. Die Neichsregieruüg hat daher in einem Gesetz vom 10. April 1965 (s. RGBl. I Nr. 43 vom 18. April 1935) beschlossen, das Gesetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund- und Schmutzschriften vom 18. Dezember 1920 am S1. März 1935 außer Kraft zu setzen. Jubiläen Am 23. April bestand die Firma Degener L Co. in Lcip- z i g 25 Jahre Sie wurde von Herrmann Degener, Kurt Zenker und Oswald S^ohr gegründet und widmete sich anfangs dem Vertrieb technischer Zeitschriften nnö dem Anzeigengeschäft. 1920 ging sie in den alleinigen Besitz von Oswald Spohr über, der sich ganz neuen Gebieten zuwandte und sich mit der Herausgabe von Veröffentlichun gen Uber die geschichtliche Vergangenheit und vorwiegend über fami liengeschichtliche Forschung befaßte. In dem familienkundlichen Fach verlag erscheinen die verschiedensten für den Familiengeschichtsforscher wichtigen Werke, Anleitungen, Hilfsmittel u. a. O Am 26. April 1910 errichtete Ern st Graubner in Leipzig nach Tätigkeit im Sortiment und Verlag in Deutschland und der Schweiz eine Sortimentsbuchhandlung mit Antiquariat. Unfallvertrauensmänner in den Betrieben Rach K 7 der Unfallverhlliungsvorschrlften der Berufsgenossen» schüft für den Einzelhandel hat der Unternehmer in Betrieben mit in der Regel mindestens zwanzig Beschäftigten einen oder mehrere ge eignete Unfallvertrauensmänner zu bestellen; ihre Anzahl richtet sich nach Art und Größe des Betriebes. Durch die Bestellung von Unfall- Vertrauensmännern kommt der Unternehmer seiner Verpflichtung nach, die Mitwirkung der Versicherten an den Aufgaben der Unfall verhütung zu fördern. Auch erleichtert die Tätigkeit eines oder mehre rer Unfallvertrauensmänner dem Unternehmer die Wahrnehmung seiner Pflicht, alle Baulichkeiten, Arbeitsstätten, Betriebseinrichtun gen, Maschinen und Gerätschaften so einzurichten und zu erhalten, daß die Versicherten gegen Unfälle und Berufskrankheiten geschützt sind. Für Betriebe mit in der Regel weniger als zwanzig Beschäftig-
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