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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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M 120, 25. Mai 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel deuten der Reichskammcr der bildenden Künste. Diese Anordnung er gab sich aus Ubelständen, die Begleiterscheinungen der bisherigen unbeschränkten Ausstellungsfreiheit waren. Ihre Bestimmungen sind im wesentlichen die salzenden: In Zukunft bedarf jede Veranstaltung dieser Art der Zulassung durch den Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste. Aus genommen sind die Veranstaltungen von Mitgliedern des Bundes Deutscher Kunst- und Antiquitätenhändler sowie des Bundes Deut scher Kunstverleger und Kunstblatthändler, sofern es sich um Veran staltungen handelt, die sich aus ihrer bisherigen Tätigkeit oder Aus gabe ergeben. Bei jeder Kunstausstellung wird kiinstighin zwischen dem Veranstalter und dem Ausstellungsleiter unterschieden, von denen ersterer für die wirtschaftliche Durchführung des Unternehmens haftet, während dem anderen die künstlerische Durchführung obliegt. Auf diese Weise wird die kulturelle Aufgabe von der wirtschaftlichen ge trennt und bas Verantwortungsbewußtsein beider gehoben. Grund sätzlich wird ferner bestimmt, daß der Verkauf und die Vermittlung von Verkäufen in solchen Kunstausstellungen den Mitgliedern des Bundes Deutscher Kunst- und Antiquitätenhändler Vorbehalten bleibt. Veranstalter und Ausstcllungsleiter bedürfen beide der Bestäti gung durch den Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste und müssen Mitglieder der Reichskammer sein. Selbstverständlich müssen auch alle Mitwirkenden an einer solchen Ausstellung, also in erster Linie die Aussteller, ihre Zugehörigkeit zur Reichskammcr Nachweisen. Jede Kunstausstellung muß angemeldet werden, indem der Antragsteller «in Gesuch beim zuständigen Landcsleiter einreicht unter genauer Angabe des Veranstalters, des Ausstellungsleiters und des Charakters der Ausstellung. Der Landesleiter gibt das Gesuch mit seinem Gutachten an den Präsidenten der Reichskammer weiter, der seinerseits darüber entscheidet und die Zulassungsurkunde ausstellt. Damit keine unliebsamen Verzögerungen entstehen, wird empfohlen, solche Gesuche rechtzeitig einzureichen, weil ohne diese Urkunde ln Zukunft keine Ausstellung eröffnet werden darf. Die Polizei ist berechtigt, die Vorlegung der Zulassungsurkunde sowie des Mitgliedsbuchs zu fordern. Zweiter internationaler Kunsthändlerkongreß Im Rahmen der Brüsseler Weltausstellung wird, wie die Welt kunst mitteilt, im Kongreß-Saal der Ausstellung vom 7. bis 11. Juli der zweite internationale Kunsthändlcrkongreß stattfinden, zu dem außer dem Kunsthandel die Experten, Museumsleiter, Künstler und prominente Sammler geladen sind. Zu den auf das Programm der Tagung gesetzten Diskussionspunkten gehören u. a. folgende: »Die Wirtschaftskrise und der Kunsthandel», »Die Kunftaukt m«, »Die Ausgaben des Kunstexperten«, »Die internationale Rolle - - Kunst marktes», »Kunstsälschung«, »Kunst- und Denkmalschutz», »Bedeutung der Kunstwissenschaft». Alle den Kongreß betreffenden Auskünfte er teilt das Lecrötarist <tu Cougrds, 2 rue de Lignc, Brüssel. Kunstausstellungen DieGalerie Nierenbor f, Berlin, veranstaltet in ihren Räumen am Schöneberger Ufer 38 eine Ausstellung der Siebenbürger Malerin Grete Csaki-Copony und des Berliner Malers Oskar Gawell. Im Hause Llltzow-Ufer 19 a veranstaltet die Galerie Nierendors eine Ausstellung von Werken von Walter A. Lindgens »Dome, Kirchen und Kapellen«, die in einer neuen Lltcchnik ausge- fiihrt sind. Die Galerie Ferdinand Möller, Berlin W 35, Lützowufer 3, veranstaltet eine erste Ausstellung der Gemälde des ln Hamburg lebenden Malers Karl Kluth aus de» Jahren 1327 —1935. Im Kunstsalon P. H. Beyer L Sohn, Leipzig, Dittrich- ring IS, ist das graphische Werk des Leipziger Künstlers Professor Hör st-Schulze ausgestellt. Fachschaft der Angestellten — Ortsgruppe Esten Arbeitsabend« für Gehilfen: 4. Juni: Deutsche Landschaft, deutsche Dichtung. 18. Juni: Besichtigung der Druckerei der Nationalzeitung. sBeginn der Führung 22 Uhr.) 2. Juli: Die neue Geschichtsforschung: vr. Schuhmacher. 18. Juli: Rechtswissenschaft, eine Einführung verbunden mit Ver lags künde. 89. Juli: Ich mache mich selbständig. 3. September: Wertvolles Schrifttum deutscher Frauen. 17. September: Neuerscheinungen 1935. 1. Abend. Arbeitsabendc sür Lehrlinge: 28. Mai: Die Geschichte des Buchhandels. II. Juni: Vertriebssormen des Buchhandels. Relchskulturkammer, Bund Reichsdeutscher Buchhändler, Börsenverein. 18. Juni: Besichtigung der Druckerei der Nationalzeitung. 25. Juni: Das Bestellgeschäst in allen Einzelfällen. 9. Juli: Die gebräuchlichsten Bibliographien und die Fachbüchern des Sortiments. 23. Juli: Der buchhänblerische Verkehr, Verkehrs- und Verkauss- ordnung, Satzungen des Börsenvereins und des Bundes. 18. September: Leipzig, die Zentrale des Buchhandels. 24. September: Die Fachbücher«! des Buchhandlungsgehilfen. Zu allen diesen Abenden sind Berufskameraden und -kame- radinnen der Nachbarorte herzlich willkommen. Gottfried Rocholl t. Hse. C. Schaffnit Nachs. Ortsgruppe Frankfurt a. M. Der Vortrag des Herrn vr. Hans Gcisoiv über »Deutscher Geist und jüdischer Geist. Der Niederschlag im Schrifttum« mußte wegen der Rede des Führers im Reichstage auf Montag, den 27. Mai ver legt werden (Hospiz Schweizer Hos, 29.15 Uhrl). Die Schrift der Deutschen Bei der Eröffnung dieser vom Schrjftmuseum Rudolf Blanckertz (Berlin) unter der Schirmherrschaft des Leiters des Kreiskulturamtes der NSDAP Stadtrat F. A. Hauptmann ver anstalteten Ausstellung im Museum berbild enden Künste zu Leipzig am 27. Mai wirb vr. Eberhard Hölscher über das Thema »Die Wiedergeburt der deutschen Schristkunst« sprechen. Ab Dienstag, den 28. Mai ist die Ausstellung der Allgemeinheit zu gänglich. Besuchszeiten Dienstag bis Sonnabend von 19—19 Uhr, Sonntag von 19.30 bis 17 Uhr; Montag geschlossen. — Eintritt sret. Internationaler Bibliothekar-Kongreß in Madrid Im Kestsaal der Universität Madrid fand am 29. Mai die feier liche Eröffnung der zweiten internationalen Tagung für Bibliotheks wesen und Bibliographie statt. Ein Beweis für bas große Interesse, das diesem Kongreß von allen Seiten entgegengebracht wird, ist die Teilnahme von 479 Delegierten, von denen allein 280 vom Ausland entsandt worden sind. Die Einweihungsseierlichkeiten, an denen neben zahlreichen spanischen und ausländischen Diplomaten auch der Deutsche Botschafter in Madrid, Graf Welczek, teilnahm, standen unter dem Präsidium des spanischen Unterrlchtsmlnisters. Die Eröffnungs ansprache hielt der Universitätsprofessor Ortega 7 Gasset. Der Büchermarkt der baltischen Staaten Einen ausführlichen Aussatz zu diesem Thema veröffentlicht das Fcbrnar/MSrz-Hest der Zeitschrift »Ost-Europa-Markt- (Ost-Europa- Verlag, Königsberg). Der Verfasser, Alfred Stender, behandelt darin die Buchausfuhr nach den baltischen Staaten, die Ursachen der starken Einsuhrschrumpsung (Devisenbestimmungen, Zensur, Preisfrage), das Itbersevungswkscn, das einheimische Buch- und Zeilschriften-Verlags- wesen, die Organisation des Buchhandels und die deutsche Buchaus fuhr nach Osteuropa. Bel diesem Absatz wird der Verdienste des eingesessenen deutschen Buchhandels gedacht, der »ln den Nachkricgsjahren mancherlei zur Förderung der Bucheinfnhr getan hat. Sehr günstig sür das deutsche Buch ist der Umstand, daß es ln den baltischen Staaten im Gegensatz zu den übrigen ausländi sche» Büchern von deutschen Kräften vertreten wird. Deutsche Buch handlungen veranstalteten dort wiederholt reichhaltige Ausstellungen über die verschiedensten Gebiete, z. B. Landwirtschaft, Buchgewerbe, Naturwissenschaften, Pädagogik und Rundfunkwesen. Zu den größten Ausstellungen gehörten die mit Unterstützung relchsdeutscher Ver leger beschickten Messen und die Bücherschau zum baltischen Arzte- kongreß. Der sinanzielle Erfolg macht sich selten sofort bemerkbar. Es ist Werbung aus lange Sicht«. Mit dem 12 Selten umfassenden Aufsatz bietet der Verfasser eine wertvolle, bis auf die neueste Zeit fortgesührte Ergänzung seines im Seminar für Buchhandelsbetriebslehre im Jahre 1931 gehaltenen Referates: »Der Buchhandel in den baltischen Nandstaaten» (abge- druckt im Börsenblatt 1931 Nr. 117,118 und ISO). „Über die altisländischcn Handschriften" Einen schönen Sonderdruck unter dieser Überschrift aus »Philo- btblon» legt uns der Kopenhagener Buchhändler EjnarMunks- gaarb (Levin L Munksgaard) vor, der sich als Verfasser, Heraus geber und Verleger bibliophiler und großer wissenschaftlicher Werke einen Namen gemacht hat. In seiner neuen kleinen Schrift behandelt 423
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