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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.09.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-09-23
- Erscheinungsdatum
- 23.09.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19330923
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Xr 222, 23. September 1833. Redaktioneller Teil. — Sprechjaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Präsidenten der Stagma wurde Prof. vr. b. o. Paul Graener ernannt. Die Vereinigung der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer und des Bundes Deutscher Komponisten in ihrer Eigenschaft als Standcs- organisationen zu dem einzigen Bcrufsstand deutscher Komponisten steht unmittelbar bevor. Neue Räume. - Die Akadem. Buchhandlung Focken L Oltmanns in Dresden zog vom Bismarckplatz 14, wo sie seit Jahrzehnten beheimatet war, ins eigene Haus Bismarckplatz 8. Die Architekten Professor vr. Hoegg und vr. Nöschke haben in gemeinsamer Arbeit eine Aufgabe vollendet, die namentlich raumkünstlerisch hohe Anforderungen an ihr Können stellte. »Der F-reiheitskampf«-Dresden vom 20. September bringt darüber einen Artikel, dem wir folgendes entnehmen: »Das Schwergewicht der Buchhandlung liegt seit Bestehen auf der besonderen Pflege jener Literatur, deren der Nachwuchs unserer Technischen Hochschule bedarf. Sie braucht infolge ihres wissenschaftlichen Charakters die reine Sach lichkeit des Rahmens. Da aber im Laufe der Jahre auch die schön geistigen Bücher mehr in den Vordergrund traten, so wurde vom Architekten eine Verbindung des sachlichen mit dem formschönen ge schmackvollen Clement der Innenausstattung gefordert. Schließlich galt es noch der Jugend gerecht zu werden, deren Lesestoff unter be sonderem Verantwortungsgefühl gewählt sein soll. Zu diesem Zwecke schufen die beiden Architekten einen Raum, dessen fröhlich-heitere Note seinen Zweck auf den ersten Blick charakterisiert. Die internen Arbeitsräume stehen unter der Devise Mas und Licht' und genügen damit neben künstlerischen auch hygienischen Forderungen«. Organisations-Abzeichen der NS-HAGO. — Die national sozialistische Handel-, Handwerk und Gewerbeorganisation (NS- HAGO) hat auf Anordnung des Reichsführers, vr. von Renteln, ein Organisationsabzeichen er halten, das wir nebenstehend abbilden. Diese Plakette ist das allein anerkannte Abzeichen der NS-HAGO. Verbotene Druckschriften. — Sämtliche Exemplare des Flug blattes »Kameraden! Hitler Reichskanzler!« nebst den zu seiner Her stellung bestimmten Platten und Formen sind unbrauchbar zu machen. Die Verbreitung der Zeitschriften »Our ^.§6 Weekh« (New Nork); »Geld und Arbeit« (Bern); »Ooruik« (Krakau); »Irybuna« (Krakau) ist im Inland bis auf weiteres verboten. Das Buch »Bebe l, aus meinem Leben« ist gemäß 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 für den Bereich des Landes Preußen beschlagnahmt und eingezogen worden. II v 224 162 Berlin, 16. September 1933. Geheimes Staatspolizeiamt. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1657 und 1658 vom 20. und 21. September 1933.) verkekrsnackriekten. Werbetclegramme. — Das von der Deutschen Neichspost vor eini gen Wochen neu geschaffene Werbetelegramm soll künftig auch klei neren geschäftlichen Unternehmungen nutzbar gemacht werden. Die Deutsche Neichspost hat daher die Zahl der Telegrammempfänger, die an verschiedenen Orten des Deutschen Reiches wohnen können, auf mindestens 50 Empfänger herabgesetzt. Bei Werbetelegrammen, für die je Gebührenwort der Urschrift 5 Rpf. und für jede Ausfertigung ohne Rücksicht auf die Wortzahl 10 Rpf. erhoben werden, sind Tele- grammkurzauschriften nicht statthaft. Dagegen braucht in der Tele grammurschrift die Bestimmungsanstalt für alle an demselben Orte wohnenden Empfänger, wenn ihre Anschriften aufeinander folgen, nur einmal am Ende einer solchen Reihe angegeben zu werden. ?ersonalnaclrrickteu. Ehrung für soziale Verdienste. — In Würdigung seiner großen Verdienste auf dem Gebiete der Arbeiterversicherung wurde Herrn vr. jur. Friedrich Jä necke i. Fa. Gebrüder Jänecke, Han nover, der seit mehr als 25 Jahren Vorsitzender der Sektion I der Deutschen Buchdrucker-Berufsgenossenschaft ist, die Bvdiker- Denkmünze in Form einer Ehren-Plakette verliehen. Gestorben: Am 16. September im 80. Lebensjahr der Verkagsbuchhäudler Herr Friedrich Ernst Fehsenfeld in Frei bürg i. B. Der Verstorbene war eins der ältesten Mitglieder des Börsen vereins. Kurz nach seiner Selbständigmachung, am 16. Fe bruar 1880, ist er Mitglied des Börsenvereins geworden, dem er seit her in seiner vielseitigen Tätigkeit als Sortimenter und Verleger ununterbrochen augehört Hab. Weithin bekannt wurde sein Name, als er 1891 der Verleger von Karl May wurde. Die Werke wurden in Lieferungen herausgcbracht, die einzelnen Bände kosteten damals 3 Mark, und man kann wohl aunehmen, daß sich auf diese vcrlegerische Maßnahme mit der Erfolg gegründet hat. Nach dem Tode Karl Mays im Jahre 1912 ging bekanntlich der Verlag seiner Werke an den Kard-May-Verlag Fehsenfeld K Co. über, aus dem Fehseuseld laut vertraglicher Abmachung 1.921 ausschied. Seitdem hat er im eigenen Verlag wieder eine Reihe erfolgreicher Bücher herausgcbracht. Ein Enkel, der sein Werk fortsetzen sollte, wurde jung dahingerafft und so kam es, daß Friedrich Ernst Fehsenfeld in einem Alter, in dem andere die wohlverdiente Ruhe genießen, noch eifrig als Verleger nxiter- geschafft hat. Sprecbfaal Prospektwünsche. (Siehe Börsenblatt Nr. 192 und 204.) Zu meinen Ausführungen »Prospektwünsche« (Börsenblatt Nr. 192 S. 626) bringt die Firma Boysen L Maasch sehr berechtigt den Wunsch vor, daß ebenso wie für die Briefe endlich auch für die Prospekte die Normung sich einführen möge. Als Sortimenter stelle ich mich natürlich auf den gleichen Standpunkt. Auf der anderen Seite aber weiß ich aus genauer Kenntnis des Verlages, daß es beim besten Willen nicht immer möglich ist, Prospekten das Dinorm-Format zu geben, weil die Prospektherstellung in vielen Fällen durch Über nahme von Probeseiten, Anzeigenseiten, Abbildungen usw. aus Wer ken an deren Maße gebunden ist. Satzspiegel alter Proportionen auf Dinorm-Papiermaße zu bringen ist ungünstig. Wenn sich die Nor mierung bereits allseits durchgesetzt hätte, wäre Punkt 1 meiner Ausführungen überflüssig gewesen. Deshalb sollte — man kann darum nicht oft und eindringlich genug bitten! — solange noch Prospekte alter Formate die Mehrzahl bilden, bei der genauen Formatbestimmung von den Verlegern Disziplin geübt werden, damit auch noch bei den alten Formaten beste technische Verwendbarkeit des Prospektmate rials erreicht wird. Letzten Endes muß die Format-Normierung doch einmal auch beim Buch durchgeführt oder sonstwie geregelt wer den — aber bis dahin sollte der Verlag dem Sortiment das Leben hinsichtlich der Prospektgrößen — oder besser gesagt: des genauen Beschnitts — nicht unnötig schwer machen. Karl Westhoff, Berlin. Inhaltsverzeichnis Mitteilungen der G e s ch ä f t s st e l l e des B.-V. betr. Gesetz über Wirtschaftswerbung. S. 719; betr. Ausstellung »Die Kamera«, Berlin. S. 719. Artikel: Abwehr gegen den Boykott deutscher Bücher. S. 719. Bücher-Gutscheine. Von Th. Volckmar-Frentzel. S. 719. Neichshandwerkswoche 1933. S. 721. Arbeitsbeschaffung für SA., SS. und St. S. 722. Deutsche Bücher in fremdem Gewände. S. 722. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 724. Kleine Mitteilungen S. 725—26: Sortimenterkursus 1933 / Der Sächsisch-thüringische Buchhändler-Verband / Ltteratur- bericht über rassenkundliche Werke / Liste der nationalsozia listischen Zeitschriften und Zeitungen / Reichsstclle zur Förde rung des deutschen Schrifttums / Buchhändlerwoche in Ober ammergau / Arbeitsgemeinschaft der Rhein.-Wests. Jungbuch händler / Gründung der neuen deutschen Aufführungsrechts gesellschaft / Neue Räume / Orgauisations-Abzeichen der NS-HAGO / Verbotene Druckschriften. V e r k e h r s n a ch r i ch t e n S. 726: Werbetelegramme. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 726: Ehrung für soziale Verdienste / F. E. Fehsenfeld, Freiburg f. Sprechsaal S. 726: Prospektwünsche. Verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbucher. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zn Leipzig, Deutsches BnchhändlerhauS. Druck: E. HedrtchNachs. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schrtstleitung u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 2« iBuchhändlerhauSf. Postschliehsach 274/?v 726
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