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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1889-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1889
- Sprache
- Deutsch
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3748 Nichtamtlicher Teil. 168, 22. Juli 1883. gedruckten Titel zu sammeln und wissenschaftlich gruppiert herauszugeben. Der vorhergehende Band, die Jahre 1881 und 1882 umfassend, erschien 1884; der Benutzer entbehrte daher der Jahre 1883 u. ff. bis jetzt und führen den Autornamen in Kursiv an. Drucker und Herstellungsort finden wir nebst Seiten- und Formatangabe stets, oft die Höhe der Auf lage, weniger häufig leider das Wichtigste — den Preis und Verleger. Zeitschriften, beschwert den Katalog ungemein und zwecklos, da sie im Handel infolge der niedrigen Abzugsziffer rasch verschwunden sind und nur durch die behördliche Registrierung eines jeden Druckes mit 10 Pflicht exemplaren zur Aufnahme gelangt sind. Den Titeln sind Rezensionsnachweise beigegeben, so weit sie dem Verfasser bekannt wurden. Der im Titel des Kataloges angegebene Ver merk, betreffend die Nennung der Uebersetzer, weist darauf hin, daß ein Hauptteil der Gesamtproduktion nicht Original ist. Die beiden dreispaltigen Register, ein alphabetischer Autoren- und ein sachlicher Nachweis, geben dem Werk erst die gewünschte Brauchbarkeit und nehmen bei einem Fünftel des Gesamtumfanges etwa 200 Seiten ein. Das Autorenregistec beschränkt sich nicht aus die bloße Auszählung der Namen, sondern bringt auch das Titelschlagwort und die Nummer für den Hauptteil, während das sachliche Schlagwortregister nur die Ziffern angiebt. Ziehen wir die Summe aus der Betrachtung dieses Katalogs, so kommen wir zur vollkommenen Würdigung dieser durchaus verdienstvollen Arbeit, welche besonders in den sehr ausführlichen Registern eine Menge selbstloser Mühe darstellt; denn die Auflagehöhe von 2000 (Band IV 1200) läßt eine entsprechende Entlohnung des Herausgebers kaum an nehmen. Bei dem Gleichmut des russischen Buchhandels, welcher ange strengter bibliographischer Arbeit durchaus abgeneigt ist, überläßt er die selbe einem Gelehrten und unterstützt ihn auch nicht'einmal durch Ankauf einzelner Exemplare; denn sonst müßte die Auflage weit höher sein. Viel leicht wäre das bei Erscheinen in einjährigen Zwischenräumen und unter Fortlassung des unnützen Beiwerks bei praktischer Einteilung erreichbar; vorläufig aber müssen wir Dank dem Bestehenden zollen und können hoffentlich eine weitere Fortsetzung des Kataloges nicht erst nach abermals sieben Jahren anzeigen. St. Petersburg. Fritz v. Szczepaüski. Vermischtes. Handlungen des Vereins der Deutschen Musikalienhändler am 21. Mai d. I. (abgedruckt im Börsenblatt Nr. 150) berichtete der Vorsitzende Herr I)r. O. von Hase über einen bestehenden Skandinavisch-Deutschen privaten Schutzverein Wider Nachdruck und einen ebensolchen mit rus sischen Musik-Verlegern angestrebten. Die »Mittheilungen des Vereins der Deutschen Musikalienhändler« geben nun in ihrer neuesten Nummer (1889. Nr. 7) den Wortlaut dieses Skandinavisch-Deutschen Privatvertrages be kannt, welchen wir hier folgen lassen: Skandinavisch-Deutscher Schutzverein Wider Nachdruck. Die am Schluffe dieser Zeilen verzeichneten nordischen Musikalien verleger einerseits, sowie der Unterzeichnete »Verein der Deutschen Musi kalienhändler« anderseits haben in der Ueberzeugung, daß es dringend wünschenswert sei, das geistige Eigentum durch Staatsverträge in den beiderseitigen Ländern zu schützen, sich verbunden, für den Abschluß eines Schutzvertrages der musikalischen Eigentumsrechte zwischen den nordischen Ländern und dem Deutschen Reiche jeder in seinem Lande zu wirken. Damit aber schon jetzt vor Eintritt eines staatlichen Rechtsschutzes durch Selbsthilfe der anständig denkenden Verleger dem bisherigen un würdigen Zustande des Nachdruckwesens ein Ende bereitet werde, haben sich die unten genannten angesehenen skandinavischen Firmen durch, in die Hand des Sekretärs des Deutschen Musikalienhändlervereins nieder gelegte schriftliche Erklärung aus freien Stücken verpflichtet, von jetzt ab vom Nachdrucke solcher Werke, welche von den Autoren mit ausschließ lichem Rechte an Originalmusikverleger in Deutschland übertragen worden sind, abzusehen, nur mit dem Vorbehalte, im Falle Werke zu drucken, welche bereits von einem Konkurrenten in Skandinavien als unerlaubte 4 Nachdrucke ausgegeben worden sind. Der Ausschuß des Vereins der Deutschen Musikalienhändler trat, ob gleich sich seine Mitglieder schon bisher des derartigen Nachdrucks skan dinavischer Werke enthalten hatten, doch noch ausdrücklich diesem Be schlüsse bei. Wilhelm Hansen in Kopenhagen. K Dänische Hofmusikalienhandlung (H. Hennings) in Kopen hagen. Abraham Hirsch in Stockholm. Christian Warmuth, k Hofmusikalienhändler in Christiania. Der Verein der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig, vr. Oskar v. Hase (Breitkopf L Härtel), d. Z. Sekretär. Verzeichnis derjenigen Musikalienhandlungen, welche ihren Beitritt zu dem Skandinavisch-Deutschen Schutzverein Wider Nachdruck erklärt haben. Adam. F., in Konstantinopel. — Aibl, Joseph (Eduaro Spitzweg), in München. — Andr6, Joh., in Offenbach a. M. — Bahn, M., Verlag in Berlin. — Beethoven, Maison, (Th. Nachtsheim) in Brüssel. — Breitkopf L Hä'.tel in Leipzig und Brüssel. — Buwa, Joh., in Graz. — Challier, C. A., L Co., in Berlin. — Cohen, Gust- v, in Bonn. — Deubner, I., in Riga. — Forberg, Robert, in Leipzig. — Hainauer. Julius, in Breslau. — Heinrichshofen's Verlag in Magdeburg. — Hoenes, P. E-, in Trier. — Hosfarth, L., Verlag in Dresden. — Kistner, Fr., in Leipzig. — Klemm, C. A., in Leipzig. — Lewy, Gust. in Wien. — Litolff, Henry, Verlag in Braunschweig. Peters. C. F., in Leipzig. — Plötner. Franz (Ad. Brauer), in Dresden — Raabe L Plothow in Berlin. - Rabe, C., in Bergen. — Nahter, D., (A. Büttner in St. Petersburg) in Hamburg. — Rebay L Robitschek in Wien. — Richter, Eugen, in Hamburg. — Ries, F., in Dresden. — Nieter-Biedermann, I , in Leipzig. — Schmid, Wilhelm, in Nürnberg. — Schuberth, Fritz, in Hamburg. — Schuberth, I., L Co., in Leipzig. — Siegel, C. F. W., (R. Linnemann) in Leipzig. — Silber mann, Alfred, in Essen. - Simrock. N., in Berlin. — Thies, Georg, in Darmstadt. — Tonger, P. I.. in Cöln. — Voigt, Paul, in Cassel. — Weinholtz, Herrn, (P. Heyder) in Berlin. — Weismann, Aug., in Eßlingen. — Weiß, Jul., Mnsikverlag in Berlin. — Ziemssen. Constantin. in Danzig. Vorsicht bei Einlösung von Barpaketen! Fälschung. — Von Herrn Paul Beyer in Leipzig empfingen wir die Mitteilung, daß, wie in den letztvergangenen Wochen schon einmal, so auch am 17. d. M. in seiner Handlung ein Barpaket (über 27 ^ 50 ^) zur Einlösung vor gewiesen worden sei, bei welchem sich die Unterschrift auf dem Verlang zettel als gefälscht erwies. Da die Vermutung nahe liegt, daß die hier mißglückten Betrugsversuche vielleicht anderweit fortgesetzt werden möchten, so dürfte besondere Vorsicht anzuraten sein. Etwa weiter vor- gckommene oder vorkommende Fälle bitten wir uns gefälligst mitzuteilen. Vom Postwesen. Neue Briefmarken. Gegenwärtig arbeitet die Reichsdruckerei an der Herstellung neuer Postwertzeichen, welche am I. Oktober d. J.^ur Ausgabe ^gelan^en werden. ^ Für^ die verschiedenen stellungsweise. Nur für das Gummieren, Trocknen und Zähneln der Postwertzeichen sind neue mechanische Vorrichtungen eingeführt worden, welche sich bis jetzt durchweg gut bewährt haben und als Verbesserungen gegenüber dem bisherigen Verfahren zu erachten sind. Ein Ersuchen der Leipziger -Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« um Uebcrlassung der neuen Entwürfe zur Veröffentlichung für die Fachkreise lehnte das Reichs postamt ab, weil die Aenderungen zu geringfügig seien und die Entwürfe daher das erhoffte Interesse nicht finden würden. Entscheidung des Reichsgerichts. — Ein Zeitungshändler, welcher die von ihm bei verschiedenen Verlegern abonnierten, dem Post zwang unterworfenen Zeitungen nach anderen Postorten auf der Eisen bahn als Handgepäck befördert und da in die Wohnungen seiner Be steller gegen einen seinen Abonnementspreis übersteigenden Abonnements preis schafft, ist, nach einem Urteil des Reichsgerichts, II. Strafsenats, vom 5. April d. I., wegen Postdefraudation aus §27 Z. 1 des Gesetzes über das Reichs-Postwesen vom 28. Oktober 1871 zu bestrafen. (Vrral. auch Bbl. 1889, Nr. 134, S. 3061.) Personalnachrichten. Titel-Verleihung. — Snne Majestät König Karl von Württemberg hat die Herren Verlagsbuchhändler Carl Hallberger in Stuttgart und F. W. Ebner in Ulm durch Verleihung des Titels eines Kommerzienrates ausgezeichnet.
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