6054 »r 291, 14. Dezember 1932. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. Oie ersten Orteile über Will Kramp, Die ewige Feindschaft Roman, geheftet 4.50, ln Leinen 6.50 //am-zzz-KL-- /Vac/zz-f^/ezz.- Wenn man dieses Buch liest, so steht man unwillkürlich vor zwei Problemen: vor dem Verfasser einerseits und vor dem Leben der heutigen sungen Gene ration andrerseits. Das Buch ist in seiner Art das positiv-subsektivste, daS ich je in dieser Form gelesen habe. Will Kramp fühlt sich der Jugendbewegung zugehörig, er schildert die schicksalhafte Verbundenheit eines verhältnismäßig kleinen Menschenkreises — eines Kreises, der aber heute beliebig groß gezogen werden kann, selbst so groß, daß er die gesamte junge Generation kn ihrem Sehnen und in ihren tiefen Zusammenhängen zu erfassen vermag. In präg nanten und plastischen Gebilden bleiben die Eindrücke der bewegten Zeit bet den jungen Menschen erhalten und bilden sich weiter aus. Ohne eine Spur von Sentimentalität stehen sie vor den Dingen, und trotzdem ist das geschil derte innere Erlebnis und die gesamte Schau bunter, als eine oberflächliche Farben welt. So spannend, packend und oft erschütternd der Roman ist, so ist in ihm ein Laboratorium von Ideen und ein Versuchsfeld sozialer Experimente verborgen. Oez- /ra? ezÄazzzz/zzH r/e/ FeckacÄ zzzzck zzzz/a/äa/' uze/ ez/ä/z// zzzzck ez-/z//ezz. Oe. Leee, Sezn/zzzzFLL^//e /zze bA/^-äe^ez-e/ezz, /v-azzä/zzz-/ a. zü.z Ich habe in diesen Tagen mit großem Interesse den Roman von Kramp ge lesen. Man wird gewiß in der Gestaltung leicht Mängel entdecken können. So ist die Konstruktion des Romans im Ganzen noch zu sehr bedingt durch eigene, besonders starke Einzelerlebnisse. Aber ich habe mit Freuden sestgestellt, daß in diesem Roman endlich mit ehrlicher Begeisterung weltanschauliche Fra gen erörtert und Bekenntnisse ausgesprochen werden, wie wir sie von der jungen Generation jetzt erwarten müssen. lt^/z- /zaöezr e/zezr -e^/oLsezr, zzr zzzzLeeezz Onzz^/zzz-^z- Oäc/zez-ezezr zzz /L Lxezzz/z/aeezr e/zz2M/e//ezz. /AzzzAX-ezxez' ^//Fezzzez'zze ^ez/zzzzF.' Da der Verfasser seine Weltanschauung aus der Jugendbewegung schöpfte, erfüllt ihn eine tiefe Gläubigkeit an die jungen Kräfte, die heute besonders stark im Volkekcfsel brodeln. Die Kraft der Phantasie ist stärker als die Form. Manches wird zu deutlich gemacht, aber der Gefamteindruck wird doch zum Dank an den Verfasser, da hier das ernste Wollen und Können durchbricht, mit dem sich die junge Generation in die Auseinandersetzung der Geister etn- reiht, ja, mit dem sie das Ringen um die Wahrheit eigentlich schon über nommen hat, für das sie auch die Verantwortung tragen kann. T Oußen Oiecierieüs Verlaß in ^ 6 na