Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1921
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- 1921-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1921
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
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140, 18. Juni 1921. Redaktioneller Teil. Nork ,Der Landsmann', die 'Amerikanische Schwcizcrzcitung' und das 'Schwäbische Wochenblatt', denen sich als Monatsblätter noch die ,Apothekerzcitung' und die 'Solidarität' sein in Deutsch und Englisch erscheinendes Organ der Arbeiter-Kranken- und -Sterbekasse) hinzu- gesclleu. Außerhalb New Aorks erscheinen nur noch zwei deutsche Tages blätter im Staate: der ,Volksfrcund' in Buffalo und die ,Abcndpost' in Nochcster. In Chicago, wo früher ebenfalls verschiedene deutsche Tagesblätter bestanden, erscheint die 'Arbeiterzeitung' nur noch als Wochenblatt; das gleiche ist der Fall mit der einst sehr angesehenen und einflußreichen .Illinois Staatszeitung', sodaß Chicago zurzeit nur noch ein deutsches Tagesblatt, die,Abcndpost', aufweist; hierzu kommen noch das 'Katholische Wochenblatt', die ,Sonntagspost' und die 'Bäcker zeitung'. Außerdem meist Illinois noch das in Peoria erscheinende deutsche Tagesblatt ,Sonne' auf. In Philadelphia bestehen noch zwei deutsche Tageszeitungen, die »Gazette' und das »Tageblatt', und in Pittsburg behauptet ,Volksblatt und Frciheitsfreund' als Tagesblatt allein das Feld; daneben erscheinen noch als Wochenblätter .Beob achter' und .Sonntagsbote'. Von etwa 500 deutschen Wochenblättern, die früher in Amerika erschienen, sind nur noch wenig über 100 am Leben.« Deutsch als international-wissenschaftliche Sprache. — Trotz aller Bemühungen, Leidenschaften der Politik auf das davon unabhängige Gebiet der Wissenschaft zu verpflanzen, ist es nicht gelungen, die ehe malige Weltgeltung der deutschen Sprache auf wissenschaftlichem Gebiet gänzlich zu zerstören. Das lehrt beispielsweise das neuerdings wieder nach Deutschland gelangende »lokioku Oourvul ok experimental mecii- eine«, das von der Kaiserlichen Tohoku-Nnivcrsität in der japanischen Stadt Scndai hcrausgegcben wird. Die darin veröffentlichten Arbeiten sind in deutscher, englischer oder französischer Sprache geschrieben. Die meisten Arbeiten im Jahrgang 1920 sind in deutscher, nur vereinzelte in französischer Sprache geschrieben. Die deutschgcschriebenen Beiträge behandeln u. a. »Die amylolytischen Fermente im Ticrkörper mit be sonderer Berücksichtigung der Maltose« (von Shungo Osato an Pro fessor Kumagais medizinischer Klinik der Tohoku-Universität); »Über die Veränderungen des Gehaltes der Nebennieren an chromaffiner Substanz bei einigen experimentellen Diabetcsformen zentralen Ur sprungs« (von Jjuro Fujii an Professor Satakcs physiologischem In stitut an der gleichen Universität); »Beiträge zur Kenntnis der Auto lyse des normalen Serums« (von S. Pamakawa und K. Okubo an Professor Aamakawas medizinischer Klinik an der Tohoku-Universi tät); »Uber die zeitlichen Veränderungen der vasokonstriktorischen Wir kung des Blutserums« (von Masao Watanabe und Tsutomu Odaira an Professor Kalos medizinischer Klinik der nämlichen Universität). W. 8ek. in der »Deutschen Allgem. Zeitung«. Postpakete nach Südafrika. — Fortan werden von den Postanstalten Postfrachtstücke bis 20 Kilogramm und solche mit einer Wertangabe bis 10 000 Mark nach Natal mit Amatongaland und Zululand (Südafrika nischer Bund) zur Beförderung über Hamburg oder Bremen und von da mit dentschen Schiffen angenommen. Das Nähere ist bei den Post anstalten zu erfahren. Belgien hat den Poftanwcisungsverkehr in der Richtung nach Deutschland wieder ausgenommen. Vom 15. Juni an sind auch Post- anfträge nied Postnachnahmcn ans eingeschriebene Briefscndungen so wie auf Briefe und Kästchen mit Wertangabe nach und aus Belgien wieder zugelassen. Veräußerung von Kunst- und Sammelgcgenständen. —Wie in Bayern, sind nun auch in Württemberg durch einen Erlaß des Mini steriums des Kirchen- und Schulwesens vom 30. März d. I. Beratungs stellen eingerichtet, die aus Ansuchen jedem kostenlos Auskunft über den Wert von Kunst- und Sammelgegenständen erteilen. Über Kunst- und Altcrtumsgegenstände jeder Art wird bas Landesamt für Denkmal pflege in Stuttgart, Neckarstraße 8, über naturwissenschaftliche Gegen stände und Sammlungen die Direktion der Naturaliensammlung in Stuttgart, Archivstraße 3, und über Bücher, Drucke und Hand schriften die Direktion der Landesbibliothek in Stuttgart, Neckar straße 8, und die Direktion der Universitätsbibliothek in Tübingen, Wilhelmstraße, Sammler und Verkäufer beraten. Bau von 10 1 (Tonne 20 Zentner) -Eisenbahnglltermagen. — Der Neichsverband der Deutschen: Industrie ist darauf aufmerksam ge macht worden, daß die Eisenbahnvcrwaltung immer mehr dazu über geht, 15 1-Wagen zu bauen, daß dagegen 10 t-Wagen nicht mehr ge baut werden, sodaß in absehbarer Zeit mit ihrem Verschwinden aus dem Güterverkehr zu rechnen ist. Der Frachtberechnung nach den Sätzen der Hauptklassen wird ein Gewicht von mindestens 15 000 Kilo gramm für jeden verwendeten Wagen zugrunde gelegt, mit der Ein schränkung, daß, falls die Eisenbahn Wagen mit einem Ladegewicht von weniger als 15 000 Kilogramm stellt, in allen Fällen, in denen sonst die Fracht für mindestens 15 000 Kilogramm berechnet werden müßte, der Frachtberechnung mindestens das Ladegewicht des verwendeten Wagens zugrunde gelegt wird. Verschwinden nun die 10 t-Wagcn aus dem Verkehr, so entfällt auch diese Erleichterung, die in den allgemeinen Tarifvorschriften auch nur als »vorübergehend gültige Bestimmung« bezeichnet ist. Dies würde für viele Verfrachter, die nur selten in der Lage sein werden, das Ladegewicht eines 15 t-Wagens auszunutzen, eine Härte mit sich bringen. Der Neichsverband der Deutschen Indu strie ist gebeten worden, bei der Eisenbahnverwaltung sich dafür ein zusetzen, daß wieder mehr 10 t-Wageu gebaut werden. Nach den bei der Einführung der Bindung der Fracht an das Ladegewicht der verwen deten Wagen gemachten Erfahrungen dürfte jedoch mit einem erheb lichen Widerstand der Verwaltung zu rechnen sein. Der Neichsverband der Deutschen Industrie möchte daher mit einer entsprechenden Eingabe nur bann an sie herantreten, wenn wirtlich reichliches und überzeugen des Material von den interessierten Industriezweigen zur Verfügung gestellt wird, und bittet daher um eingehende, möglichst zahlenmäßig belegte Äußerungen. Ta> diese Frage auch für den Buchhandel nicht ganz ohne Interesse sein dürste, sei darauf auch an dieser Stelle ausdrück lich hingewiesen. Förderung der evangelisch-theologisä-en Wissenschaft. — Die Ge sellschaft für Förderung der evangelisch-theologischen Wissenschaft hielt kürzlich in der Aula der Berliner Universität ihre erste Mitgliederver sammlung ab. Den Jahresbericht legte der Vorsitzende der Gesellschaft, Scnatspräsident 0. Berner, ab, der in längeren Ausführungen über die Bestrebungen der Gesellschaft berichtete, die Anschaffung von theolo gischen Büchern, die Erhaltung bestehender Zeitschriften zu fördern, unterstützt durch Gaben von Einzelpersonen, Kirchcngemeinden, Synoden und von Deutschen im Auslände. Der Etat sicht vorläufig eine Summe von 45 000 für die Provinz Brandenburg vor. Nach der im An schluß an die Ablegung des Jahresberichts erfolgten Wiederwahl des bisherigen Senats der Gesellschaft hielt Professor vr. Seeberg unter dem lebhaften Beifall der Versammlung einen Vortrag über: »Wissen schaftliches und religiöses Erkennen«. Pom Zeitungswesen in Lothringen. — Wie aus einer in der »Köln. Volksztg.« erschienenen Notiz hervorgcht, werden in Lothringen noch sieden deutsche Tageszeitungen herausgegeben. Drei erscheinen in Metz, zwei in Forbach, eine in Dicdenhofen und eine in Saargemünö. Es ist beabsichtigt, in Saargemünd noch eine zweite deutsche Zeitung zu gründen, weil dem dort erscheinenden »Courrier de la Carrc« eine große Zahl politischer Gegner erwachsen ist. Eine zweisprachige Zei tung erscheint in Dicdenhofen und Saarburg. In Metz erscheinen außerdem noch drei ausgesprochen französische Zeitungen, eine hiervon leidet aber sehr an Abonnenten- und Jnseratcnschwund. Sprechsaal. Verlag E. Schmied in Berlin W. 62, Lulherstr. 13. Das Börsenblatt hat schon verschiedentlich (1920 in Nr. 13, 23, 202, 271, und 1921 in der Nr. 68 vom 22. März) aus die Geschäftsgepflogen heiten dtzs vor ein bis zwei Jahren ausgetauchten Verlages C. Schmied hingewiesen. Die Firma A. Erslev in Kopenhagen hat bereits im Bbl. 1921 Nr. 68 darauf aufmerksam gemacht, daß eine Verwechslung mit unserer Firma naheliegt. Obwohl uns dirrch diesen, im Nebenhause entstandenen sogenannten Verlag postalische Unannehmlichkeiten er wachsen sind, haben wir bisher nicht öffentlich dazu Stellung genom men, weil wir nicht glaubten, daß unsere in Sortimenterkreisen seit Jahrzehnten bekannte Firma bei einiger Aufmerksamkeit mit dem Ver lage C. Schmied verwechselt werden könnte. Leider ist cs doch der Fall, und unsere erst jetzt eingezogenen Er kundigungen beim Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 86, haben das über raschende Resultat gezeitigt, daß dieser sogenannte »Verlag C. Schmied« gar keine eingetragene Firma ist. Der Inhaber dieses Verlages C. Schmied ist ein Ingenieur Schade, unter welchem Namen in dem Hause Lutherstraße 13 ein Pensionat betrieben wird; ein Schild »Pension Schade« befindet sich am Hause, aber kein Schild »Verlag C. Schmied«. Seit der Revolution betitelt sich- nun der Ingenieur Schade auch Professor, neuerdings sogar Keheimrat, über die Ncchtmäßigkeit der Titelsührung ist bereits an anderer Stelle berichtet. Es wohnt auch in diesem Hause Lutherstraße 13 kein Mensch, der sich C. Schmied nennt; weshalb vertreibt nun der Ingenieur, Professor und Geheimrat Schade seine zwei oder drei Broschiirchen nicht unler seinem eigenen schönen 887
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