Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-11-14
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19331114
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193311146
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19331114
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-14
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sortiment und Antiquariat eröffnet. Das Geschäft entwickelte sich sehr gut, besonders die Abteilung Ausländisches Sortiment. Herr Arthur Sellicr schied am 31. Dezember 1893 aus der Firma, um in München I. Schweitzer Sortiment und Antiquariat zu übernehmen. Hugo Rosenberg baute das Geschäft stark aus und errichtete tn Rom und Neapel Zweiggeschäfte. Ein Verlag fiir Universitätswissen- schasten wurde angegltedert. Seit 1. April 1928 war Herr Hugo Ernesto Romano Nosenbcrg jr. Mitinhaber der Firma, die beim Tode Hugo Nosenbergs am 10. Juni 1032 aus ihn überging. Die Buchhandlung Alfred Schmidt vorm. Ludwig Davids in Schwerin i. M. kann am 18. November auf ein 80jähriges Bestehen zurückblicken. Der Gründer Ludwig Davids hatte das Ge schäft bis zum 31. Dezember 1011 Inne und trat cs am 1. Januar 1012 an seinen seit dem 1. April 1080 bei ihm tätigen Mitarbeiter, den damaligen Prokuristen Alfred Schmidt ab. Unter seiner Leitung wurde das Geschäft in der bisherigen stets soliden Weise wciter- geführt. 78 Jahre F. Bruckmann A.-G., München. — Die Firma F Bruck- manu wurde am 18. November 1888 in Frankfurt a. M. von dem 1814 zu Köln geborene» Friedrich Bruckmann als »Verlag für Kunst und Wissenschaft- gegründet. Gottfried Sempers Lebcnswcrk »Der Stil» und Wilhelm v. Kaulbach's »Goethe-Galerie- waren die ersten bedeutenden Veröffentlichungen des jungen Verlegers und sind typisch fiir die weitere Entwicklung des heute weltbekannten Unter nehmens. Nicht nur Kaulbachs Schöpsungen waren cs, die damals die Begeisterung des deutschen Literatur- und Kunstfreundes erregten, die Photographie als solche galt als ein technisches Wunderwerk. Ihrer Vervollkommnung galt vor allem die Lebensarbeit Friedrich Bruckmanns. 1881 siedelte er nach Stuttgart, 1883 nach München über, der Stadt, die für seinen Verlag den richtigen Hintergrund bot, zu deren Charakterisierung aber wieder eine Kunstanstalt wie die Bruckniannsche beiträgt. Die im Jahre 1883 in eine Aktiengesell schaft umgcwandclte Firma bezog 1808 ihr eigenes Heim in der Nymphenburger Straße 88. 1008 wurde die Bruckmann'sche Buch- und Kunstdruckerei übernommen, die von dem Sohne des Gründers der Aktiengesellschaft Alfons v. Bruckmann aus kleinen Ansängen zu einer mit allen Errungenschaften der Neuzeit ausgestattctcn Buch- druckcrei und Klischeeanstalt ausgebaut worden war. So vereinigte man den rasch sich entwickelnden Buch- und Kunstverlag mit einer alle Verfahren der Reproduktionstechnik pflegenden Betriebsstätte. Die Graphischen Kunstanstaltc» umfassen Buchdruckerci, Licht druckerei, Hand-Kupfcrdruckcrei, Kupfer-Tiefdruckerei, Gravüre anstalt, Ätzanstalt für Klischees und Galvanoplastik mit etwa 300 Fach- und Hilfsarbeitern und Hilssarbeiterinnen sowie etwa 80 kaufmännischen und technischen Angestellten. Der für alle Betriebe geltende Grundsatz »Qualitätsarbeit» führte im Laufe der Jahre zu einer gewissen Spezialisierung. Vor allem aber haben die Graphi schen Kunstanftalten dem Jllustrationsdruck ihre ganze Kraft ge widmet. Der Verlag K. Bruckmann, der große geistige Überlieferungen von 78 Jahren zu hüten hat, muß für die dauernden Werte arbeiten. Unter seinen vielfältigen Veröfsentlichungen hat die stattliche Zahl der monumentalen Bibliotheks- und Sammelwerke, deren Heraus gabe Friedrich Bruckmann 1888 begann, internationalen Ruf erlangt und deutsche Wissenschaft in alle Erdteile getragen. Es sei hier nur an Namen wie Arndt, Bode, Brunn, Furtwängler, Geymllller, Habich, Herrmann, Pfuhl und Steimnann erinnert. Umfangreiche Monographien wurden einzelnen großen Künstlern von Michelangelo bis zu Segantini und Thoma gewidmet. Ihnen schließen sich Werke über große Kunstcpochen an. Der zeitgenössischen Kunst und Architektur, wie auch dem Kunstgewerbe dient neben einer Reihe von Büchern über die Geschichte der Wohnkultur die Monats schrift »Die Kunst», aber auch manches selbständige illustrierte Werk. Der alten Kunst dient die Monatsschrift »Pantheon-, die sich eben falls bereits Weltruf erworben hat. »Das schöne Heim-, eine Mo natsschrift siir Haus, Garten, Wohnung und Kunstgewerbe, »Die Kunst siir Alle», ferner »Die Gartenkunst« und »Der Bergsteiger», sowie die »Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Rom» müssen gleichfalls erwähnt-werden. Unter den Autoren des Hauses finden sich außer den obenerwähnten noch folgende Namen von Klang: Heinrich Wölfflin, Paul Clemen, Houston Stewart Eham- berlain, Hermann Muthesius, Thassilo von Schesser, Adolf Schulten, Max von Bochn, Beß M. Mcnscndieck, Karl von Locsch, Paul Rohr bach, Richard Wilhelm und Carl Neumann, um nur einige zu nennen. Der »Große Bilberatlas des Weltkrieges» gilt als eines der bedeu tendsten Quellenwerke über das Ringen 1014/18. Die Zahl der von Bruckmann herausgegebenen Einzel-Kunst blätter nach Gemälden, Handzeichnungen, Plastiken alter und neuer Meister,sowie der originalgraphischenBlät«er,hat längst das zwanzigste Tausend überschritten. Es sind neben den nach vielen Tausenden zählen den Wiedergaben der Meisterwerke in deutschen und ausländischen Galerien die bekannten farbigen »Medici-Drucke«, unter den moder nen sind alle bedeutenden Namen, in erster Linie die Werke von Thoma, Böcklin, Segantini, Menzel und die großen Impressionisten vertreten. Dennoch war Bruckmann niemals nur Kunstverlag. Von Chamberlain's »Grundlagen« <1000) bis zu v. Srbik's großem Mct- ternichwerk hat er eine stattliche Reihe philosophischer, literarischer, geschichtlicher und politischerWerke und Memoirenwerke herausgebracht. Einen Ehrenplatz nehmen die bedeutenden alpinen Werke ein, da neben hat die Firma aber auch Mode, Sport, körperliche Zucht, den edlen Luxus des Sammlers und Kenners gepflegt und der neuen Kultur des Reifens schöne Bücher gewidmet. Fachgruppe Buchhandel lin DHV., Ortsgruppe Breslau. — Die nächste Monatszusammenkunst findet am 17. November 1033 um 20 Uhr im Haus der Kausmannsgehilfen, Eichbornstratzc 2, statt. Hanns Semm spricht über »Das Photo im Dienste der Pro paganda«, Hans-Werner von Hugo sLeiter der Verlagsbuchhand lung Wilh. Gottl. Korn) über »Das deutsche Buch im ersten Jahre der Revolution». Unsere Mitglieder, die noch nicht organisierten Berusskameraden und auch die Herren Unternehmer sind freundlich cingelaben. Fachgruppe Buchhandel lm DHV., Groß-Essen. — Wir rufen hiermit alle Berusskameraden zur Teilnahme a» der Griindungsvcr- sammlung einer Fachgruppe Buchhandel im DHV. am Freitag, dem 17. November, 20 Uhr tm DHV.-Haus, Kronprinzenstraße 28, auf. Die Veranstaltung soll gleichzeitig Ausruf für die Essener Buchhanb- lungsgehilfcn sein, sich restlos in den Dienst des geistigen Wieder aufbaus des deutschen Schrifttums zu stellen. Es sprechen: Richard En ringer und vr. Schuhmacher, Essen. Zu dieser Veran staltung sind auch alle nicht dem DHV. angehörcnden Berufskame raden geladen. Fachgruppe Buchhandel im DHV., Ortsgruppe Leipzig. — Die einzelnen Untergliederungen bzw. Arbeitsgemeinschaften tagen im November wie folgt: Antiquariat: Dienstag, 14. November; Verlag: Mittwoch, 18. November; Musikalienhandel und -Verlag: Donnerstag, 18. No vember; Kommissions- und Grossogeschäft: Freitag, 17. No vember: Sortiment: Dienstag, 21. November. Die Arbeitsabende beginnen jeweils pünktlich 20 Uhr und wer den im DHV.-Haus, Leipzig C 1, Dittrichring 17, durchgesührt. Die Teilnahme aller Kollegen aus den betreffenden Buchhandelszweigen ist Pflicht. — Schriftliche Einladungen ergehen nicht! Zur besonderen Beachtung! Die tm DHV.-Ortsgrup- pen-Zeitweiser siir den 22. November <Bußtag> angesctzte Veranstal tung »Tag der Hausmusik» findet bereits am Sonntag, dem 10. November als Morgenseier <11 Uhr, im Saale des THV -Hauses, Leipzig C 1, Dittrichring 17,1) unter dem Titel »Musik fürs Haus als Freizeitgestaltung» statt. Die Durchführung die ser Morgenfeier liegt in den bewährten Händen des Herrn Musik historiker vr. Walter Lott, unter Mitwirkung von Fräulein Sabine Linnemann sSopran), Fräulein Käthe Herre <Alt>, Frau Theodora Lott sKlavier), Herrn Paul Hungar <Violine), und Herrn Christian Klug <Gamba und Violoncello). Alle Mitglieder und deren Angehörige, Freunde und Gönner guter Hausmusik und unserer Bewegung werden herzlich zur Teilnahme an dieser Morgenfeier eingcladen. Für Garderobe und als Unkostenbeitrag werden 20 Pfennig erhoben; stellenlose Kollege» 10 Pfennig. Verbotene Druckschristen. — Auf Grund des 8 7 der Verord nung vom 4. Februar 1933 sind für den Bereich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und eingezogen worden: »Mimi Joconde», Die Splitternackte, von Nenne Dunan, Delta Verlag Kurt Ehrlich, Berlin-Schöneberg; »Die sieben Todsünden des Monsignore«, von Felice Natale, Verlag Kurt Ehrlich, Berlin; «Freie Lebensgeftaltung», von Therese Mühlhause-Bogeler, Robert Laurer Verlag, Egestorf; »Die Dirne Elisa», von Edmond de Goncourt, achter Band der Klassiker der erotischen Literatur, Hans Heinrich Tillgner Verlag, Berlin; »Ri, das erotische Fragezeichen», 8.-8. Tausend, von Hugo Maria Kriz, Delta-Verlag, Kurt Ehrlich, Berlin-Schöneberg; »Die Nonnen von Murano M. M. und E. C.»; von G. Casanova, mit farbi gen Lithographien von R. Großmann, Pontos Verlag, Freiburg i. B.; »Führer durch das lasterhafte Berlin«, von Curt Moreck, Verlag moderner Stadtführer, Leipzig; »Le Sourire», Nr. 858 vom 28. Sep-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder