^>L 27, 2. Februar 1S11. Künftig erscheinende Bücher. Börl-liblaU >. d. Mich». BMMndel. 1421 Die Presse über die „Frauen-Zukunft" Berliner Tageblatt: Das zweite Heft der „Frauen-Zukunft" rechtfertigt die hohen Erwartungen, die man beim Erscheinen des ersten Heftes hegen durfte. Die Herausgeber bieten uns eine auf hoher Warte stehende Zeitschrift, die die Frauenfrage nicht im Rahmen einseitiger Pariei interessen behandelt, sondern sie als Kulturfrage, als Menschheitsproblem erfaßt. Über den Halbjahrsband: Wertvolle Beiträge sichern dem Band dauerndes Inter esse. Die vornehme Ausstattung macht das Büch zur Zierde jeder Bibliothek Neue Freie Presse: Der erste Jahrgang einer auf das vornehmste geleiteten und ausgestatteten Revue, nicht von einem einseitigen Standpunkt aus die Frau zu verherrlichen, sondern die Frau zu erkennen, unternommen und in Ausführung gebracht . . Alle Aufsätze von jenem hohen wissenschaftlichen objektiven Standpunkte aus gesehen, der nichts zu tun hat mit einseitiger Tendenzmacherei... Man kann Organe von der Vornehmheit und Objektivität der „Frauen-Zukunft" nur mit Dankbarkeit und Freude begrüßen. Sie ist geeignet, Ver ständnis zu verbreiten und zugleich die Grenzen jener törichten Gleichmacherei zu ziehen, die Lohn und Achselzucken unter den Männern im Gefolge hat und stolze Ablehnung von jenen Frauen, die sich ihres Eigenwertes bewußt sind. Neue Zürcher Zeitung: (Aus einem Feuilleton über die „Frauen-Zukunft") Bei einem so vielseitigen Inhalt, wie ihn die „Frauen -Zukunft" bietet, ist eine tendenziöse Färbung der Zeitschrift durch einseitig vertretene Richtungen ausgeschlossen. Sie wird letzten Endes mithelfen, die Bewegung, welche die Frauen der Gegenwart be schäftigt, auf dauernde Werte zu richten. Saale-Zeitung, Halte: Ein schönes Ziel, das sich die Zeitschrift gesteckt bat. Nicht nur die studierende Frau soll teilnehmen an allem, was mit Kunst, Fortschritt, Kultur zu tun hat, die Hausfrau, die Gebildete im allgemeinen hat ein Anrecht auf geistige Güter. Ihr gehört eine eigene Zeit schrift, die sich vornehmlich mit dem Leben der Frau befaßt, eine Zeitschrift, die anders aus sehen soll als Familienblätter mit Kochrezepten, Mitteilungen zu Landarbeiten und seichten Phrasennovellcn, ein gediegenes Blatt, das auch dem Manne etwas bedeutet, Hefte, wie sie die „Frauen-Zukunft" gegeben hat. Düsseldorfer Tageblatt: Was mir an Frauenzeitungen bisher vor Augen gekommen ist, hielt sich dem Stile nach nur mühsam zwischen Gartenlaube und revolmionärer Kampfschrift. Einen wirklichen Fortschritt nach dieser Richtung hin scheint die „Frauen-Zukunft" zu bedeuten. Allengebildeten und geistig gereiften Menschen bietet die „Frauen-Zukunft Anregung und Erholung Londoner Generalanzeiger: Die Hefte sind ein Beweis dafür, daß die Herausgeber bestrebt sind, die Sonder- ftellung, die die „Frauen-Zukunft" einnahm, zu erhalten und zu befestigen. Kampf ist die Signatur auch dieser Frauenzeitschrift, aber ein vornehmer Kampf mit geistigen Massen, und darum wird ihr der Erfolg auch nicht fehlen. Das Leben, Heilbronn: Vor allem fällt die ganz vorzügliche Ausstattung auf, ein Druck, wie er mir in keinem Blatt begegnet ist. Der Inhalt ist nicht minder anziehend. Für ganz ausgezeichnet halte ich den Aufsatz von vi. Oskar Ewald: „Das Weib in Kunst und Weltanschauung" und den Roman Kellermanns „Das Meer". Dem Blatte dürfte eine weite Verbreitung sicher sein. »