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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-12-12
- Erscheinungsdatum
- 12.12.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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VckttMMdmNMlMVMuuM Nr. 288 (R. 142). Leipzig, Dienstag den 12. Dezember 1933. 10V. Jahrgang. Redaktioneller TÄ Mitteilung der Geschäftsstelle. Betr.: Anzeigenwerbung in Büchern. Bei Inseraten inBüchern, die nach den Vorschriften über Wirtschaftswerbung der Einzelgenehmigung bedürfen, sind die Anträge auf Erteilung der Genehmigung unmittelbar an den Werbcrat der Deutschen Wirtschaft, Berlin W 8, Tauben straße 37, zu richten. Von dort sind auch die für die Anträge er forderlichen Vordrucke zu beziehen. (Eine Ausnahme bilden nur Gcnehmigungsanträge für Kalender und Adreßbücher, die über den Reichsverband der Adreßbuchverleger, und für Fahrpläne, die über den Verband Deutscher Verkehrsreklame-Unternchmungen cinzureichen sind.) Wie bereits im Börsenblatt vom 16. November 1933 mit- gcteilt wurde, sind die Einzelgenehmigungen bis spätestens den 12. Dezember 1933 zu beantragen. Genehmigungen auf Anträge, die in dieser Zeit gestellt sind, gelten bis zur endgültigen Ent scheidung des Werberats als erteilt. Leipzig, den 9. Dezember 1933. vr. Heß. «Zehn Tage Deutsche Buchmesse Hamburg". Vorschau: Wir haben bis jetzt im Börsenblatt berichtet über die Buch messen in Berlin, Frankfurt und München. Wir ergänzen diese Berichte durch eine kurze Darstellung der Buchmesse in Hamburg. Eingclcitet wird die Deutsche Buchmesse in Ham burg durch eine Vorschau, die vom Museum für Kunst und Gewerbe und von der HamburgerStaats-und Uni versitätsbibliothek ausgebaut wurde. Diese Vorschau gibt dem Besucher ein sehr plastisches Bild von der Entwicklungs geschichte des Buches, sie zeigt Bucheinbände, zeigt einzelne Buch seiten, sie zeigt den Werdegang von der Mönchshandschrift bis zum Buch unserer Tage. Es finden sich dort Luxusbändc, Seiten aus Büchern, die bestimmt viele Besucher in Erstaunen gesetzt haben durch die große künstlerische Wirkung, die ihnen eignet. Die V erl e g e r s ch au : Die Verlegerschau ist auch auf der Hamburger Buchmesse sehr reichhaltig und nach einem künstlerischen Gesamtplan sehr geschickt aufgebaut in den Farben der Buchhändler Blau-Silber (ich möchte betonen, daß diese Farbenwahl der ganzen Ausstel lung einen sehr vornehmen Eindruck gibt). Durch die Art des Aufbaus wird der Besucher zwangsläufig an jedem Stand vor- beigcführt, sodaß jeder Verlag zu der Geltung kommt, die ihm gebührt. Wir möchten an dieser Stelle besonders zwei Stände erwähnen, die Beachtung verdienen: Der Ehren st and der nationalsozialistischen Bewegung, der mit einem Bild des Führers mit Flaggen- und Pflanzenschmuck und einigen Exemplaren des Buches -Mein Kampf- eine sehr wirksame Ein heit bildet. Nach der Broschüre des Schriftleiters dieses Blattes: -VolkhafleDichtung derZeit«, stellte die Ausstellungs leitung einen Stand zusammen, der die wesentlichen Werke deut scher Dichtung nach der in dieser Broschüre erschienenen Liste deutscher Gegenwartsliteratur zeigt. Die reichhaltige Verlegerschau findet eine recht gut gelun gene Unterbrechung durch ernste und lustige Statistiken und Bil der. So zeigt der Hamburger Jungbuchhandel klar und deutlich den weitverzweigten Bildungsgang eines Buchhändlers, der nicht nur Buch-Verkäuser, sondern Buch-Berater ist. Wir möchten annehmen, daß besonders dieser Stand auf viele Besucher, die dem Buchhandel seither sernstanden, Eindruck machte. Daneben zeigen die öffentlichen Bücherhallcn aus ihrer Erfahrung reich haltiges Material, das interessante Aufschlüsse gibt über die Zusammensetzung des Lescpublikums, des Lescbcdürfnisses und des Bestandes dieser Bücherhallen. In einem dritten Stand gibt die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek einen Einblick in ihren großen Wirkungskreis. Dieser Stand zeigt den Tausch- und Leihverkehr des Institutes, zeigt, wie die reichen Schätze seines Bücherbestandes den Schulen und dem Volke nutz bar gemacht werden. Die Verkaufsmesse: Es ist hier zu betonen, daß es den Veranstaltern durch Auf teilung des reichen Bücherscgens in Sachgebiete gelungen ist, dem Besucher noch einmal die ganze Fülle gegliedert vor Augen zu stellen. Wir finden Gruppen wie Politik, Wehrsport und Arbeitsdienst; Deutschland — Nordmark — Auslanddeutschtum; Rasse und Volkstum; Hei mat; niederdeutsche Literatur; Jugendbücher und vieles andere mehr. Wir halten den Gedanken dieser Grup peneinteilung für besonders glücklich, da er auch dem dem Buche Fernstehenden die Fülle der Eindrücke plastischer werden läßt. Besondere Veranstaltungen während derBuch- messe: Zuerst wäre hier zu nennen, daß die Besucher der Buch messe durch Lautsprecher von Zeit zu Zeit über wissenswerte Dinge auf der Buchmesse unterrichtet werden. Wir finden, daß diese Einrichtung sehr zur Belebung beiträgt und von den Besuchern dankbar ausgenommen wird. Neben diesen allgemeinen Darbietungen finden Lesestunden statt, werden die Besucher durch Kurzvorträge über inter essante Fragen im Zusammenhang mit dem Buch aufgeklärt. (Wir möchten dabei besonders Hinweisen aus einen größeren Vortrag im Rahmen der Buchmesse von vr. Hellmuth Langen- bucher über das wichtigste deutsche Schrifttum des Jahres 1933, der dankbar begrüßt wurde und großen Beifall gefunden hat.) Bei diesen Veranstaltungen sprach u. a. auch vr. Wilhelm Schuster, der Direktor der öffentlichen Bücherhallcn, vr. Wil helm Stapel, der Herausgeber des Deutschen Volkstums und bekannte Publizist, vr. Günther Haupt, der Geschäftsführer der Reichsschrifttumskammer u. a. mehr. Wir können hier leider nicht ausführlich auf all diese Bor träge eingehen, so gerne wir es um der Sache willen tun würden, da sie bestimmt allen Buchhändlern sehr Wertvolles zu sagen hätten. Es sei noch mit besonderem Nachdruck darauf hinge wiesen, daß die Veranstalter der Buchmesse die ihnen gestellte Aufgabe sehr befriedigend und in anerkennenswerter Weise ge löst haben. E. L.
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