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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-12-28
- Erscheinungsdatum
- 28.12.1933
- Sprache
- Deutsch
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300, 28. Dezember 1833. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. DtschnBuchhandel. »Gehetzt«, von Eduard Arnot, Karl-Schultz-Verlag, Berlin; »Nasse und Schönheit«, Blätter für Nacktkultur, Nr. 2, Jahrg. 1926, heraus- gegebeu von Adolf Brand; »Homosexualität und Recht«, von vr. Placzek, Georg Thieme, Leipzig 1925. »Vicrteljahrsberichte des Wissenschaftlich-Humanitären Komi tees« 1. u. 3. Jahrgang, Herausgeber vr. Magnus Hirschfeld; »Ha drian, Phantasie eines Eigenen«; »Briefe einer Freundin«, veröffentlicht von Elisabeth Nodenberg; »Aus der Freundschaft sonnigsten Tagen: Der Liebling Kurt«, Novelle von Hans Waldau; »Aus der Liebe geheimnisvollem Lande«, erzählt von Arnim Beo wulf; »Das Geschlechtsleben der Heiligen«, von vr. F. Steingießer, Verlag Wahrheit (Ferd. Spohr), Leipzig; »D6de«, Roman von Achille Essebac; »Wer kann dafür?«, von O. M. Müller: »Ein Jünger Platos«, von Konradin; »Jahrbuch für sexuelle Zwischen stufen«, sämtliche Ausgaben; »Mannweiber — Weibmänner und der § 175, von Anne v. den Eken; »Araxes«, von C. H. Ulrichs; »Naturgesetze der Liebe«, von vr. Magnus Hirschfeld; »Die Schuld der Väter« oder »Ist die gleichgeschlechtliche Liebe eine Sünde?«, von Hans Hermann; »Die Enterbten des Liebesglückes oder »Das dritte Geschlecht«, von Otto De Joux; »Tagobuchblätter aus dem Leben eines Unglücklichen«, herausgegebcn von Antonius Donatus; »Verkehrte Geschlechtsrichtung«, von vr. Hans Schmidt; »Ein Weib?«, Psychologisch-biographische Studie über eine Kon trär-Sexuelle; »Homosexualität und Frauenemanzipation«, von vr. Hartung; »Lebensleid«, von M. I. I. Exler; »Ercole Tomei«, von Fritz Geron Pernauhm; »Myrons Diskuswerfer«, von Willy Hoffmann-Courtier, Verlag Wahrheit (Fcrd. Spohr), Leipzig; »Die Liebe des dritten Geschlechts«, von Johanna Elberskirchcn; »Wie sehen wir von außen aus?«, von einem Objektiven; Der Roman eines Konträr-Sexuellen«, autorisierte Ausgabe von Wilhelm Thal; »Freundesminne«, von Siegfried; »Ein Traum von Hellas'Ge staden«, von Glaukos; »Die menschliche Doppelgeschlechtlichkeit und die sexuellen Zwischenstufen«, von A. Hofstetter; »Der Urning vor Gericht«, von Melchior Grohe; »Das Kind und die geschlechtliche Ent wicklung«, von Robert Tencker; sämtlich Verlag Max Spohr, Leipzig. »Kinderprügeln und Sexualtrieb«, von I>r. Verus, Leipzig, Ver lag von Walther Röhmann; »Kamera und Palette«, IV., Verlag der Schönheit, N. A. Giesecke, Dresden; »Das Wunder der Liebe«, von Julius Löwy, Hesse L Becker Verlag, Leipzig; »Wanda, ohne Maske und Pelz«, von Carl Felix von Schlichtegroll, Leipziger Verlags- G.m.b.H., Leipzig; »Das Berliner Dirnentum« (Männliche Prostitu tion), von Hans Ostwald, Verlag von Ernst Müller, Leipzig; »vr. Angela«, drei Novellen von Erich Ebermayer, Ernst Olden burg-Verlag, Leipzig; »Frauen«, von Charlotte Wilhelmi, Xenien- Verlag, Leipzig; »Von menschlichen Trieben«, von W. C. Rivers, Cnrt Kabitzsch, Leipzig; »Ewald Alienus«, von W. Sauer, Lenien-Verlag, Leipzig; »Die Prostitution«, von Wilhelm Fischer, Hans Hedewig's Nachfolger, Kurt Nonniger, Leipzig; »vr. Feodora«, von Rachel Tculon, Leipzig, B. Elischcr Nachfolger; »Wo hast Du Dich denn Herumgetrieben«, von Hans Siemsen, Kurt Wolff-Verlag, München; »Pfingstnacht«, Eine Novelle von Benjamin, 1914, Wegwalt-Werk- statt, Wilhelmshagen; »Der Emigrant«, von vr. Martens, Paul Steegemann-Verlag, Hannover; »Worauf beruht die Homosexuali tät?«, von vr. Magnus Hirschfeld, Julius Püttmann, Verlagsh., Stuttgart; »Aus dem Tagebuch eines Homosexuellen« (Die männliche Braut), von Otto Hermann, Verlag Barkhof, Johs. Horn, Ham burg I; »Gefilde der Vergangenheit«, von E. O. Püttmann, Heim verlag Adolf Dreßler, Radolfzell am Bodensee; »Menschen«, von Hans Theo Poppenburg, ebenda; »Hermaphrodit«, von Max Sidow, Paul Steegemann-Verlag, Hannover; »Hugo«, von Ludwig Minder, Nikola Verlag, Wien; »Sinnen und Lauschen«, von Hans Fuchs, Leipziger Verlags-G.m.b.H., Leipzig; »Von der Liebe sing' ich...«, Einfache Lieder von Kurt (Pseud.), Karl Schultz Verlag, Berlin. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1737 vom 23. Dezember 1933.) Verkekrsnackrickten. Postgutverkehr. — Wir halten cs für geboten, nochmals darauf hinzuweisen, daß der Postgutverkehr jeweils nur von einer Stadt nach einer genau bestimmten, an dieser Versendungsart beteiligten Stadt zugelassen ist. Ein Beispiel: Stuttgart hat Postgut-Verkehr nac^ Leipzig, Wuppertal, Düsseldorf u. a., nicht aber noch Breslau und Dresden. Ein Breslauer Sortimenter kann also dem Stuttgarter Verleger »Versand als Postgut« nicht vorschreiben, wie dies häufig geschieht. Im übrigen können wir nur immer wieder empfehlen, von der Einrichtung des »Postgutes« im Interesse der Spesenherab setzung (s. zuletzt Börsenblatt Nr. 278, S. 926) überall dort Ge brauch zu machen, wo diese Versendungsart möglich ist. Eine Auf stellung aller in Frage kommenden Verbindungen ist wegen ihres großen Umsanges an dieser Stelle nicht möglich. Die Orte, nach welchen Versendung als Postgut zulässig ist, sind am Postschalter zu erfahren. ?ersonalnackrickten. Gestorben: am 26. Dezember nach kurzer Krankheit Herr Prokurist Max Franke in Leipzig im 68. Lebensjahre. Der Verstorbene hat der alten Firma Gustav Brauns, Kom missionsbuchhandlung, in aufopfernder Tätigkeit viele Jahrzehnte hindurch wertvolle Dienste geleistet. Der heutige Inhaber betrauert in ihm einen treuen Berater und Freund. Albert Zimmermann f. — Albert Zimmermann, der frühere Buchhändler, führendes Mitglied in der Verbandsleitung des DHV. und langjähriger Hauptschriftleiter der »Deutschen Handels-Wacht«, der Geschichtsschreiber der Buchhandlungsgehilfen-Bewegung und Mit arbeiter am Börsenblatt, ist am 16. Dezember, an seinem 60. Ge burtstage, plötzlich gestorben. An anderer Stelle dieses Blattes ver öffentlichen wir, gleichsam als letzte Ehrung, einen Aufsatz aus seiner nimmermüden Feder, den er uns wenige Tage vor seinem Tode ge sandt hatte und dessen Korrektur er nicht mehr durchsehen konnte. Dem Nachruf, den ihm Hans Gloy in der »Deutschen Handels-Wacht« wid met, entnehmen wir folgende, seinen Werdegang kennzeichnende'Stellen: Als Albert Zimmermann sechzehn Jahre alt war, wurde er von Oesinghausen (Rheinland) nach Kassel zu einem Buchhändler in die Lehre gegeben. Aber nicht dieser Berufsantritt ward sein Schick sal, sondern der ein Jahr später von einem Kreise junger Volks genossen gebildete Deutsche Jugendbund Kassel. Zimmermann ge hörte zu diesem antisemitischen, streng national gesinnten Kreis. Als einer von ihnen auf einer Reise hörte, daß sich in Hamburg einige Handlungsgehilfen zu einem Verbände zusammengeschlossen hatten, um der Sozialdemokratie Fehde anzusagen und um sich einzusetzen für alles, was deutsch ist, da beschloß man, daß alle kaufmännischen Angestellten des Jugendbundes dieser neuen Berufsvereinigung beizutreten hätten. Damit war — 1896 — die Ortsgruppe Kassel des DHV. entstanden. Albert Zimmermann kam zum Militär, zog sich aber durch den Dienst bald eine Krankheit zu, die zur vor zeitigen Entlassung führte. Er tritt eine Stellung in Marburg an, trifft dort auf vereinzelte DHVer, und schon kommt es auch hier zu einer Ortsgruppe. Zimmermann wird ihr Führer. Es gelingt seinen Bemühungen, auch im benachbarten Gießen Fuß zu fassen. Solcher Eifer und Erfolg macht den Verbandsvorsteher aufmerksam. Er ruft ihn zum 1. Juli 1899 nach Hamburg und läßt ihn um die Jahreswende 1909/01 in die Verbandsleitung wählen. Jahre hindurch war er Vorsteher der Äußeren Abteilung, die später zur Abteilung Organisation umgewandelt wurde. In diesem Amte baute er eifrig am Gau- und Ortsgvuppennetz; hier, vom Ver bandssitze aus, lenkte er den Versammlungskampf mit dem Gegner; von hier aus führte ex selber seinen zähen Kampf, soweit dieser durch Flugblatt und Zeitungsaufsatz geführt werden mußte. Aber Zimmermann verstand nicht nur mit scharfer Klinge zu streiten. Auf ihn geht die Einrichtung unseres beruflichen Bildungswesens zurück; er schuf die Deutsche Hausbücherei, von ihm von vornherein als eine Abwehr der jüdischen Literatursintflut geplant. Zimmermann, der Bücherliebhaber, hat auch seine besonderen Verdienste an der Gründung der Hanseatischen Verlagsanstalt. Schon längst vor dem 4. August 1914 hatte er eine Denkschrift verfaßt, in der er die Not wendigkeit nachwies, durch eine besondere Abteilung die national- und kulturpolitischen Ziele des DHV. geistig und organisatorisch fester zu untermauern. Auch die Auslandsgliederung verdankt Zimmermann ihre Entstehung und mit ihr die Zeitschrift »Der deutsche Kaufmann im Auslande«. Nicht zu zählen und nicht zu sam meln sind seine Aufsätze. Im Jahre 1920 war Zimmermann von der Äußeren Abteilung hinübergewechselt zur Deutschen Handels-Wacht. Unter ihm wurde die Handels-Wacht zu einer scharf geschliffenen Waffe im Kampfe gegen Judentum und Marxismus, im Kampfe für ein mächtiges und soziales Reich. Im Scherz ist oft gesagt worden, Albert Zimmermann stecke voller Gift und Galle. In Wahrheit: Albert Zimmermaun war ganz ohne Gift und Galle. Sein Herz fiillte lauterste Gutmütigkeit; in Albert Zimmermann steckte nicht nur das äußerliche Vergnügen am Spaß, sondern jener edle Humor, dessen letzte Ursache der Ernst ist. Alles an ihm war Anständigkeit, alles an ihm menschlich schöne Gesinnung. Nur deshalb spitzte er aber auch seine Feder so spitz, tauchte er sie tief in schwärzeste Tinte, wenn ihm Schwachheit in vaterländischen Dingen oder Gesinnungs losigkeit anderer Art begegneten. Druck: E. Hedrtch Nachs. Sämtl. itt^Letpzig. Anschrift der Schrtftleitung^u. Expedition: ^Let^ig, Gerichtsweg 2g <ir)uchliändlttbauSt! Postschlte'bsach 274/7S. 1014
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