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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.08.1934
- Strukturtyp
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- 1934-08-16
- Erscheinungsdatum
- 16.08.1934
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- Deutsch
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Nr. ISO (R. 102). Leipzig, Donnerstag den 16. August 1934. 101. Jahrgang. Die Jat !Vir haben Nacht unö Not gekannt/ Zn üer wir hingekniet erbebten/ UnS trugen öennoch in öer hanü Die Hackel vorwärts mit Sem SranS/ hür Sen wir heiß Sas Leben lebten. So wurSe jcüer ein SolSat. - 3m Heuer/ Sas uns auserkoren/ Erglühten wir zum neuen Staat: 3n unfern Herzen ist Sie Tat Zu neuer Herrlichkeit geboren. h. A. Nierentz Dies sei ein Satz/ in Sen wir uns verpflichten: Bei scücm Wort hat stumm Sie Tat zu stehn! Nichts ist getan vor kommenScn Gerichten/ Nichts ist geschichtet ganz unS ganz geschehn. wir stehen hell im heute vor Sem Morgen/ UnS aus Sem Gestern brachen wir herein Unö hoben Glanz in uns unS Glut geborgen UnS wollen morgen Glanz unö Glut noch sein. Nichts ist gefügt bis in öer LrSe Beben, wenn nicht beim Wort ü>e Tat steht jeöes MannS/ Venn nur Sas Ganze baut Las große Leben Unü nur Sas Große baut Sie Zukunft ganz. UnS stehen wir in Ehrfurcht vor Sen Müttern/ UnS heben vor Sen Vätern wir Sas Haupt/ Sann soll Ser Himmel über uns erschüttern Vor Sen Verklärten/ Sie an uns geglaubt. H. A. Nierentz Hitler vr. H. L. — In unvergeßlichen Feiern wurde Hindenburg von der ganzen deutschen Nation im Tannenberg-Nationaldenkmal beigesetzt. Alle Deutschen der Welt weilten an diesem Tage im Geiste am Sarkophag des großen Feldhcrrn und des ersten und ein zigen vom deutschen Volke erwählten Reichspräsidenten. Auch die Angehörigen der fremden Nationen neigten sich in dieser Trauer stunde des deutschen Volkes vor der ehrwürdigen und schon ge schichtlichen Größe des verblichenen Generalseldmarschalls. Uns allen aber ist gerade in diesen Tagen noch einmal besonders deutlich geworden, was Hindenburg für das deutsche Volk war und immer sein wird, denn nur seine irdische Hülle ist von uns gegangen, sein Geist wird ewig in uns weiterleben als leuchtendes Vor bild für Mannestreue und Pflichterfüllung; das Gedächtnis seines großen, schlichten Lebens ruht unvergeßlich im Herzen jedes Deutschen, und wenn er schon zu seinen Lebzeiten etwas von mythischer Größe an sich hatte, so wird er nun, nach seinem Tode, um so stärker und um so verpflichtender als eine der ganz großen Gestalten unserer Geschichte vor uns und über uns stehen; im Gedanken an ihn wird das deutsche Volk sich immer wieder auf sich selbst und auf seine Kraft besinnen können, vor allem aber auf die P fl i ch t d e r Tre u e, die der Tote von ihm fordert für des Reiches Kanzler Adolf Hitler, der jetztderersteFührerdesVolkesist. Adolf Hitler hat, wie er selbst bekannte, in Hindenburg seinen »väterlichen Freund verloren, und er, der Führer, war auch im Schmerze um Hinden burg der Erste feines Volkes; denn der Bund, den der Generalfeld marschall und Reichspräsident am 30. Januar 1933 mit dem Sol daten des Weltkrieges und dem Führer der deutschen Freiheitsbe wegung geschlossen hat, stellt die bisher größte Tat der deutschen Geschichte dar, da er die Überwindung bedeutete nicht Irgendeines gefährlichen äußeren Feindes, sondern die des gefährlichsten inneren Feindes, den die deutsche Geschichte feit zwei Jahrtausenden kennt, die Überwindung der deutschen Zwietracht, die bisher immer zerstörend und niederreißend sich in den Weg gestellt hatte, wenn das deutsche Volk zu einer großen Tat sich aufgerafft. So ist dieser Bund die Erfüllung des eigentlichen Sinnes unserer Geschichte als der Geschichte des Volkes im Herzen Europas; er ist zugleich aber auch die Erfüllung des Todes der Millionen deutscher S o l d a t c n, die im Weltkrieg ihr Leben gelassen haben, mit dem tiefen Sinn, an dem wir alle seit dem unglücklichen Ausgang des Weltkrieges mit tausend Zweifeln gehangen haben. Als der greise Reichspräsident am 30. Januar l933 nach dem jungen Führer der Nation die Hand ausstreckte, da wußten wir alle, daß nun die unge heuren Opfer des Weltkrieges nicht vergeblich gebracht waren; und in dem Fackclzug, der damals stundenlang in der Nacht des 30. Ja nuar an Hindenburg und Hitler vorüberzog, da zogen die Mil lionen aller aus zahllosen Schlachtfeldern und Fronten Gefallener mit, da jetzt erst das Opfer des Köstlichsten, das sie zu geben hatten, ihres Lebens, geheiligt und vom Volk verstanden worden war. Nun war die Zeit endgültig begraben, da es in Deutschland Menschen gab, die die Opfer des Weltkrieges hatten frech verhöhnen dürfen; nun war aber auch die letzte Stunde des Zweifels vorüber für alle die, die sich in den Jahren nach dem Weltkriege oft und oft in banger Sorge nach den. Warum jenes entsetzlichen Geschehens ge fragt hatten. Den Bund, den Hindenburg und Hitler geschlossen, weihte das Blut all derer, die in fremden Ländern ihr Leben für Deutschland gaben; ihn weiht aber auch der glühende Glaube der deutschen Iugend, die selbst nicht mehr an den Fronten ge standen hatte, die draußen ihre Väter und ihre Brüder verloren, und die mit einer heißen Begeisterung dem: »Deutschland erwache« des Führers gefolgt war. Auch diese Einswerdung von deut scher Vergangenheit, deutscher Gegenwart und deutscher Zukunft ist der Sinn des Bundes, den Hindenburg mit Hitler geschlossen. Sie ist das Vermächtnis und das Erbe, das Hitler mitnahm vom Sar kophag des toten Feldmarschalls, und zu dem er sich in dessen Todesstunde in harter Größe bekannte als zu einer ungeheuren Verantwortung, die er damit vor der deutschen Vergangenheit und vor der deutschen Zukunft aus sich nahm. Hitler ist heute die überragende Verkörpe rung des deutschen R e i ch s g e d an k e >rs. Hitler ist das Reich. Alle großen Ereignisse seit dem Tage, da Hinden- 729
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