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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.08.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1934-08-16
- Erscheinungsdatum
- 16.08.1934
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- Deutsch
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X- ISO, 16. August 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. bürg den Führer der deutschen Freiheitsbewegung mit der Führung des deutschen Volkes beauftragte, bewiesen immer wieder aufs deut lichste und eindringlichste, daß es nichts mehr geben würde, was sich zwischen Hindcnburg und Hitler zu stellen vermöchte. Die Ein heit, die beide bildeten, war unlöslich; sie war nicht ein Bund von Menschen nur, sie war das Ineinander strömen der besten, der ewigen Kräfte deutschen Wesens, in Hindenburg sich verkörpernd als Sinnbild der deutschen Vergangen heit, in Hitler sich verkörpernd als Sinnbild der deutschen Zukunft. Die Sinnbildhaftigkcit dieses einzigartigen Bundes und des Ge schehens, das er eingclcitet, schloß jede Handlungsweise von vorn herein aus, die sich in einem früheren Zustand des deutschen Volkes aus dem Ableben des Reichsoberhauptes ergeben hätte. Wie immer wieder, so war Adolf Hitler auch in dieser Stunde der sicherste Deuter des ehernen Gesetzes der deutschen Geschichte. Hindenburg konnte nicht »ersetzt« wer den, durch keine Wahl, durch keine Abstimmung, durch keine Gesetz gebung. Hitler sprach aus, was das ganze deutsche Volk fühlte, als Hindenburg die Augen geschlossen hatte, daß mit ihm eine deutsche Gestalt in die Geschichte eingegangen war, deren Einmalig keit den Gedanken an einen Nachfolger nach dem äußeren Rahmen eines Gesetzes unerträglich machen mußte. Hindenburg war nicht neun Jahre lang der Träger eines bloßen Titels, den nach ihm in der gleichen Weise ein anderer hätte tragen können, sondern diese Amtsbezeichnung für das Oberhaupt des Reiches war durch ihn erst mit der fast sagenhaften Würde bekleidet wor den, mit der sie heute in die deutsche Geschichte eingegangen ist. Und gewiß, unser aller Gefühl war, daß nur Einer würdig wäre, sie weiter zu tragen: Adolf Hitler. Dieser Eine aber beugte sich in Ehrfurcht vor dem großen Toten und sprach das Wort des Verzichts, das zugleich das Wort des Glaubens war an seine einmalige Sendung. Wer an der Tatsache des Ge setzes zu deuteln versuchte, durch das die Befugnisse des Reichs präsidenten auf das Amt des Reichskanzlers übertragen werden, der hat den Sinn unserer Geschichte wohl auch heute noch nicht verstanden. Deutschland wird so lange sein, als es einig ist im Reich; es wäre eine Vermessenheit gewesen gegenüber den unge schriebenen Gesetzen des durch die Vorsehung bestimmten großen ge schichtlichen Geschehens, wenn diese Einheit, die sich in dem Bunde Hindcnburg und Hitler darstellte, als die doppelte Ver körperung der einen großen Idee, wenn diese Einheit der Zufälligkeit eines Wahlergebnisses ausgesetzt worden wäre. Wir haben uns nicht darüber zu fragen, wie eine Reichspräsidcntenwahl im nationalsozialistischen Deutschland ausgesehen hätte und wie sie ausgefallen wäre; wir haben uns keine Gedanken zu machen über die »Kandidaten«, die dafür möglicherweise in Frage gekommen wären, da schon der Begriff des »Kandidaten« für uns undenkbar geworden war in einem Deutschland, in dem es keine Parteien mehr gibt, und für einen Platz, an dem Generalfeldmarschall von Hinden burg gestanden hatte. Alle Überlegungen, Erwägungen und Frage stellungen, die in dieser Richtung gehen, sind hinfällig und müßig. Es gab in Deutschland außer Hitler niemand, der Hindcnburg als geschichtliche Gestalt ersetzen konnte; es gab und gibt in Deutschland aber auch niemand, der durch seine Leistung sich das Recht er worben hätte, über Adolf Hitler gesetzt zu werden; es gab und gibt in Deutschland nur einen Menschen, dessen Leistung und Persönlichkeit ihn vor die ganze Nation stellen als alleinigen Träger des Erbes, das G e n e r al f e ld m a r s ch a l l von Hindenburg der deutschen Zukunst hinterlassen hat, das ist Adolf Hitler. Adolf Hitler ist die größte und leuchtendste Gestalt der deutschen Geschichte, die wir heute unter uns als Lebenden besitzen. Er ist aber nicht deutscher Diktator und wollte es nie sein, denn er ist und wollte stets nur der Erste seines Volkes sein, d. h. der erste Diener und der erste Arbeiter seines Volkes, und der Träger der höchsten Verantwortung, immer aber in der Bereit schaft, sich seinen Auftrag und seine Aufgabe von diesem seinem Volk neu bestätigen zu lassen. Das ist der Sinn der Volksabstim mung vom 19. August, da Adolf Hitler nicht über Deutschland herrschen, sondern da er Deutschland führen will. Wenn es heute eine Persönlichkeit in Deutschland gibt, die hoch über jeder Anfeindung, über jedem Zweifel, über jedem Mißtrauen und über jedem Kleinglauben steht, dann ist es Adolf Hitler. Es gibt im Hin- 730 blick auf den Führer kein Aber, das an das Ja angehängt werden dürfte, es gibt für ihn nur ein bedingungsloses, ein un eingeschränktes, ein zuversichtliches und ein be - geistertes Ja. Adolf Hitler ist Deutschland, ist das Reich; wer Deutschland will, und wer das Reichwill, dcrsprichtam 19. Augu st diesesbedin- gungsloje Ja für Adolf Hitler. Denn er bringt da mit zum Ausdruck, daß er das große ewige Gesetz der Geschichte seines Volkes verstanden hat, und daß er bereit und willens ist, sich vorbehaltlos darunter zu beugen. Hitler! st dasReich. Wir st immenfreudig und gläubig für das Reich, für Hitler! Duchhändler-Derband „Kreis Norden" e. D. Die 52. ordentliche Hauptversammlung findet am Sonntag, dem 16. September 1934, vormittags 10 Uhr, in Bre men statt. Wir laden unsere Mitglieder hierzu freundlichst ein. Gäste aus dem Buchhandel sind uns willkommen. Etwaige Anträge der Mitglieder sind spätestens bis zum 25. August beim Unterzeichneten Vorstand einzureichen. Die Tagesordnung und Festordnung werden den Mitgliedern mit dem Jahresbericht durch das »Nachrichtenblatt des Buch händler-Verbandes ,Kreis Norden'» bekanntgegeben werden. Hamburg, den 15. August 1934. Ter Vorstand des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden« e. V. Waldemar Heldt, I. Vorsitzender. Kurt Saucke, 1. Schriftführer. Schweizerischer Vuchhändlervereln. Durch das deutsch-schweizerische Verrechnungsabkommen, das bis zu seinem reibungslosen Funktionieren noch verschiedener Ab klärungen bedarf, sind gelegentliche Verzögerungen in der Beglei chung fälliger Fakturen nicht zu vermeiden. Das schweizerische Sortiment ersucht daher den deutschen Verlag, diesem Umstand nach Möglichkeit Rechnung zu tragen und in den ersten Wochen der Übergangszeit solche Verzögerungen nicht dem schlechten Willen, sondern der den neuen Verordnungen gegenüber noch vorhandenen Unsicherheit zuzuschreiben. Zürich, den 11. August 1934. Der Vorstand des Schweizerischen Buchhändlervcreins. Der Neuaufbau der Sozialversicherung. Von vr. Werner Spohr-Kiel. lNachbrnck verbotenst Das am 5. Juli 1834 von der Reichsregierung erlassene und im Reichsgesetzblatt 1834 Teil I S. 577 sf. verkündete »Gesetz über den Ausbau der Sozialversicherung« ist, wie sein Vorspruch besagt, ge schaffen worden, um Zersplitterung und Unübersichtlichkeit in der Sozialversicherung zu beseitigen und durch eine einheitliche Zusam menfassung ihre Leistungsfähigkeit zu stärken. Wenn wir den Weg auszeigen wollen, den die Reichsregierung geht, so müssen wir damit k beginnen, zu sagen, was sie nicht getan hat: Sie hat die Grund gedanken der bisherigen Sozialversicherung, des Werkes Bismarcks, nicht ausgegeben, sondern beibehalten. Das Gesetz vom 5. Juli 1834 ist ein Rahmengesetz, das seinen näheren Inhalt durch Aussllhrungs- bestimmungen erhalten wird. I. Beibehaltung der bisherigen Grundgedanken der Sozialversiche rung. Alle jene Bestrebungen, die darauf gerichtet waren, die Sozial versicherung in eine Staatsbllrgerversorgung, eine Einheitsversiche rung oder Einheitskasse, eine Zwangssparkasse oder ein ähnliches Gebilde umzuwandeln, sind praktisch erledigt. Die Reichsregierung hat die ursprünglichen Grundlagen der Sozialversicherung unver ändert gelassen. Vor allem bleibt — wenn auch unter Beseitigung hervorgetretener offenbarer Mängel — die Vielgestaltigkeit mehrerer Versicherungszweige mit ihren Vorzügen lAnpassung an die beson deren Bedürfnisse verschiedenster Kreise, Wirtschaftlichkeit, Selb ständigkeit, Selbstverantwortlichkeit der Versicherungsträger) auch in
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