X- 236, 9. Oktober 1934. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. 4217 xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx // XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX 18. Oktober erscheint: Hans kriedrick lZlunck Die srolZe kalirt kin koman von Seekakrern, kntdeckern, kauern und Oottesmännern ZL4 Leiten HUI* 4.89 in tetnen Bluncks neuer Roman »Die große Fahrt", fesselnd vom ersten und bewegend weit über das letzte Wort hinaus, gibt Kunde von einer bisher unbekannten, gewaltigen Leistung und dem noch größeren Wollen eines deutschen Mannes zwischen Mittelalter und Neuzeit. Diderik Pining aus Hildesheim, von dessen Leben dieses inhaltreiche Buch erzählt, war nicht nur einer der gewaltigsten Seefahrer sondern auch ein mächtiger Mann seiner Zeit. Nach wildem See räuberleben wurde er Admiral des dänischen Königs und Statthalter der nordischen Meere und Länder zwischen Grönland und Sibirien. Mit seinem ebenbürtigen Genossen Polhorst fuhr er von Island gen Westen und erreichte auf dieser Fahrt das sagenhafte Winland, dessen ungeheure, brach liegende Möglichkeiten er erkannte. Fortan ließ ihn, den eigentlichen Entdecker Amerikas, der Ge danke nicht mehr los, daß dieses Land unverzüglich in Besitz genommen und mit Bauern aus der Heimat besiedelt werden müsse. Zu der äußeren Spannung dieses vielfältigen Geschehens kommt die von Blunck vorzüglich erfaßte innere Spannung jener unruhigen letzten Jahrzehnte vor der Reformation, vor den großen Entdeckungen, kurz - jener gewaltigen geistigen Zeitenwende zwischen Mittelalter und Neuzeit. Was strömt nicht alles in diesem herrlichen Buch zusammen! Deutschland, wo Pinings Sohn als junger Theologe von der inneren Unruhe der vorreformatorischen Zeit ergriffen war; Dänemark, das mitsamt seinem König nach den lang wierigen Seekämpfen (Hanse und Gliekendeeler) ruhe- bedürstig geworden ist, so daß Pining keinen Glauben an seine großartigen Pläne und nicht die erhoffte Unterstützung für sie findet; Grönland mit den ersten primitiven Sied lungen. Und Island, das Land der Bauern und glaubens starken Priester, das Land, in dem Pining selbst mit seiner edlen Hausehre, der köstlichen und echt fraulichen Deike Witten, residiert; Island, wo der Großbauer Grettir dem Statthalter halsstarrigen Widerstand leistet und dem ab wesenden Entdecker gar sein prächtiges Weib unsicher macht. Als echt deulsche Tragödie endet dieser, historische Wirklichkeit gebende Roman. Die.große Fahrt" mit den ersten siedlungsbereiten Bauern soll unternommen werden. Bedrängt von Frau und Sohn, die Fahrt ins verheißene Land nicht von Anfang an mit Menschenblut zu beflecken, will Pining glimpflich mit seinem aufwieglerischen Feind verfahren. Zum ersten Mal in seinem Leben übt er Milde, und sie kostet ihn das Leben, die germanischen Völker aber den Besitz Amerikas. Denn nach seinem Tod unterbleibt die Reise. Lolumbus aber, der nach sicherem Bericht zu jener Zeit in Island weilte, hat zwanzig Jahre später Amerika .entdeckt" und damit den Grund gelegt für eine unermeß liche Wohlstand- und Machlentfallung Spaniens und Portugals, deren Nachwirkungen (Süd amerika!) noch das heutige Bild unserer Erde mitbestimmen. kin kesselnder abenteuerlicher Stoff, von einem schöpfe rischen 6eitt rum Kunstwerk gestaltet, kine Dichtung also! Daneben aber auch ein Vuck für alle diejenigen, die be sonderen Wert aus Spannung und Unterhaltung legen. S XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX ^x lxxxxxxxxx Vkiri.^6 Nkkkiri / QkOiro /vmi.l.klrkmucttktt