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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1934
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- 1934-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1934
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U 284, 6. Dezember 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b.Dtschn. Buchhandel. Deutsche Bücher in 1933 Französische Bücher in französischer Übersetzung deutscher Übersetzung aus der Schönen Literatur, Kunst 19 46 aus Geschichte, Erdkunde 6 12 aus Philosophie, Religion 10 11 aus Recht, Sozialwissenschaften, Pädagogik — 11 aus Naturwissenschaft, Technik 3 2 aus verschiedenen Gebieten 136 38 Von den französischen Autoren, die im Berichtsjahr 1933 über setzt wurden, sollen nachstehend einige erwähnt werden, wobei mit an gegeben wurde, wie oft eine fremdsprachige Übertragung erfolgte: Alexander Dumas d. Alt. 22, Michael Zevaco 19, Georges Simönon 18, Victor Hugo 16, Guy de Maupassant 15, Romain Rolland 14, Andrö Maurois 13, Honor6 de Bal zac 12, Friedrich von Stendhal 12, Anatole France 11, Maurice Dekobra 10. Der italienische Ubersetzungsmarkt. Die in das Italienische übersetzten Bücher sind dem »kollst- tino äkklle ?ubblic3riolii Italiane« entnommen. Bei der immerhin nicht allzu umfangreichen literarischen Produktion Italiens ist es auffällig, daß 926 Übersetzungen in das Italienische aus fremden Literaturen stammten. Hierzu kamen noch 4 Übertragungen aus dem Italienischen in nichtitalienischer Sprache. Mehr als die Hälfte aller italienischen Übersetzungen erschien in Mailand, während aus anderen Orten des Landes eine nicht so starke Beteiligung vorlag. Am schwäch sten war in dieser Hinsicht die Hauptstadt Nom vertreten. Aus de? englisch-amerikanischen Literatur wurde am häufigsten übersetzt (231 Werke). Eine besondere Bevorzugung war auch für das fran zösische Buch vorhanden (205 Übersetzungen). Aus dem Deutschen wurde in 142 Fällen übertragen. Der Anteil der übrigen Sprachen war nur unbedeutend. So wurden aus dem Russischen 52, Spani schen 17, Ungarischen 16 und Polnischen 10 Übertragungen ermittelt. Skandinavische Autoren wurden von jeher nur wenig in das Italie nische übertragen. Im Jahre 1933 waren 6 dänische, 5 norwegische und 2 schwedische Verlagswerke in Italienisch wiedergegeben. Besonders stark war die Vorliebe der italienischen Verleger für die altklassische Literatur, wie bereits bei der vorher gehenden Übersicht über den internationalen Ubcrsetzungsmarkt im Jahre 1932 ebenfals festgcstellt werden konnte. So wurden z. B. an neuen Übersetzungen 72 Werke aus dem Lateinischen und 47 aus dem Griechischen im Jahre 1933 auf den Büchermarkt Italiens gebracht. Eine stattliche Anzahl deutscher Bücher wurde wieder in das Ita lienische übertragen, wie aus der Aufstellung weiter unten hervorgeht. Die Anzahl der Bücher, die aus dem Italienischen in das Sprach- gut fremder Völker Aufnahme fanden, war an der Zahl der von den Italienern übernommenen ausländischen Literatur gemessen nur gering. Insgesamt wurden 143 Übertragungen aus dem Italienischen gezählt. Es befanden sich darunter 39 englische (davon 21 amerikanische Ausgaben), 27* deutsche, 25 französische, 12 ungarische, 10 tschechische, 9 polnische, 9 russische, 9 spanische usw. Deutsche Bücher in 1933 Italienische Bücher in italienischer Übersetzung deutscher Übersetzung 72 aus der Schönen Literatur, Kunst 11 4 aus Naturwissenschaft, Technik 2 14 aus Philosophie, Religion 5 9 aus Recht, Sozialwissenschaften, Pädagogik 6 43 aus Geschichte, Erdkunde 3 142 27 Zum Schluß mag noch bemerkt werden, daß Dante Alighieri am häufigsten übersetzt wurde und zwar 9mal in das Englische, davon er schienen 4 Ausgaben in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, und einmal in das Spanische. Der spanische Ubersetzungsmarkt. Das Verzeichnis der in Spanien verlegten Übersetzungen ist nach der »kidlio^rukia gspanola 6 kigpanoamerieana« angefertigt, wobei die in katalanischer Sprache gedruckten 20 Bücher besonders ge kennzeichnet wurden. Insgesamt kamen 461 Übersetzungen aus 13 ver schiedenen Sprachen auf den spanischen Büchermarkt. Fast die gleiche Anzahl Übersetzungen wurde in Madrid (210 Stück) und in Barcelona (229 Stück) verlegt. Die Ubersetzungsproduktion in den sonstigen Städten Spaniens war im Jahre 1933 wie die Verlagstätigkeit in denselben ebenfalls nur unbedeutend. Bei der Durchsicht der spanischen llbersetzungsliste stießen wir auf die Orte Valencia (5 Übertragun gen), Burgos, Valladolid, Segovia u. a. Es fanden 7 spanische Über setzungen aus Ubersee (Argentinien, Mexiko, Kuba, Uruguay und Japan) Aufnahme in die offizielle Bibliographie des Landes. In das (93mal), Deutsch (86mal), Französisch (50mal) und Russisch (47mal) übertragen. Außerdem wurde 9mal aus dem Italienischen übersetzt. 13 Übertragungen stammten aus: dem Lateinischen (5), Altgriechi schen (5) und Hebräischen (3). An Übersetzungen in Spanien, die auf deutsche Originalliteratur zurückgehen, sind 86 ermittelt worden. Die dortigen Verleger bevor zugten hierbei Bücher aus dem Gebiet der Rechts- und Sozialwisscn- schäften sowie der Naturwissenschaften und Technik. Bemerkenswert ist, daß nur wenig deutsche Bücher aus der Schönen Literatur auf den spanischen Büchermarkt kamen. Aus dem Spanischen wurden 71 Bücher in 9 verschiedene Fremd sprachen übersetzt, darunter 17 italienische, 17 englische einschließlich 10 amerikanische Ausgaben, 14 französische und 12 deutsche. Neben 47 belletristischen Büchern gelangten bemerkenswerterweise noch 15 spanische Verlagswerke philosophisch-religiösen Inhalts als Über tragungen auf den internationalen Büchermarkt. Deutsche Bücher in 1933 Spanische Bücher in spanischer Übersetzung deutscher Übersetzung 16 aus der Schönen Literatur, Kunst 6 9 aus Philosophie, Religion 5 11 aus Geschichte, Erdkunde 1 25 aus Naturwissenschaft, Technik — 25 86 aus Recht, Sozialmissenschaften, Pädagogik 12 Unter den spanischen Autoren, die am häufigsten übersetzt wurden, nimmt Vicente Blasco Ibanez die erste Stelle ein. Von seinen 14 Neu- Ubersetzungen, die der Inäex translationum erwähnt, sind 10 in das Italienische, 2 in das Englische, 1 in das Deutsche und 1 in das Pol nische erfolgt. Wie bereits oben erwähnt, berücksichtigt die spanische Uber setzungsbibliographie auch regelmäßig die Übertragungen in das Katalanische. Für 1933 wurden 20 derartige Ausgaben festgehal ten (1932 16 Übersetzungen), die fast alle in Barcelona erschienen. Aus dem Deutschen wurden 6 Werke der Unterhaltungsliteratur in das Katalanische übersetzt. Je 2 stammten aus dem Französischen und Alt-Griechischen. Von den Übertragungen, die aus dem Katalanischen erfolgten, wurden 2 ermittelt (1 italienische und 1 spanische). (Schluß folgt.) Handwerk und Fachschrifttum Der Reichsverband des deutschen Malerhandwerks veranstaltete, wie »Der Zeitschriften-Nerleger« vom 21. November 1934 mitteilt, am 10. November in Berlin eine Schrifttumstagung. Zweck dieser Konferenz war die Herbeiführung einer planmäßigen Zusammen arbeit zwischen der Berufsorganisation und den Trägern des Berufs- schrifttums u. a. durch Errichtung eines Amtes für Schrifttum. Nach Auffassung des Vorsitzenden des Reichsverbandes des Malerhand werks war das Schrifttum des Berufes in seiner bisherigen Ver fassung nicht in der Lage, die Aufgaben zu erfüllen, die ihm im Hin blick auf die Entwicklung des Gesamtberufes und die Arbeit der Berufsfllhrung gestellt sind. Hieraus wurden nun für die Zusammen arbeit zwischen Organisation und Schrifttum folgende Forderungen hergeleitet: Schaffung eines gemeinsamen Amtes zur Betreuung und Förderung des Berufsschrifttums, klare Unterscheidung und Um schreibung der Aufgabengebiete, gemeinsame Vorbereitung der Unter stützung- von Organisationsmaßnahmen in den Zeitschriften, Aus schaltung und gemeinsame Bekämpfung aller den Beruf schädigenden Erscheinungen im Schrifttum sowie die gemeinsame Förderung der zukünftigen Entwicklung des Schrifttums, insbesondere die Erziehung und Ausbildung von Schriftleitern und Schriftstellern. Zu Beginn des Jahres 1933 gab es im Malerhandwerk zwölf Verbandszeitschriften der Meisterschaft. Davon waren elf Landes verbandszeitschriften (fünf verlagseigene und sieben verbandseigene). Außerdem waren drei freie Fachzeitschriften vorhanden und drei Zeitschriften der Gesellenschaft. Inzwischen ist die Zahl der Zeit schriften der Landesverbände auf acht zurückgegangen. Was die Verbreitung der Zeitschriften angeht, so bezeichnet die Leitung des Neichsverbandes des deutschen Malerhandwerks sie auch heute noch als so unregelmäßig und lückenhaft, daß eine einheitliche und gleichmäßige Beeinflussung des Berufes durch sie allein keines falls gesichert sei. Die Zeitschriften der Landesverbände haben eine Auflage von rund 20 000 und erfassen damit 25 Prozent der selbstän digen Berufsangehörigen. Die freien Zeitschriften verfügen zusam men über eine Auflage von etwa 23 000. Der Reichsverband errechnet, daß von den 84 000 Selbständigen und über 100 000 Gesellen des Malerhandwerks vielleicht nur 40 WO als regelmäßige Leser und Bezieher der Fachzeitschriften gelten können. 106S
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