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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1934
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- Deutsch
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MMMfllr-mDciMkll VucklmM Nr. 284 lN. I51>. Leipzig, Donnerstag den 6. Dezember 1934. 181. Jahrgang. Tag der nationalen Solidarität Am Sonnabend, dem 8. Dezember, findet im ganzen Reich eine Sammlung für das Winterhilfswerk statt, die unter Leitung des Reichspropagandaleiters der NSDAP., Dr. Goebbels, steht. Ueberall im Reich werden an diesem Lage bekannte Männer aus der Bewegung, führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, sämtliche höheren Beamten, Männer der Wissenschaft und Kunst, ihnen allen voran die Reichsminister Göring und Dr. Goebbels, mit der Sammelbüchse auf der Straße stehen, um zu zeigen, daß die Arbeit für das Winterhilfswerk, die Sorge für die hungernden und frierenden Volksgenoffen ehrenvolle Pflicht jedes Deutschen ist. Der Lag der nationalen Solidarität beweist den Sozialismus der Tat. Wie jeder nach seinen'Kräften zum Erfolg dieser Aktion beitragen muß, jeder trachten muß, Vorbild zu sein und Beispiel zu geben, so ist es selbstverständliche Pflicht des Buchhändlers, bei diesem Werk der natio nalen Solidarität mit an erster Stelle zu stehen. Nicht nur, indem er dafür Opfer bringt, sondern er muß sich ebenfalls in das Heer der Sammler einreihen. Die Reichsschrifttumskammer hat an alle Unter gliederungen der Fachverbände die Aufforderung gerichtet, sich den zuständigen Propagandaleitern auf An forderung zur Verfügung zu stellen bzw. ihnen eine Reihe von Persönlichkeiten zu nennen, die als Sammler in Frage kommen. Das Sammeln und Helfen im Winterhilfswerk ist ein Ehrendienst, dem sich niemand entziehen darf. Die verantwortliche Leitung der Sammlung in den Gauen liegt bei den Gaupropagandaleitern bzw. bei den Landesstellenleitern, in den Kreisen bei den Kreispropagandaleitern und in den Orts gruppen bei den Orts- gruppenpropagandaleitern. Die Sammelzeit läuft von 16—iy,Zo Uhr auf der Straße und von 22—2g Uhr in Theatern, Kinos und Gaststätten. Steigerung der Die Reichsberufsgruppen der Angestellten In der Deutschen Arbeitsfront organisieren zur Erhöhung der beruflichen Leistung einen Austausch der Arbeitsplätze, um jüngeren Angestellten -die Möglichkeit zu geben, die verschiedenartigsten Betriebe ihres Be- rufszwciges kcnnenzulcrncn. Zu dieser so außerordentlich wichtigen Frage veröffentlicht die Nationalsozialistische Partei-Korrespondenz nachstehende Ausführungen des Leiters der Stellenvermittlung der Reichsberufsgruppcn der Angestellten. Wir geben sic im Auszug hier wieder, weil sich gerade der Buchhandel von jeher mit dieser Frage beschäftigt hat, ohne allerdings zu einem sichtbaren Ergebnis zu kommen. fWir verweisen auf den erst kürzlich er schienenen Aussatz von Georg Müller: »Ausbildung und Wander- jahrc« im Börsenblatt vom 4. September 1934.) Vielleicht finden heute die Anregungen Georg Müllers den wünschenswerten Wider hall. D. Schriftl. Mit großer Freude erfüllt jeden aufrichtigen Deutschen die Tatsache, daß die Zahl der Erwerbslosen mehr und mehr zurück- geht. Wenn auch noch über zwei Millionen Volksgenossen auf ihren Arbeitsplatz warten und die berechtigte Hoffnung besteht, daß diese Zahl immer niedriger wird, so macht sich schon jetzt ein Mangel an gutdurchgebildeten Fachkräften bemerkbar. Diesen Bkangel zu beheben, ist die Sorge der hierfür verantwortlichen Stellen. Es liegt auf der Hand, daß in erster Linie beim jugendlichen Nachwuchs eingesetzt wird. Es geht Harum, den einzelnen Betrieben die Mitarbeiter zu stellen, die die Ideen der Betriebsführer verstehen und sie durchführen. Es geht heute um die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft im ganzen. Es ist also notwendig, einmal die Frage zu untersuchen: »Wie steht es mit dem beruflichen Leistungsvermögen der unmittelbaren Mitarbeiter der Betriebssichrer, der Angestellten?» Um eines vor wegzunehmen: Uns kann keine Antwort befriedigen, die lautet: in Berufsleistung »meinem« Betriebe ist alles in Ordnung. Wenn wir eine ge sunde, wettbewerbsfähige Volkswirtschaft als Voraussetzung für das Gedeihen des einzelnen Betriebes anerkennen, müssen wir Antwort verlangen auf die Frage: Wie steht es in » unscre n« Betrieben? Ich -bin nicht Optimist genug, zu behaupten, in »unseren» Be trieben — wenn ich von »unseren» Betrieben spreche, denke ich stets an die Volkswirtschaft — stünde alles zum besten! Das ist keine Kritik am einzelnen Angestellten. Ich weiß um die Zchntauscnde von Kaufmannsgehilfen, Techniker, kurz: Angehörige aller An gestelltenberufe, die unermüdlich an ihrer Weiter bildung arbeiten. Die tausendfach — regional und beruf lich — gegliederten Lehrgänge, die die Rcichsbcrufsgruppen der Angestellten in der DAF für ihre Mitglieder eingerichtet haben und die sich regsten Zuspruchs erfreuen, beweisen, daß bei den Angestell ten der Wille zur beruflichen Leistung lebendig ist. Manchmal kön nen kaum genug Lehrgänge durchgeführt werden, um das Lern- bedürfnis der im Berufsleben stehenden Angestellten zu befriedigen. Alle diese Lehrgänge, Arbeitsgemeinschaften, Ubungsfirmenbetr-iebe vermögen aber doch eines nicht zu ersetzen: Die hohe Schule des Lebens. Es ist also nicht alles in Ordnung! Das wissen die Betriebs sichrer und das wissen die Vermittler, die -in der Stellenvermittlung der Reichsberufsgruppen der Angestellten in der DAF beinahe zwei- hunderttausen-d Stellungsuchende betreuen. Es fehlt an den Menschen, die sich nicht bereits im Alter von 20 bis 2S Jahren seßhaft gemacht haben, an Angc st eilten, die in ihren jüngeren Jahren -in verschiedenen Betrieben ihrer Branche gearbeitet haben. Wir haben uns alle — ich meine Betriebssichrer und Angestellte — in den Jahren nach dem Kriege des Gedankens beinahe entwöhnt, daß der junge Mann die Pflicht hat, sich in den ersten Jahren seines Berufslebens umzutun. Stellung aus freiem Entschluß zu wechseln und also Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln. Beachten wir lOSl
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