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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1923
- Strukturtyp
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- 1923-05-03
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1923
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Redaktioneller Teil. X- 102, 3. Mai 1923. Herr Geheimrat vr. Karl S ! eg i s mu n d - Berlin begründet namens des Wahlausschusses die von diesem zunächst ausgestellte Liste Jäh—Diederich—von Hase und gibt als neuen Vorschlag des Wahlausschusses folgende Liste bekannt: 1. Schriftführer: Friedrich Alt-Frankfurt a. M., 2. Schriftführer: Albert Diederich- Dresden, l. Schatzmeister: Walther Jäh-Halle. Herr vr. Hermann von Hase- Leipzig erklärt, datz er für seine Person gern auf die Kandidatur verzichte, das; er aber die Zwischenbuchhändler auffordern müsse, zum Protest gegen die reine Parität von Verlag und Sortiment unter Ausschaltung des Zwischenbuchhandels sich der Stimme zu enthalten. Herr Bernhard Hartmann-Elberfeld bittet hiergegen die Zwischenbuchhändler, sich der Abstimmung nicht zu ent halten, da es auf jede Stimme ankomme. Herr vr. Fritz Springer-Berlin begründet die ablehnende Stellung des Verlegervereins zur Wahl des Herrn vr. Hermann von Hase, da nicht ein Konzern zwölf Jahre hindurch im Vorstand vertreten sein dürfe. Herr Theodor Frentzel - Leipzig äußert sich in gleichem Sinn« wie Herr vr. von Hase, dieser sei nicht Vertreter eines Konzerns, sondern offiziell vom Verein Leipziger Kommissionäre als Vertreter des Zwischenbuchhandels vorgeschlagen. Der Zwischenbuchhaudel müsse sich alle hieraus ergebenden Konsequenzen Vorbehalten. Es wird nunmehr zur Wahl geschritten, nachdem der Vorsitzende ausführlich die erforderliche Form der Abstimmung erläutert und nochmals die beiden Wahllisten bekanntgegeben hat. Herr vr. Fritz Springer« Berlin beantragt die Punkte 3 bis 6 r> der Tagesordnung e» blvo anzunehmen und den Antrag Kilpper (Punkt 7 der Tagesordnung) dem Ausschuß zur Revision der Verkehrsordnung zu überweisen. Bezüglich des Voranschlags und der Abrechnung müsse die Hairptversammlung zum Vorstand und Rechnungsaus, schuß das Vertrauen sachgemäßer Aufstellung haben. Herr Albert Diederich-Dresden widerspricht dem Antrag, soweit es sich um die Beitragsfestsetzung handelt. Herr Richard Quelle-Leipzig wünscht Aussprache über den Börsenblattbeitrag. Die Hauptversammlung nimmt zunächst die Anträge 3», 3c, 4—6 so dloc einstimmig an. Herr Albert Diederich- Dresden hat Bedenken gegen die Höhe der festgestellten Beiträge und der Preise für die Ver- lagserschetnungen des Börsenvereins, da er Austritt von Mitgliedern befürchtet. Er wendet sich gegen die Aufbürdung der Börsenblattkosten an das Sortiment durch die Beiträge und wünscht Änderung der Betriebsbeitragsstasfeln zugunsten des klei neren Sortiments, und zwar als Mindestzahl 1, auch sei von einer Abführrurg eines Teiles des Mitgliedsbeitrages auf Börsen blattkonto abzusehen. Herr Richard Quelle- Leipzig hält im Gegensatz hierzu den Mitgliedspreis im Hinblick aus den Makulaiurwert des Börsenblattes und insbesondere dessen redaktionellen Teil für noch zu niedrig. Zu den Kosten des Börsenblattes sollten aus Mitgliedsbeiträgen mindestens 15-5 abgezweigt werden. Herr Hans V o l ck m a r - Leipzig verwahrt sich gegen die Ausführung des Herrn vr. Fritz Springer und beleuchtet als Schatzmeister die Notwendigkeit, hier zwischen den beiderseitigen Wünschen gerecht abzuwägen, und bittet, dem vom Vorstand nach sorgfältiger Prüfung gewählten Kompromiß zuzustimmen und die vorgeschlagenen Beiträge zu bewilligen. Herr vr. Werner Klinkhardt« Leipzig unterstützt den Antrag und weist darauf hin, daß der Verlag an den biblio graphischen Verlagswerken geringes Interesse habe. Der Antrag des Vorstandes wird hierauf gegen etwa 10 Stimmen von der Hauptversammlung angenommen. Der Vorsitzende stellt nachträglich fest, daß hiermit dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt und der Voranschlag für 1923 gebilligt sei. Zu Punkt 6 der Tagesordnung: »Einsetzung eines Ausschusses zur Revision der Ver- kehrsordnung« erklärt der Vorsitzende, daß der Antrag in der Weise geändert ist, daß die aufgestellten Namen dem Vor stand nur als Vorschlag übergeben worden sind. Die Wahl der Mitglieder erfolge durch Vorstand und Wahlausschuß. Der Zusatzantrag des Vorstandes zu 6» wird zurückgezogen. Zu Punkt 7 der Tagesordnung begründet Herr Gustav Kilpper- Stuttgart seine» Antrag. Mit der Erklärung des Vorstandes, daß die Schlüsselzahl automatisch den Veränderungen der Wirtschaftsfaktoren angepaßt werde, sei für alle Ver leger, die noch feste Preise haben, eine ablehnende Haltung unbegründet. Er fügt seinem Antrag noch folgenden Zusatz an: »Als Maßstab des Geldwerts dient für die deutsche Währung die Schlüsselzahl des Börseüvereins, für auslän dische Währungen deren Verhältnis zum amerikanischen Dollar--. Er würde bedauern, wenn der Antrag nicht angenommen, sondern nur dem Ausschuß als Material überwiesen würde. Herr Paul N i ts chm ann-Berlin bezeichnet den Antrag in der vorliegenden Form als unannehmbar. Er betrachtet eine Herabsetzung der Schlüsselzahl durch den Börsenvercinsvorsiand auf Grund rechnerischer Unterlagen nicht als Preisherab setzung im Sinne von K 4 der Buchhändlerischen Verkehrsordnung, wohl aber die Herabsetzung der Grundzahl. Er empfiehlt, den Antrag dem Ausschuß als Material zu übergeben. Der Antrag wird, nachdem Herr Kilpper erneut seinen Antrag als unmißverständlich bezeichnet hat, mit dem genannten Zusatz einstimmig angenommen. Der Vorsitzende erklärt, datz die Bekanntgabe des Wahlrcsultats, dessen Feststellung etwa noch 2 Stunden dauere, nach -dem gemeinsamen Essen etwa abends 9 Uhr erfolgen werde. Die Versammlung wird bis dahin unterbrochen. Wiedereröffnung der Versammlung 10,30 Uhr abends. SZL
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