«742 253, 29. Oktober 1934. Künftig erscheinende Bücher. Börse,«»» s. d.Dlschn. Buchhandel. Und hier sind Proben aus Gorch Focks neuem Buche: Kameraden, es weht ein gewaltiger Wind über die deutsche Welt! Wir alle müssen unsre Segel aufziehen, damit er auch unser kleines Schifflein treiben kann. Wir wollen nicht zu denen gehören, die sich im August 1914 auf die Zehenspitzen gestellt haben, statt sich innerlich zu erheben, und denen deshalb bald die Hühneraugen weh taten, weshalb sie sich wieder sinken ließen! Kann sich das Volk nicht mehr wie ein Mann erheben, so muß sich ein Mann wie ein ganzes Volk aufrichten! Ich glaube auch, daß der ernste Gorch Fock zu ersetzen wäre, daß den lustigen Gorch Fock aber die Heimat nicht entbehren kann, denn es werden düstere Jahre kommen, in denen das Volk sich nach dem tröstenden Licht des Humors sehnen wird! — Das alte Deutschland muß sterben, damit das neue leben kann. Gott ist mehr als eine billige Lebensversicherung, bei der man keine Prämien zu zahlen braucht. Wer Gott jetzt nicht in seinem Leben findet, der gehört zu den Ewigblinden, die ihn niemals entdecken werden und ist ein Mensch ohne Ewigkeit. Ohne Ewigkeit — die Menschen sind selten in Mackensens Lager, Kameraden, was man auch dagegen sagen möge. Die weitaus meisten von uns haben Auge in Auge mit der Ewigkeit gestanden und werden das niemals wieder vergessen können .... Du mußt mit mir an die deutsche Seele glauben. Und dieser deutschen Seele, diesem deut schen Gedanken, diesem deutschen Glauben wird unser künftiges Leben gehören, werden wir unsre Kinder zu weihen haben. Aber dennoch wollen wir unsre Fröhlichkeit behalten, Elisabeth: wo die Flagge der Liebe flattert, da weht auch das Helle Tuch des Frohsinns! — Wieder bin ich ein Zwischenglied, eine Grenze, eine Verbindung, eine Brücke, wie so oft im Leben! Diese Welt muß ich mit einer andern verbinden! Armer, reicher Gorch Fock! I. F. Lehmanns Verlag / München 2 SW