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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1936
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- Deutsch
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ähnlich, aber während dort die Initiative mehr kaufmännischen Inter essen entsprang, ging die Anregung in Kanada von den Literatur beflissenen aus. Im Jahre 1921 wurde die Oauackiao ^utkorg ^ss<xiatic>u ge gründet mit dem Ziele der Verlagsrechtsregelung, sie hatte sich aber sehr bald mit dem viel schwierigeren Problem zu befassen, die hei mische Literatur gegen die Flut der Einfuhr aus London und Ncwdjvrk zu verteidigen. Es bestand für eine geraume Zeit die Gefahr, daß der kanadische Leser cntnationalisiert wurde, fünfzehn Jahre hin durch feuerte die kanadische Schriftsteller-Vereinigung die einheimi schen Autoren an und gewann die öffentlichen Sympathien. Aber die Bewegung sing an nachzulassen, man wurde cs müde, Jahr für Jahr immer wieder dieselben Wahrheiten zu wiederholen. Mit dem Ein treffen des neuen Generalgouverneurs John Buchau, Lord Tweeds- muir, der nicht nur ein populärer Autor, sondern auch der populärste Vizekönig ist, den Kanada seit Jahrzehnten gehabt hat, bekamen die Autoren .neuen Impuls und wollen für 1936 etwas Besonderes unternehmen. Die kanadische Buchwoche soll wieder belebt werden; viele Vor schläge sind in Erwägung gezogen wie Buch-Klubs, gemeinsame An zeigen, Vorlesungen, Rundfunk, eine Propagaudazeitschrift, die überallhin vertrieben werden soll, und vieles andere. Weitere Auf gaben sind die nationale Überwachung und die Organisation der Händler im Lande, die bisher nur in Ontario zusammengcfaßt sind. Januar 1936 soll eine große öffentliche Versammlung einberufen werden, auf der die zur Förderung des nationalen Buchumsatzes ein zuschlagenden Wege bekanntgegeben werden. A. B. C. Zeitungen und Zeitschriften in Polen Nach den neuesten Angaben des Warschauer Statistischen .Haupt amts beträgt die Zahl der in Polen erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften 1859. Von ihnen erscheinen täglich 152, zwei- bis vier mal wöchentlich 84, zwei- bis viermal monatlich 551, einmal monat lich 713, vier- bis sechsmal jährlich und seltener 214, und unregel mäßig 140. — Der Sprache nach geordnet erscheinen 1567 Blätter in polnischer Sprache, 97 in deutscher, 72 in ukrainischer und ebenso- viele in jiddischer, 12 in französischer, 11 in russischer, 8 in weiß russischer, 7 in hebräischer, 4 in litauischer, 4 in englischer Sprache und 5 in anderen Sprachen. — Dem Inhalt nach sind 631 Nach richtenblätter, 253 wissenschaftliche, 236 religiöse, 113 amtliche, 33 illu strierte, Uuterhaltungs- und Witzblätter, 134 Jugendblätter, 40 Sport blätter und 266 Wirtschaftsblätter. „Das ausländische Buch" in Holland Die flämischen »lKecketloelingeu« erwähnen in ihrer Ausgabe Nr. 23 vom 5. Dezember 1935 ein von dem Verlag Sijthofs heraus gegebenes Jahrbuch: »llet Uuitoulaucksoliv.Inarboek 1935<, das dem Buchhandel in den Niederlanden und im flämischen Belgien als Werbemittel zum Verkauf vou deutschen, englischen und französischen Büchern empfohlen wird. Das Jahrbuch enthält Leseproben aus be deutenden Werken, von denen die »^leckeckodlin^en« die »Hirlcn- uovclle« vou Ernst Wiechert, »Dke Kuck ok lös Okapter« von Gals- worthy und »bin moroeau Os viaucke rougo« von Jules Romains aus führen. Ausstellung von medizinischen Büchern in Spanien Unterstützt und betreut von der spanischen Kammer für Bücher und den Fachvcrbäudeu ist in Madrid eine Ausstellung von medi zinischen Werken veranstaltet worden. Alle spanischen Vcrlagsunter- nehmen, die medizinische Werke verlegen, waren an dieser Veran staltung beteiligt. Außer Manuskripten, Urkunden, Zeichnungen und Druckwerken vou geschichtlicher Bedeutung umfaßte die Ausstellung vor allem sämtliche Neuerscheinungen aus den verschiedenen (Gebieten der Medizin aus den Jahren von 1925 bis 1935. Von dieser Bücher sammlung ist ein Katalog erschienen, der als Nachschlagewerk für Fachliteratur den Zwecken einer solchen Ausstellung auch über deren Dauer hinaus dient. Bibliographie der tschechischen Literatur Im Anschluß au den 1925 erschienenen ersten Band des Kniliopii- Le8lroslov6nslr6 literaturz', welcher nur die tschechischen Inkunabeln enthielt, beginnt jetzt nach jahrelanger Vorbereitung der zweite Band, der die Literatur vou 1500—1800 verzeichnen wird, in Lieferungen zu je Ko. 15.— zu erscheinen. Bei übersichtlichem, schönen Druck finden wir neben einer vollständigen Titelangabe eine Beschreibung jedes einzelnen Werkes, Hinweis auf sonstige Literatnrguellen sowie zahl reiche Illustrationen usw. Die Redaktion besorgt der als Bibliograph und Bibliophile bestens bekannte vr. Zd. Tobvlka. Für den Antiquar ist diese Bibliographie um so notwendiger, als anch die Bibliotheken angegeben sind, in denen sich die beschriebenen Werke befinden. Man stößt auf unzählige Lücken, die die tschechischen Bibliotheken noch auf zufüllen haben werden. Kein Wunder, wenn die jetzt nachweisbare Seltenheit der tschechischen Drucke des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts eine höhere Bewertung mit sich bringen wird. Kunst-Nachrichten Vermögenssteuer für Kunstgegenstände Knnstgegenstände und Sammlungen von Kunstwerken deutscher Künstler, die noch nicht länger als fünfzehn Jahre verstorben sind, gehören ohne Rücksicht auf ihren Wert nicht zum steuerpflichtigen (sonstigen) Vermögen. Die übrigen Kunstgegenstände und Samm lungen gehören nur dann zum steuerpflichtigen Vermögen, wenn ihr gemeiner Wert insgesamt mehr als 500W NM übersteigt. Auf den Wert der einzelnen Knnstgegenstände kommt es dabei nicht an. Darüber hinans hat sich der Neichsfinanzminister, wie »Der Kunsthandcl« in seiner Nr. 12 mittcilt, in einem Erlaß vom 8. August 1935 damit einverstanden erklärt, Kunstgegcnstände und Samm lungen, die im öffentlichen Interesse für Kunst, Wissenschaft oder Geschichte erhalten zu werden verdienen, und die im entsprechenden Umfang der Forschung oder der Volksbildung nutzbar gemacht worden sind, von der Vermögensteuer freizustellcn, wenn sie sich seit mindestens zwanzig Jahren im Besitz der Familie des Steuer pflichtigen befinden. Hier werden insbesondere Bibliotheken, Samm lungen von Handschriften und Gemälden usw. in Betracht kommen. Wertvolle Urkunden in Familienarchivcn, die lediglich der Familien- forschung dienen, können von der Vermögensteuer freigestellt werden. Arbeitsgemeinschaften in den Staatlichen Museen, Berlin Um allen Volksgenossen die deutsche Kunst und ihre Technik näherzubringen, sollen in den Staatlichen Museen Arbeitsgemein schaften gebildet werden. Bei dieser Gelegenheit will man die Teil nehmer in die Arbeitsweise der Künstler einführen. Es wird anch gezeigt, wie ein Bild zu hängen, wie eine Statue aufzustellen ist; die Entstehung eines Druckstocks oder eines Bucheinbandes wird praktisch vorgeführt werden, und in jeder Hinsicht den Teilnehmern die Technik der einzelnen Künste erklärt werden. Arbeitsgemcinscbaflen sollen im Knpferstichkabinctt, in der Staat lichen Kunstbibliothck, im Museum für deutsche Volkskunde (Schloß Bellevue), im Museum für Vor- und Frühgeschichte abgehalten werden. Die Teilnehmer treffen sich in der ersten Arbeitsstunde, am Sonntag, dem 19. Januar, 10.30 Uhr vor dem betreffenden Museum; die Gebühren für sechs Stunden betragen eine Mark. Die Arbeitsgemeinschaften finden für drei verschiedene Abteilun gen statt: Kraft durch Freude, NS-Kulturgemeinde, Öffentlichkeit. Kunst in die Fabrik durch Werkausstellungeu Die NSG »Kraft durch Freude« führte in enger Zusammen arbeit mit der Neichskammer der bildenden Künste in der Zeit vom 15. Mai bis 1. November 1935 144 Fabrikausstellungen durch. Tie Zahl der Fabrikansstellnngen hat sich damit gegenüber dem vorange- gangcuen halben Jahr verdoppelt und ist in weiterem, stetem An steigen begriffen. Die statistisch erfaßte Besucherzahl für allein 70 Fabrikansstellnngen betrug 285 171, sodaß bei der Gesamtzahl der 144 Ausstellungen mit Sicherheit die Besucherzahl von über einer halben Million schaffender Volksgenossen angenommen werden kann. Allein im Monat Oktober wurde in Berlin an jedem zweiten Tag eine Fabrikansstellung eröffnet. 70 größere Fabriken besitzen bereits eine ständige Ausstcllnngseinrichtung. Eröffnung einer Ausstellung „Deutsche Kunst und deutsches Kunstgewerbe der Gegenwart" in Belgrad Der deutsche Gesandte von Heeren eröffnete am 22. Dezember im Kunstpavillon eine deutsche Ausstellung »Deutsche Kunst und deutsches Knnstgewerbe der Gegenwart«. Die Ausstellung wurde von 250 deutschen Firmen und Künstlern unter der Leitung des Direktors des Städtischen Kunstgewerbemuseums in Leipzig, 0,-. Wichmann, or ganisiert. Sie bietet ein sehenswertes und übersichtliches Bild über das deutsche Kunstgewerbe der Gegenwart; auch das schöne Buch und die Graphik sind vertreten. Die Eröffnungsfeier begann mit einer Rede des Serbischen Unter richtsministcrs Stoschcwitsch, der für die. Ausstellung herzliche Worte fand. Nach den Ausführungen des Unterrichtsministers begrüßte der deutsche Gesandte von Heeren die geladenen Gäste in deutscher und ^ 13
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