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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1928
- Strukturtyp
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- 1928-08-04
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1928
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 180, 4, A-ugust 1028. Redaktioneller Teil. ^Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. gegangen. Einband, Einkaufspreise und Verkaufspreise. Man sieh!, dag der Verkauf schleppend ist, daß erst 4 Stück verlaust wurden und die restlichen noch lagern. Und zwar 1 Stück steht im Regale Nr. 1 Fach 12,1 Exemplar ist im 1. Schaufenster. Die Buchung der Wareneingänge erfolgt wie bisher aus Grund der Eingangsdokumente. Der Warenausgang wird durch Kassenzettel bei Kassengeschäften und durch die Ausgangsfaktura bei Kredit- und Kontogeschäften festgclegt. In beiden Fällen gibt dis Etikette richtige Buchungsunterlagen. Die Handhabung ist kurz folgende: Bei Eingang des Buches erfolgt die Bestimmung der Nummern für den Verlag, Autor, Buchtitel, Einband und des Preises. Diese Nummcrnbestimmung an Hand der Kartei und des angelegten Registers ist die Arbeit einiger Sekunden. Sind nun die Num mern bestimmt, werden die Etiketten mittels Schreibmaschine hergestellt. Hierzu sind die Etiketten entsprechend angcordnet, um sie in die Maschine einspannen zu können. Falls mehrere Etiketten mit gleichen Nummern, also bei gleichen Büchern, aus- zuslcllcn sind, crsolgt die Beschriftung im Durchschreibeverfahren. Wird nun das Buch verkauft, so gibt es keinerlei Jrrtümer, keine Multiplikationsarbeit, kein Schreiben. Man entnimmt dem Buche die Doppeletikette und klebt diese mittels eines Taschengummierers auf den entsprechend vorgedruckten Kassen zettel. Die Kasse entziffert keine Hieroglyphen, sondern kassiert unbedingt den richtigen Betrag ein. Der Kassenzettel besteht analog der Etikette auch aus zwei Teilen. Einen Teil bekommt der Käufer als Beleg, der andere verbleibt bei der Kasse und nimmt seine Wanderung entsprechend der internen Organisation des betrefsenden Unternehmens. Das System liefert also gut leserliche, eindeutig bestimmte Unterlagen, welche bei Abbuchungen Fehler ausschließen und daher richtige Resultate liefern. Die Etiketten sind streng »er rechenbar. Die Kontrolle erstreckt sich daher auch auf die Anzahl der ausgcgebenen Etiketten. Das neue System bietet ausser der Möglichkeit, auch im Buchhandel eine Lager- und Mcngenkontrolle einzurichten, noch folgende große Vorteile: 1. Dis Preisbestimmung und Auszeichnung, also die Be schriftung der Etiketten erfolgt in Ruhe und die Kontrolle des crrechneten Verkaufspreises kann noch erfolgen, bevor das Buch dem Lager zwecks Verkaufes übergeben wird. 2. Jrrtümer wegen unleserlicher Schrift sind ausgeschaltet, dadurch auch die Möglichkeit von Verlusten, welche die Unkosten erhöhen. 8. Bewußte Jrrtümer können nicht mehr Vorkommen, da ja die Etikette alles genau kontrolliert vorgeschrieben hat. 4. Es schwindet unter den Angestellten einerseits und der Gcschäftslcitung anderseits jeder Argwohn wegen Unregelmäßig keiten und es wird jene Atmosphäre geschaffen, welche für ein gedeihliches, fruchtbringendes Arbeiten unbedingt notwendig ist. 0. Diebstähle sind sofort feststellbar. 6. Auf Grund der ordnungsgemäß ausgestellten Kassen zettel ist täglich der Umsatz einer bestimmten Kategorie Ber- kaufsgut zu bestimmen und es kann daher eine richtige Einkaufs und Finanzpolitik befolgt werden. 7. Unnötige Bindung größerer finanzieller Mittel wird ausgeschaltet. 8. Ladenhüter werden in Zukunft nur mehr selten Vor kommen. Wie viele Bände stehen oft monate-, ja auch jahrelang im Lager. 9. Jeder Verkäufer hat seinen mit einer bestimmten Num mer versehenen Kassenblock. Durch tägliches Aufaddieren der einzelnen Kassenzettel kann der Umsatz jedes Verkäufers Pro Tag oder Zeitrauni festgestellt werden. Es wird daher ein Urteil über die Verkaufstüchtigkeit gewonnen und dadurch hat man wieder die Möglichkeit einer Art Eignungsprüfung. Wie wichtig eine solche ist, beweisen die vielen über dieses Thema erschienenen Veröffentlichungen. 10. Der Kassenzettel als einziger Beleg für den Kunden und für die Buchung ist unbedingt richtig und gut leserlich ab gefaßt. Jrrtümer sind ausgeschlossen. 884 11. Man gewinnt die Sicherheit, daß die festgesetzten Ver kaufspreise unbedingt eingehaltcn werden. 12. Man kann jederzeit den Jstbestand mit dem Sollbestand vergleichen. 13. Es ist innerhalb einiger Sekunden festzustellen, ob ein Buch am Lager ist oder nicht. 14. Der Verkäufer wird von allen Nebenarbeiten entlastet und gewinnt Zeit, entweder mehrere Kunden zu bedienen oder sich dem Käufer besser zu widmen. 10. Die Dispositionserteilung erhält sicheren Grund und Boden. 16. Es ist jederzeit möglich, den wirklichen Wert des Waren lagers in ganz kurzer Zeit zu bestimmen und dem Verlangen moderner Betriebsführung nach monatlicher Rohbilanz Rech nung zu tragen. 17. Die zwangsläufige Ordnung im Lagerwesen teilt sich auch den anderen Abteilungen und Dienststellen mit, denn die Zusammenhänge im Geschäftsbetriebe sind derart, daß die Ord nung eines Teiles die zwangsläufige Ordnung der anderen Teile bedingt. 18. Diese Ordnung hat direkten Einfluß auf die Liquidität des Unternehmens, aus das gesamte Bcstellwescn, aus Erledigung eingehender Kundenbestellungen, aus das im Buchhandel so wich tige Mahnwesen, auf die Buchhaltung usw. usw., um nur die wichtigsten Momente herauszuheben. Die einfache Handhabung des neuen Systems, seine Billig keit und seine großen Vorteile bilden für den Buchhandel ein Mittel, sich moderner Erwägungen, richtiger statistischer Aus wertung und neuzeitlicher Arbeitsweisen überhaupt zu bedienen. Werbezeitschriften für das Buch. Von Hermann Meyer. II. (I siehe Bbl. Nr. 178.) Die im.folgernden besprochenen Zeitschriften haben sich die Aus gabe gestellt, dem Leser eine Übersicht über die Neuerscheinungen aus >dem Büchermärkte zu geben. Am einfachsten ist diese Aufgabe bei der wissenschaftlichen Literatur zu lösen. Hier handelt es sich nicht, wie dei der schönwissenschaftlichen Literatur, um sichtende Auswahl und kritische Besprechung, hier soll vor allem eine möglichst .vollstän dige Zusammenstellung der Neuerscheinungen auf einem bestimmten Gebiete geboten werden. Immer jedoch wird es gut sein, den katalog artigen Charakter durch kleine einführende Aufsätze zu mildern und durch Stichworte oder kurze Inhaltsangabe die Werdewirksamkeit zu erhöhen. Eine ganze Reihe von Vertriebszeitschriften dieser Art steht dem wissenschaftlichen, insbesondere dem Spezialsortiment zur Verfügung. Tie Firma Johann Ambrosius Barth, Leipzig, gibt monatliche An zeiger über »Philosophie, Psychologie, Pädagogik« und eine internationale Rundschau über »M edizinische Novi täten« heraus, ihre »P o l y t e chn is ch e B ib l i ot h e k« erscheint bereits im 56. Jahrgang. In allen finden wir Referate über wich tige und interessante Abhandlungen der Fachpresse sowie Auszüge aus Fachzeitschriften. Von kleinen Artikeln erwähne ich als Beispiel: »Berufsarbeit und Mutterschaft«, »Die MenschheitsProblematik der Freud'schen Psychoanalyse« und »Die Psychologie im Dienste der Gllterherstellung«. Die Zeitschriften werden auf Wunsch auch mit Firmenaufdruck geliefert. An Ausstattung ihnen sehr ähnlich sind die »Neuerscheinungen der N e ch t s - u nd S t a a t s wis se n s ch a f t en und der Volkswirtschaft« und die »Neu erscheinungen der gesamten Medizin und ihrer Grenzgebiete unter Berücksichtigung der auslän dischen Literatur«. Beide werden von der Buchhandlung Schmor! L von Seefeld Nachf., Hannover, herausgegeden und regel mäßig von etwa 1V0 Sortimentern an ihre Interessenten versandt. Wenn der Erfolg nicht immer zufriedenstellend ist, so trägt der Um stand nicht unwesentlich dazu bei, daß ein großer Teil des wissen schaftlichen Verlages oft schon vor Erscheinen der Werke den in Frage kommenden Aäuserkreis von sich aus bearbeitet und dem später kom menden Sortimenter die meist geringe Nachlese übrigläßt. Auch die wirtschaftlichen Verhältnisse, die dem Gelehrten nur in bescheidenem Umfange eine Anschaffung der im Preise fast immer hohen wissen schaftlichen Literatur ermöglichen, spielen eine Rolle. Trotzdem wird keine Buchhandlung, die wissenschaftliche Literatur in größerem Maße
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