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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1936-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1936
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- Deutsch
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Bund Reichsdeutscher Buchhändler e. V. Sonderausweis über die ehrenamtliche Betätigung Mitgliedern, die in fachlichen oder örtlichen Gliederungen des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler z. B. als Gau- oder Orts- gruppenobmänncr oder Gaufachschaftsberater ehrenamtlich tätig sind, wird hierüber ein besonderer Ausweis ausgestellt und dem Mitgliedsausweis beigeheftet. Wir fordern deshalb die im Bund Reichsdeutscher Buchhändler ehrenamtlich tätigen Mitglieder auf, soweit dies noch nicht geschehen, ihren Mitgliedsausweis an die Geschäftsstelle des Bundes zur Beifügung des Sonderausweises cinzusendcn. Leipzig, den 1. Februar 1936. vr. Heß Gau Kurhessen — Gehilfenprüfung Laut Übereinstimmung mit dem Gauobmann von Kurhessen, Herrn Blaß, werden die Lehrlinge gemeinsam mit dem Gau Hessen-Nassau am 19. April 1936 in Marburg geprüft. (Siehe Börsenblatt Nr. 13 vom 16. Januar 1936.) Anmeldungen sind sofortan die Gaugeschäftsstelle Hessen- Nassau im Bund Reichsdeutscher Buchhändler, Franlfurt/Main, Braubachstraße 12, zu richten. Prüfungsgebühren (a u ch d i e s ü r d i e i m G au H es s en- Nassau angemeldeten Lehrlinge) in Höhe von RM 10.— sind an den Schatzmeister Herrn Fr. Meckel, Diez/Lahn (Postscheckkonto Frankfurt/M. Nr. 5512) sofort einzuzahlen. Karl Bohle, Gauobmann v. Hessen-Nassau Gedanken zur Ausstellungstechnik Erläutert am Beispiel einer Buchausstellung Eine Ausstellung soll ablcnken vom ermüdenden Tages einerlei, soll überraschen. Die Mehrzahl der Besucher erwartet von ihr, und darum soll es verlangt werden, daß sie wie Theater und Film, wie das B u ch interessiert, belehrt, bewegt. lind das Sehbedürfnis wird befriedigt, das allgemeine Wissen wird vermehrt, neue Erkenntnisse werden vermittelt, wenn alles in jedesmal neu und einmalig scheinender, äußerst klarer, leicht faßlicher, wohlgeordneter, gedrängter Form geboten wird. Wenn eine wachsende Spannung von Gegenstand zu Gegenstand, von Raum zu Raum geleitet. Kaum kann der Zweck einer Ausstellung aber erfüllt werden, wenn die Besucher von der Fülle des zu Sehenden fast erdrückt werden, wenn sie Strapazen auf sich neh men müssen, um »durchzukommen-. Es geht selten einer ein zwei tes und drittes Mal in die Ausstellung, weil er »mit einem Male gar nicht alles fassen konnte-. Einer Ausstellung kommen eben nicht museale Schauftcllungsaufgaben zu. Überrascht eine Ausstellung nicht, nimmt sie nicht Rücksicht aus Fassungsvermögen und Fassungswillen des Besuchers, wird der Besucher »für sein Geld- nicht in seinem Sinne entschädigt, dann ist er um so schwerer für den Besuch einer folgenden Aus stellung zu gewinnen. Um aber einen steigenden Besuchserfolg oder sonst einen größeren Erfolg beim Besucher zu erreichen, soll ten die Ausstellungsmethoden stets und ständig geprüft werden, sollte man sich nicht mit Neuerungen in Einzelheiten begnügen. Es sei hiermit versucht, in Gedanken eine Ausstellung aufzubauen, die wirklich einmal mit herkömmlichen Methoden bricht, die um des Besuchers willen und ganz und gar für den Besucher auf gebaut werden soll. Ein guter Name ist auch sür eine Ausstellung von Werbe wert. Diese Buchausstellung soll darum »Dein Buch- geführte- genannt werden. Der Inhalt der Ausstellung stünde wohl bei sehr vielen unserer Volksgenossen mit im Vordergründe ihrer Interessen. Es soll aber diesmal auch die Form, in der der Inhalt geboten wird, stärker denn je das Publikum anziehen. Die Mittel der Technik sollen bei dieser Ausstellung nicht nur viel- zählig, sondern möglichst vollzählig herangezogen werden. Vor allem aber sollen sie in ihrer durchdachten Anwendung dem wesenseigenen Darstellen und Herausstellen der Objekte dienen. Art und Weise ihrer Verwendung soll indes so zweckentsprechend sein, daß sich der Besucher nur gelegentlich bewußt wird, wie un gewohnt sie sind. Zunächst muß einmal ein Kampf gegen die vorzeitige körper liche und geistige Ermüdung, sür die Erhaltung, ja Steigerung des Interesses geführt werden. Jeder Beschauer soll die Stunden, die der Besuch dieser Ausstellung beansprucht, mit intensivem Schauen verbringen können, als säße er mit dem spannendsten Buche bequem in einem stillen Winkel. Es müßte möglich sein, in etwa dreieinhalb Stunden kennenzulernen, was die Ausstellung bietet. Dazu ist unbedingt erforderlich, daß sich die Besucher bis zum Ende nicht ein einziges Mal unklar über die Fortsetzung des Weges sind, und daß sie niemals zu befürchten haben, etwas zu übersehen. Sowohl durch Zeichen wie durch die Gesamtanordnung muß eine sichere Führung gewährleistet sein. Z. B. dürfte cs in dieser Ausstellung keine Säle geben, an tuwen Eingang sich jeder erst einmal einen Überblick über die Möglichkeiten verschaffen muß, zwischen ausgestellten Tischen, Modellen und sonstigen Aus bauten hindurchzukommen, um alles zu sehen, ohne dabei unnöti gerweise hundert Schritte mehr zu gehen. Die volle Bereitwillig keit und Energie soll unbeirrt, ungehemmt dem Schauen und Auf- uehmen zugute kommen. Das könnte erreicht werden, wenn beispielsweise Tafeln und Bilder sowie Vitrinen nicht in lückenloser Folge nebeneinander, sondern entweder mit Rücksicht auf den Zusammenhang des zu Zeigenden nur zwei-, drei-, viermal nebeneinander gestellt bzw. gehängt werden. Oder, wo ein unlösbarer Zusammenhang nicht besteht, hätte sür den Wechsel nach der linken oder rechten Seite des Raumes allein die vorausgehende Beanspruchung des Kör pers zu entscheiden, sodaß also immer nur jeweils eine Seite zu belegen ist. Diese Hänge-, bzw. Aufstellungsart, die ein aus geglichenes, die Ausdauer förderndes Sich-Bewegen des Besuchers veranlaßt, würde durch zweckgemäße Aufteilung in mehr gang artige als saalartige Räume von selbst gegeben. Außerdem diente eine solche Anordnung dem spannungs reicheren Aufeinander und würde jeden Beschauer, seinem bekann ten Vorwärtsstreben entgegenkommend, fast automatisch weiter- ziechen, ohne daß er dabei so leicht mit einem oberflächlichen Über blick über vieles hinwegsehen könnte. Denn es liegt ja dann nicht so viel im Blickbercich. Schließlich gäbe es auch nie ein Durch-
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