x° 132, 11. Juni 1935. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2725 predigtmeditationen pfarrbücherei für Amt und Unterweisung, Ban- III geh. RM 4.60, geb. RM 5.6a Predigtmeditationen sollen und wollen eine Hilfe für den Prediger sein. Das darf offen gesagt werden, denn Hilfe ist kein Faulbett. Wir Prediger haben mancherlei Hilfen für unsere predigt nötig, wir dürfen nicht nur, sondern wir müssen sie nützen. Denn wer sich nicht helfen lassen will, der wird eng in seinem Gedankenkreis und in seiner Methode. Auch Predigtmeditationen dürfen eine Hilfe sein, wir müssen voneinander lernen, wie man es macht, daß wirklich der Text und nur der Text rede, und daß doch das Tcxtwort die Hörer ganz unmittelbar angehe und in ihrer Gegenwart und konkreten Lage treffe. Line Anleitung dazu sollen die Predigtmeditationen sein. Sie bemühen sich um die Aufgabe, die der Prediger mit jeder predigt zu leisten hat: nicht Exegese zu treiben und doch durchaus die Schrift auszulegen, nicht Dogmatik vorzutragen, aber die reine, bekenntnismäßige Lehre zu bieten, nicht „praktisch" zu predigen im früheren Sinn dieses Wortes, aber doch ganz wirklichkeitsbezogcn. Wer dieses Bemühen nicht so kennt, den möchten diese Meditationen dazu bringen, daß er es kenne und zu seinem eigenen Anliegen mache. Wer es aber schon kennt, der wird vielleicht dank bar sein zu sehen, in welcher Weise ein Anderer damit fertig zu werden sucht. Ls wird durch diese Meditationen niemand in seiner eigenen Art beeinflußt werden, predigten, die nach Durch arbeitung der Meditationen gehalten werden, werden noch immer recht verschieden ausfallen. Ls kann keine fertigen Rezepte für predigten geben. Diese Meditationen wollen es jedenfalls nicht sein. Aber das nehmen sie für sich in Anspruch, daß sie geschrieben sind aus dem wissen darum, was cs heißt, daß in der Äirche gepredigt wird, wenn sie nicht mehr ver möchten, als dieses Wissen auch anderen zu vermitteln, dann wäre schon viel damit erreicht. Aber darüber hinaus können sie wohl auch noch dazu verhelfen, daß das rechte wissen in die rechte Tat übergeführt werde. Lirchenrat Sammetreuther. T cklk. /v^kl.^6 / biobicki^bi