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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1935
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- Deutsch
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172, 27. Juli 193S. Redaktioneller Teil. — Sprcchsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Reichsinstitute für deutsche Geschichte In dem Bestreben, zu einer sinnvollen Zusammenfassung auf dem Gebiet der geschichtswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen zu gelangen, hat der Reichswissenschaftsminister die Schaffung zweier neuer Reichsinstitute verfügt, eines Reichsinstituts für ältere deutsche Geschichtskunde und eines Neichs in st ituts für Geschichte des neuen Deutschland. Das erste trat an die Stelle der Monuments Osrmaiua« stjgtoriea uno des Preußischen Historischen Instituts in Rom, das zweite an die Stelle der inzwischen aufgelösten Historischen Reichskommission. Von den deutschen Hochschulen Es sind nachstehende Ernennungen und Beauftragungen erfolgt (T. H. — Technische Hochschule, U. — Universität): Dr.-Jng. Rudolf Berthold an die T. H. Berlin für »Zer störungsfreie Werkstoffprüfung«. Prof. vr. Percy Brigl in Hohenheim in die Landw.-Tierärztl. Fak. derU. Berlin. Oberapotheker Max Burger in die Mathemat.-Naturw. Fak. der U. Hamburg für »Die Gesetzeskunde im Pharmazeutischen Unterricht«. Reichsbahnoberrat Walter Danco in die Wirtschafts- und Sozialw. Fak. der U. Frankfurt a. M. für das Eisenbahn wesen. vr. dadil. Döbritzsch in Bonn an die T. H. H a n n o v e r für be hördliches Vermessungswesen. vr. Ernst Friesenhahn in die Rechts- und Staatsw. Fak. der U. Bo n n für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht. Prof. vr. Wilhelm Gallas in Gießen in die Rechts- und Staatsw. Fak. der U. Königsberg. Stadtmedizinalrat vr. Wilhelm Klein zum Hon.-Prof. in der Med. Fak. der U. Berlin. Prof. vr. Willy König zum Hon.-Prof. an der Mathemat.- Naturw. Fak. der U. Hamburg. Prof. vr. Gerhard Menz ist beauftragt worden, an der U. Leipzig das Zeitschriftenwesen in Vorlesungen und Übungen zu vertreten. vr. Wilhelm Rath in Frankfurt a. M. in die Rechts- und Staatsw. Fak. der U. Göttingen. Prof. vr. Wilhelm Sauer in Königsberg in die Rechts- und Staatsw. Fak. der U. Münster. vr. Lothar Szidat in Riesenburg zum Direktor und Prof, des Institutes für Schädlingsforschung der U. Königsberg. Statistisches über Löhne im Buch- u. Steindruckgewerbe In Nr. 13 der Zeitschrift ^Wirtschaft und Statistik« wird vom Statistischen Neichsamt eine sehr ausführliche Statistik über die Löhne im Buch- und Steindruckgewerbe für April 1935 veröffentlicht. Von der lohnstatistischen Erhebung sind im Buchdruckgewerbe 953 Betriebe mit 46 901 Arbeitskräften in 407 Truckorten erfaßt worden; im Stein- druckgswerbe 544 Betriebe mit 15 957 Arbeitskräften in 155 Orten. Von der Erhebung im Buchdruckgewerbe ist nicht ganz die Hälfte der beschäftigten Arbeitskräfte, von der im Steindruckgewerbe rund zwei Drittel erfaßt worden. Der Bruttostundenverdienst aller von der Erhebung erfaßten Arbeitskräfte betrug im Buchdruckgewerbe durchschnittlich 103,8 Rpf., der Bruttowochenverdienst 48.29 RM bei durchschnittlich 46,5 Stunden Arbeitszeit. Für die männlichen Ge hilfen ergab sich ein höchster Stundenverdienst von 119,4 Rpf. und bei durchschnittlich 46,6stündiger Arbeitszeit ein Wochenverdienst von 65.63 RM. Das männliche technische Hilfspersonal hatte einen höch sten Stundenveröienst von 98,3 Rpf. und bei 47stündiger Arbeitszeit einen Wochenverdienst von 46,25 RM. Das weibliche technische Hilfs personal erzielte einen durchschnittlichen Stundenverdienst von 52,5 Rpf. und einen Wochenverdienst bei 45,9stündiger Arbeitsdauer von 24,08 RM. — Im Lithographie-, Offset-undStein- druckgewerbe (einschließlich der verwandten Gewerbezweige) be trug der durchschnittliche Bruttostundenverdienst sämtlicher erfaßten Arbeitskräfte 79,6 Rpf. Die Stundenverdienste der männlichen Ge hilfen beliefen sich auf 111,9 Rpf., des männlichen technischen Hilfs personals auf 77,2 Rpf. und des weiblichen technischen Hilfspersonals auf 44,2 Rpf. Der Bruttowochenverdienst betrug im Gesamt durchschnitt 36,67 RM.; bei den Gehilfen 51,76 RM, bei den männ lichen technischen Hilfsarbeitern 36,43 RM und beim weiblichen tech nischen Hilfspersonal 20,11 RM. Im Vergleich zum Buchdruckgewerbe zeigte die Wochenarbeitszeit im Steindruckgewerbe nur geringe Ab weichungen. E. Inkrafttreten des österreichischen Papierkartells Mit Wirksamkeit vom 21. Juli d. I. ist das österreichische Papier kartell in Kraft getreten. Am 18. Juli fand im Saal der Wiener Handelskammer in Anwesenheit sämtlicher Papierfabrikanten Öster reichs die konstituierende Versammlung der Österreichischen Papier?- verkaufsgefellschaft m. b. H. statt, womit das Papierkartell ins Lebert trat. Zu Geschäftsführern wurde, wie der »Reichsanzeiger« berichtet,'. Ministerialrat vr. Ernst Prossinagg und Direktor Josef Tatzl be stellt. Als Ubergangsmaßnahme wird den Fabriken bis auf weiteres^ längstens bis Ende Dezember d. I., der selbständige Verkauf im^ Nahmen der vereinbarten Verkaufsbedingungen überlassen. Museumsdiebstähle in Burghausen und Weimar Wie die Berliner Kriminalpolizei mitteilt, wurden am Sonntag, dem 7. Juli aus dem Museum in Burghausen (Oberbayern), und am Mittwoch, dem 10. Juli aus dem Museum in Weimar mehrere wert volle Ölgemälde und Zeichnungen von bisher unkannt gebliebenen Tätern gestohlen. Es handelt sich um folgende Kunstwerke: ein Petten- kofer-Gemälde auf Holz, 20 em hoch und 13,5 em breit, »Pferd in der Dorfstraße«, gefaßt in dunklen holländischen Rahmen aus dem 17. Jahrhundert, ein Ölgemälde auf Holz des Malers Schräg: »Trübe Gedanken«, ohne Rahmen, ein Ölgemälde auf Leinwand von A. Split gerber: »Mittagssonne am Weiher«, ohne Rahmen, 23 om hoch, 34 em breit, eine Zeichnung von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein: »Das Schweineschlachten im Minervatempel«. Die Federzeichnung auf weiß-grauem Papier ist 25 om breit, 18 em hoch und nicht signiert. Nochmalige Warnung vor einer Schwindlerin Es wird uns mitgeteilt: »In mehreren Dortmunder Buchhand- i lungen erschien am Montag, dem 22. Juli, eine Dame, die Bestellun gen auf Zeitschriften und Bücher aufgab. Bestellt wurden fast überall , die gleichen Bücher, wie: Kosmos, Gartenschönheit, Vaihinger, Philo sophie des Als Ob, usw. — Die angegebenen Adressen stimmen nicht. Beschreibung der Dame: Größe etwa 1.65, schlank, dunkles Haar, trägt blauen Regenmantel mit Gürtel, kleinen, blauen, gehäkelten Aufschlaghut, lebhaftes Wesen«. Ähnliche Mitteilungen (s. Börsenblatt Nr. 142 und 170) erhielten wir schon aus Darmstaöt, Wiesbaden, Köln und Düsseldorf. Da nicht anzunehmen ist, baß es der Dame allein darauf ankommt, zum Ver gnügen Bücher an fingierte Adressen senden zu lassen, ist in den Buch handlungen, die auf ihrem Reisewege liegen könnten, Vorsicht beim Ankauf neuer Bücher am Platze. Hoffentlich gelingt es bald, ihr Trei ben einzustellen. Verbotene Druckschriften Gemäß § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wurden die nachstehenden Bücher beschlagnahmt und eingezogen: Nathan Asch: »Der 22. August« (Rowohlt-Verlag, Berlin); H. Cawil: »Der Fall Jacob« (Broschüre, Verlag Genos'senschaftsdruckerei, Zürich); Paul Lamberty: »Asenbotschaft« (Selbstverlag, Erfurt); Artur Lands berger: »Die Reichen« und »Justizmord« (beide: Sieben-Stäbe-Ver- lag, Hamburg); Tynjanow: »Wilhelm Küchclbecker, Dichter und Re bell« (Gustav Kiepenheuer, Berlin); Friedrich Wendel: »Das Schel lengeläut« (Der Bücherkreis G. m. b. H., Berlin); Arnold Zweig: »Die Novellen um Claudia« (Gustav Kiepenheuer, Berlin). (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2211 und 2212 vom 24. und 25. Juli 1935.) Sprechsaal Erbarmen! Verleger! Erbarmen! Da ist man kaum mit den Abrechnungen des Bedingtgutes fertig geworden, und schon wieder flattern Abschlußzettel über Abschluß zettel, Abrechnungsfakturen über Abrechnungsfakturen auf den Tisch des Sortimenters! Gewiß, wir Sortimenter haben jetzt mehr Zeit! Aber will uns deshalb der Verlag in Arbeit bringen? Es soll doch nicht Allgemeingut werden — verschiedene Verleger beginnen schon damit — alle zwei Monate das Bedingtgut abrechnen zu lassen? Ist schon zweimal im Jahr bei manchem Verleger zuviel! Glaubt der Verlag etwa, wir hätten sonst nichts anderes zu tun? Also nochmals Erbarmen und etwas mehr Einsicht! Wir setzen uns noch einmal so gern für ihn ein! Gerhard Mark i. Fa. Otto Mark, Buchhandlung, Rudolstadt. krlag: Der Börsen« c rein der Tcntschc» Buchhändler z» Leipzig. — Anschrift der Schristlcitnng u. Expedition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26. Postschlicß. fach 274/75. — Druck: Ernst Hcdrich Nachs., Leipzig 6 I. Hvspitalstrastc 11a—IZ. — DA. S152/VI. Davon «S85 d. mit Angebotcne un- Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig! 620
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