986 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel OR. Lvscs Naum- und Zeitgesetze deutscher Kunst 96 Letten, 66 ^bbtteknnLen Lakdreinen S.- 2ln 7 große Kulturperioden teilt der Verfasser, ein Schüler von Geheimrat Pinder, die gesamte abendländische Kultur seit Beginn unserer Zeitrechnung. So erleben wir an diesem Wachstum der deutschen Kunst die allmähliche Entfaltung und Verfestigung der Kunstgesetzlichkeiten. Das Buch gründet sich in vieler Hinsicht auf die Erkennt nisse von Hugo Kükelhaus, die dieser in seinem aufsehen erregenden Werk „Urzahl und Gebärde" niedergelegt hat. Deutsche öauzettung, lZerltn: Was hier vorgeht, ver dient größte Beachtung! Dem bereits ungewöhnlichen Buch von Kükelhaus „Urzahl und Gebärde" hat der gleiche Ver lag nunmehr ein Werk von Karl Busch folgen lassen, das, dem ersten wesenöverwandt, jeden, der unsere Kulturwende innerlich miterlebt, aufrufen muß. Den sachlichen Inhalt bildet eine neue Gliederung und Deutung der abendländischen Kultur, und zwar - den sieben Urzahlen gemäß in sieben Zeitabschnitte. Entscheidend ist dabei der geistige Ausgangs punkt des Verfassers, d. h. die Herleitung seiner Überzeugung aus einem demütigen Versenken in den gesetzmäßig takthaften Ablauf des Weltgeschehens. Wiesbadener Hagbiatt: Vieles in dieser Gesamtschau ist in der Aufzeigung der großen Linien und in der Deutung der Einzelheiten noch problematisch. Aber vieles ist treffend, vieles neu und alles interessant gesehen. Oer fübrer, Karlsruhe: Es ist kein leichtes Werk, das hier vor uns liegt, weil es sich mit den schwersten Problemen, die in der Kunst auftauchen, auseinandersetzt. Der Verfasser liefert so einen wertvollen Beitrag zu den Grundfragen, die jeden beschäf tigender sich ernstlich einmal mit Schöpfung und Kunst befaßt. Über das Kunstschmiedehandwerk LkarbreLnen LLk S.96 Völkische Kultur, Dresden: Was Schramm über die Gründe des Niedergangs des Kunsthandwerks, seine Ziele, seinen Stolz und seine Aufgabe und schließlich über die ver schiedenen Techniken sagt, ist einfach ausgezeichnet. Deutsche Daubütte, Hannover: Endlich einmal ein Buch auf diesem Fachgebiet, das sowohl in handwerklicher als auch in gestaltender Weise Hand und Fuß hat! Man sollte es jedem in die Hand geben, der an der Wiedergesundung des deutschen Handwerks Anteil haben möchte. Die Kunst der Messung im Geigenbau 92 Lstterr, ^66 ^düttÄurrsen Lkarbreinen ^k2- Der Meister der deutschen Geigenbauer veröffentlicht in diesem Buch seine Lebensarbeit. Sein Schaffen, seine Versuche und seine Forschung sinden ihren Ausdruck in diesem Lehrbuch, das vor allem bestimmt ist für den Geigenbauer, der in Zukunft anknüpfen will an die Leistungen eines Stradivarius oder Guarnerius. Allen, die sich mit Musik und Kunst be schäftigen, wird es Anregung sein und eine Fülle neuer Erkenntnisse vermitteln.