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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1933
- Sprache
- Deutsch
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255, 2. November 1833. Redaltioneller Teil. Börsenblatt f. DtschuBuchhandel. Nachlasses nachgeprüft worden. Nach dem Ergebnis der Prüfung wird davon abgesehen, den Preisnachlaß von 30 v. H. für Wieder- verkänfer des Neichsknrsbnches zu kürzen.« — Es bleibt also bei dem Nabattsatz von 30°/o. »Schwarze Listen.« — Auf eine große Airzahl von Anfragen müssen wir wiederholt darauf Hinweisen, daß dem Börsenverein Listen über beanstandete Literatur zur Versendung an seine Mit glieder nicht zur Verfügung stehen. Die Kundgebung der Neichsständc der Deutschen Industrie, des Deutschen Handels, des Deutschen Handwerks und des Deutschen In dustrie- und Handelstagcs findet am 7. November, Uhr, in der Ausstellungshalle am Kaiserdamm in B erlin statt. Die Beteiligung der obersten Reichs- und Staatsbehörden sowie des Diplomatischen Korps ist vorgesehen. Nach einleitenden Ausführungen von vr. Krupp v. Bohlen und Halbach wird vr. v. Nenteln zur außenpolitischen Lage sprechen. Außerdem werden Führer der anderen großen gewerblichen Wirtschaftsgruppen die Auffassung ihres Wirtschaftszweiges zum Aus druck bringen. Die Reden werden über alle deutschen Sender ver breitet. — Der Buchhandel wird durch eine Reihe von Mitgliedern des Börsenvereins und seiner Fachvereine vertreten sein. Jubiläen. — Die Firma Gustav Gräbncr Verlag in Leipzig und C r i m m itschau besteht am 3. November 75 Jahre. Der Vater der heutigen Inhaber Gustav Burkhardt erwarb den be sonders durch seine Robinson-Bearbeitung bekannten Verlag im Okto ber 1882 von der Witwe des Gründers Gustav Gräbner. Im Jahre 1912 nahm er seinen Sohn Herrn Johannes Burkhardt als Teilhaber auf, 1925 trat nach dem Tode des Vaters auch noch sein zweiter Sohn Herr Willy Burkhardt in das Geschäft ein, das vom nationalen Aus bruch auch für sich neuen Antrieb erhofft. Die Buchhandlung Karl Kinzenbach in Aschers- leben bestand am 1. November ebenfalls 75 Jahre. 1858 eröff- nete der vor drei Jahren in Quedlinburg verstorbene Buchhändler H. E. Huch neben seinem dortigen Geschäft in Aschersleben ein Zweig geschäft und übertrug die Leitung seinem Freunde Fritz Keltz (-j-1905). Unter dessen Führung entwickelte sich die Buchhandlung von Jahr zu Jahr. Im Frühjahr 1889 übernahm Herr Karl Kinzen bach käuflich das Geschäft und brachte es durch Umsicht und Fleiß trotz der schweren Jnflationsjahre in einer 44jährigen Arbeit zu seiner heutigen Höhe. Das Thüringische VolkSbildungsministerium hat am 20. Oktober 1933 lütter llV X IV 5, 72 auf Grund der Eingabe des Sächsisch- Thüringischen Buchhändler-Verbandes folgende Erinnerung aus gegeben: »An Sie öffentlichen Mittel- und höheren Schulen. Wir sehen uns veranlaßt, auf die Beachtung der Vorschrift in Ziffer 8 der Richtlinien für die Einführung und Benutzung von Lehrbüchern und Schriftstellerausgaben an den höheren Schulen Thüringens vom 7. Juni 1928 — Amtsblatt Seite 80 — erneut hinzuweisen. (gez.) vr. Weidner i. V. Ziffer 8 der erwähnten »Richtlinien« lautet: »Es muß darauf hingewirkt werden, daß bei Sammelbestellun gen der ortsansässige Buchhandel beteiligt wird. Den Lehrern wird die Vermittlung von Sammelbestellungen unter Umgehung des ört lichen Buchhandels untersagt. Schülern ist die Sammlung und Ver rechnung von Klassenbestcllnngen nur nach Genehmigung und unter Aufsicht des Fachlehrers gestattet, so daß auch in solchen Fällen der ortsansässige Buchhandel nicht ausgefchaltet wird«. Das 18. Wochenendtreffen des Sächsisch-Thüringischen Buchhänd- lerocrbandes muß infolge der Reichstagsmahl auf den 19. Novem ber verlegt werden. Es findet im Coburger Hof zu Magde burg, Berliner Straße 30/31 statt und beginnt pünktlich um 11 Uhr. Außer den beiden Vorträgen der Herren Carstanjen und vr. Langenbucher über die wichtigsten Bücher des Jahres werden wir noch einen Bericht über die Kreisausschußsitzung hören, den dankenswerterweise Herr Albert Diederich vom Vorstand des Börsenvereins zu erstatten übernommen hat. Wir werden darin erfahren, was der Börsenverein seit Kantate für den Buchhandel erreicht hat. Da ohne Einlaßkarten Zutritt nicht gemährt werden kann, wird um sofortige Anmeldung beim Vorsitzenden ge beten, soweit diese nicht schon erfolgt ist. Der Besuch wird voraus sichtlich ebenso stark und die Aussprache ebenso aufschlußreich und stürmisch werden wie in Weimar. 828 Fachkursus für selbständige Buchhändler in der Tschechoslowakei. — Das Gewerbeförderungsinstitut der Handels- und Gewerbekam mer Neichenberg veranstaltete in der Zeit vom 27.—30. Oktober 1933 in Leitmeritz einen Fachkursus für selbständige deutsche Buchhändler. Die Veranstaltung war äußerst stark besucht, unter den 40 Teilneh mern befanden sich, neben Gästen aus dem Reiche und Österreich, nicht nur Buchhändler aus verschiedenen Teilen Böhmens, sondern auch Sortimenter aus Mähren und Schlesien. Neben rein beruflichen Fragen der Gegenwart wurde auch das Thema Nachwuchsausbildung eingehend behandelt und brachte wertvolle Feststellungen, die für den weiteren inneren fachlichen Aufbau mitbestimmend wirken werden. Fachgruppe Buchhandel im DHB., Ortsgruppe Mannheim. — Unser bisheriger Fachgruppenvorsteher, Herr Hans Pfeiffer, wurde plötzlich nach Saarbrücken berufen und mußte aus diesem Grunde den Vorsitz der Mannheimer Fachgruppe niederlegen. Wir bedauern den Weggang unseres Mitarbeiters um so mehr, da sich unsere Fachgruppen arbeit im kommenden Winter sehr gut anzulassen versprach und be sonders die Arbeitsgemeinschaft »Dichtung und VolkStium« eine er freuliche Zahl von Anmeldungen aufwies. Uber die weitere Arbeit der Fachgruppe und den neuen Fachgruppcnvorstehcr werden wir in Kürze berichten. Die Fachgruppe Buchhandel im DHV. in München wirbt für das deutsche Schrifttum. Etwa sechs Mitglieder werden die wesent lichen Neuerscheinungen des Winters 1933/34 bearbeiten. Jedes Mit glied wird über einige Bücher Kurzreferate halten. Die Veranstal tung wird gemeinsam mit dem Kampfbund für deutsche Kultur durch geführt. Sie findet am Dienstag, dem 14. November 1933 statt. Alle Buchhändler find hierzu herzlichst eingeladen. Verleger, die ihre Bücher im Rghmen dieser Veranstaltung be sprochen haben möchten und mit denen wir noch keine Vereinbarung getroffen haben, setzen sich mit der Leitung der Fachgruppe Buch handel im DHV. in München in Verbindung. Die Arbeitsgemeinschaft für buchgewerbliche Fortbildung Mün chen nahm ihre Arbeit, die der technischen und künstlerischen Förde rung des Buchgewerbes dient, in diesem Winter auf mit einem Vortrag von Prof. F. H. Ehmcke über »Deutsche Schrift«. Man hätte keinen besseren und verantwortungsbewußteren Vortra genden für dieses Thema finden können, gehört doch Ehmcke bekannt lich zur alten Garde der sich für deutsche Schrift einsetzenden Schrift künstler und -theoretiker. Mit seinen vorwiegend geschichtlich und chronologisch orientierten Ausführungen — im wesentlichen die glei chen wie in Imprimatur IV —, in Verbindung mit zahlreichen Licht bildbeispielen, drang er in die Tiefe der Probleme und bewies seinen Zuhörern, daß der Fraktur durch Unkenntnis und falsche Be handlung mehr geschadet werden kann als jeder anderen Schrift. Daß den Gegnern der Fraktur nicht Waffen in die Hand gegeben werden, muß die Sorge aller sein, die sich zur echten Fraktur be kennen. Von der Jugend aber wird es abhängen, ob Dienst und Weiterarbeit an der deutschen Schrift in Zukunft noch möglich sein wird. vr. A. M. Theater und Buch. — An dein Tag des Theaters in Thü ringen am 15. Oktober war auch der Buchhandel beteiligt. Auf Aufforde rung des Vorstandes des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Ver bandes hin hatten die Thüringer Buchhändler in ihren Schaufenstern für das Theater geworben. Nun weist der Weimarer Intendant Egon Schmidt in der Nudolstädter Zeitung auf die Pflicht der Thea- ten hin, »auch ihrerseits einmal etwas für die Buchhändler zu tun. Warum sollte man nicht im Jahr einmal eine Woche lang in den Gängen der großen Theater mit einer Buchausstellung, die ja Dich tung. und Theater besonders berücksichtigen kann, werben können? Sie wird bestimmt Erfolg haben.« Wie erinnerlich, haben ähnliche Veranstaltungen zum letzten »Tag des Buches« bereits stattgefunden. Tie Anregung erscheint uns aber wertvoll genug, um darauf hinzu weisen. In gegenseitiger Zusammenarbeit wird sie sich sicher da und dort verwirklichen lassen. Reichssteuer- und Landessteucrzahlungen im November 1933. — 1. Reich. 6. Lohnabzug, Ehestandshilfe und Abgabe zur Arbeitslosenhilfe (so weit deren Einzug durch die Finanzämter erfolgt) für die Zeit vom 16.—31. Oktober. 6. Abführung der Bürgersteuer für Lohnzahlungen im Monat Ok tober, soweit die Abführung nicht bereits am 20. Oktober vor zunehmen war.
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